Apple fordert weitere Steuernachlässe in Indien
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge soll Apple in Indien weitere Steuernachlässe gefordert haben, bevor eine umfassende iPhone-Produktion in Indien aufgebaut werden kann. Dieses Mal geht es um wichtige Zulieferer, die in Indien notwendige Komponenten für das iPhone produzieren sollen.
Entsprechend den gesetzlichen Regelungen müssen Produkte zu mindestens 30 Prozent in Indien selbst gefertigt sein, damit auch die übrigen Komponenten zollfrei in Indien eingeführt werden können. Zudem ist erst dadurch auch der Direktvertrieb durch den Hersteller selbst gestattet, womit die Türen für mögliche Apple Stores in Indien geöffnet werden.
Grundsätzlich
kann sich die indische Regierung durchaus Steuernachlässe für Zulieferer vorstellen. Allerdings müsse dies dann in eine allgemeine Regelung überführt werden, die für alle Hersteller gleichermaßen gilt, heißt es von offizieller Seite. Apple selbst wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.
Bereits seit Oktober steht Apple in Verhandlungen mit indischen Behörden, um Sonderkonditionen für die umfassende iPhone-Produktion in Indien zu erhalten. Konkurrenten wie Samsung kritisieren dies allerdings und fordern eine Gleichbehandlung.
Im Mai hatte Apples Auftragsfertiger Wistron in Bangalore immerhin mit der Produktion des iPhone SE begonnen. Diese sind aber vorerst nicht für den Export vorgesehen, sondern sollen die Nachfrage auf dem indischen Markt bedienen. Dort hält Apple mit dem iPhone aktuell nur Marktanteil von 2 Prozent.