Apple geht gegen Anbieter von kostenpflichtigen iOS-Betazugängen vor
Eigentlich sind Apples Entwicklerzugänge nur für Entwickler gedacht, die tatsächlich Programme erstellen und daher auch Zugang zu Entwicklerversionen benötigen. Nachdem Apple den Preis für diese Zugänge aber drastisch senkte, gibt es inzwischen viele Benutzer, die sich einen solchen Account zulegten,
nur um bereits früher an Software wie beispielsweise iOS 6 zu gelangen. Damit nicht genug, werden häufig auch Installationen weitergegeben, über eBay versteigert oder gar von darauf spezialisierten Anbietern direkt online verkauft. Erneut geht Apple jetzt gegen diese Praxis vor. Nachdem im vergangenen Jahr während der Betaphase von iOS 5 bereits viele Accounts geschlossen wurden, ließ Apple in den vergangenen Tagen mehrere Anbieterseiten stilllegen, die Registrierungen des Unique Device Identifiers (UDID) gegen eine Zahlung ermöglichten. Diese Aktivierung ist erforderlich, um Betaversionen auch ohne eigenen Entwickleraccount von iOS herunterzuladen. Ein Anbieter bestätigte, die Seite aufgrund rechtlicher Schritte von Apple eingestellt zu haben - es handelte sich bis dahin um ein durchaus lohnenswertes Geschäft, da er seit Veröffentlichung der ersten Betaversion von iOS 6 75.000 Dollar Umsatz erzielte. Anders als Apple gehe man davon aus, dass es sich um kein illegales Vorgehen handle, momentan arbeite der Anbieter daher an neuen Wegen, um Betazugänge weitergeben zu können. Apples Standpunkt in dieser Frage ist hingegen klar: Schon vor einem Jahr warnte Apple die Entwicklergemeinde per E-Mail davor, Betazugänge zu verkaufen. Wer dagegen verstoße und erwischt werde, müsse mit der Schließung des Zugangs rechnen.
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