Apple geht gegen Flattr-Integration in iOS-Apps vor
Der Social-Payment-Dienst Flattr ermöglicht Nutzern die einfache Abgabe von Spenden für digitale Inhalte. Hierbei können Nutzer eine selbst gewählte Summe festlegen, die sie im Monat für Inhalte spenden wollen. Diese pauschale Spendensumme verteilt sich dann am Ende des Monats gleichmäßig auf alle vom Nutzer angeklickten Flattr-Knöpfe. Auch iOS-Apps wie bis vor Kurzem die Podcast-Verwaltung Instacast verfügen über den Flattr-Knopf, mit dem Nutzer beispielsweise für Podcasts spenden können. Doch Apple sieht in dem Flattr-System offenbar eine Konkurrenz zum eigenen InApp-Kaufsystem und
lehnt seit einigen Tagen iOS-Apps mit Flattr-Integration ab. Apple beruft sich dabei auf den Passus in den Richtlinien, wonach Spenden nur über Safari oder SMS gesammelt werden dürfen. Dabei trifft dieser Passus auf Flattr nicht zu, da es sich um ein bereits gezahltes Spenden-Abo handelt, bei dem über den Flattr-Knopf nur die Verteilung gesteuert wird. Apple zeigt sich jedoch nicht kompromissbereit und verlangt die Auslagerung des Flattr-Buttons in Safari, was die Spendenbereitschaft senken könnte. Apples eigenes InApp-Kaufsystem, bei dem Apple 30 Prozent des Umsatzes einbehält, gewinnt dadurch wieder an Attraktivität.
Weiterführende Links: