Apple geht strenger gegen gefälschte Rezensionen im App Store vor
Viele Kunden lassen sich stark davon beeinflussen, wie andere Nutzer die Qualität eines Produktes einschätzen. Dies bietet für Hersteller natürlich Anreize, Produktbewertungen in besserem Licht erscheinen zu lassen
und daher falsche Rezensionen einzukaufen. Es gibt Anbieter, die genau solche Dienstleistungen verkaufen; gegen Zahlung eines bestimmten Betrages wird die jeweilige App dann mit hunderten positiver Bewertungen versehen. Gerade bei qualitativ besonders minderwertigen Apps sind häufig Abertausende guter Reviews zu finden - diese aber natürlich nicht von echten Kunden sondern von Bewertungsdiensten abgegeben.
Apple ist derlei Vorgehen verständlicherweise ein Dorn im Auge; immerhin glauben viele Anwender, sich auf die Bewertungen der Apps verlassen und gut bewertete Titel ohne Bedenken erwerben zu können. Die Enttäuschung erfolgt anschließend,
für den Ruf des App Stores stellen betrügerische Anbieter zudem erheblichen Schaden dar. In den letzten Wochen griff Apple daher härter durch und entfernte eine Unzahl gekaufter Bewertungen. Eine Spam-App verlor beispielsweise innerhalb einer Nacht 15.000 Bewertungen á 5 Sterne.
Ob Apple derlei Apps inzwischen automatisiert ausfindig machen kann oder ob manuelle Überprüfungen erforderlich sind, bleibt allerdings unbekannt. Dennoch stellt ein strengeres Vorgehen gegenüber betrügerischer Anbieter eine gute Nachricht für die Masse der Entwickler dar, die sich an die Regeln hält und nicht mittels eingekaufter Bewertungen Verkaufszahl auf ein Niveau hebt, das normalerweise nicht zu erreichen wäre. Hilfreich ist wohl, verdächtige Apps direkt bei Apple zu melden und so die schwarzen Schafe im App Store vor Probleme zu stellen.
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