Apple erweitert Standort Berlin mit mehr Karten-Entwicklern von Here
Wie aus involvierten Kreisen zu hören ist und aus Netzwerkprofilen hervorgeht, baut Apple den Standort in Berlin mit weiteren ehemaligen Entwicklern des Kartendienstes Here aus. Insgesamt sechs Entwickler sind im LinkedIn-Netzwerk nun bei Apple aufgeführt, die sich seit einigen Wochen oder Monaten der Verbesserung des Kartendienstes aus Cupertino widmen. Gegenüber Medienvertretern wollten weder die Entwickler selbst noch Pressesprecher von Apple und Here die Berichte kommentieren, welche einige interessante Aspekte aufweisen.
Schon seit einiger Zeit
gibt es Gerüchte zu Apples inoffiziellen Standort Berlin, an dem dutzende Entwickler an der Verbesserung des Kartenmaterials arbeiten. Teilweise stammen die Entwickler direkt von dem ebenfalls in Berlin sitzenden Kartendienst Here, der ursprünglich von Nokia gegründet und im vergangen Jahr schließlich von einem Autokonsortium aus Audi, BMW und Daimler
übernommen wurde.
Zu Apple wechselten einem neuen Bericht
nach die ehemaligen Here-Mitarbeiter Andrey Arsentyev, Torsten Krenz, Manfred Reich, Gilbert Schulz, Konstantin Sinitsyn und Khang Tran. Gerüchten zufolge arbeiten diese in Berlin jedoch nicht nur an einer Verbesserungen des Kartenmaterials, sondern auch an einer Weiterentwicklung für ein automatisiertes Fahrsystem, wie es von Apple nach Ende des Projekt Titan
weiterverfolgt wird.
Was dies bedeuten könnte, zeigt ein Blick auf die Entwicklung bei Here. Dort sollen mithilfe von Mobilitätsdaten und einer Art Cloud-gestützter Schwarmintelligenz personalisierte Gefahrenwarnungen in Echtzeit generiert werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um Hinweise zu Glatteis und Stau handeln. Es ist aber auch denkbar das mithilfe von Fahrzeugsensoren zum Beispiel kritische Kurven ermittelt werden, um die Fahrsicherheit zu verbessern. Letztendlich wäre so ein automatisiertes Fahrzeug in der Lage, zu jeder Zeit intelligente Entscheidung entsprechend der aktuelle Verkehrssituation zu treffen, um Insassen und Güter möglichst effektiv zum Zielort zu transportieren.