Apple veröffentlichte am vergangenen Dienstag die vierte Vorabversion von iOS 18 und iPadOS 18 für Entwickler – und natürlich kurze Zeit später im Public Beta Program. Mit der nächsten Beta-Version wäre frühestens kommende Woche zu rechnen gewesen, aber es scheint wohl ein sehr schwerwiegendes Problem mit der aktuellen Beta-Version aufgetreten zu sein, was Apple zu einem ungewöhnlichen Schritt bewegte.


Am heutigen Abend veröffentlichte Apple einen korrigierten Build von iOS 18 und iPadOS 18 Beta 4. Die am Dienstagabend erschienene Version trug die Build-Nummer "22A5316J", die nun veröffentlichte aktualisierte Version hört auf "22A5316K". Der neue Build lässt sich ab sofort über die Software-Aktualisierung herunterladen und installieren.

Grund nicht bekannt
Leider dokumentiert Apple über die Jahre immer weniger, welche Änderungen tatsächlich bei neuen Updates oder Beta-Versionen vorgenommen wurden – und genau dies ist auch hier der Fall: Apple macht keinerlei Angaben, was den Konzern dazu verleitete, außerhalb des normalen Zyklus eine neue Version herauszugeben.

Für Nutzer wie auch für Entwickler ist es interessant zu wissen, welche Fehler Apple in einem Update korrigierte und welche Bereiche der Konzern veränderte. Nur bei Sicherheitsaspekten dokumentiert Apple, welche Sicherheitslücken gestopft wurden – doch Informationen zu Fehlerbereinigungen liefert das Unternehmen bedauerlicherweise nicht.

Ernstes Problem?
In diesem konkreten Fall ist jedoch davon auszugehen, dass es sich um ein ernstes Problem handelte, welches der neue Build korrigiert. Möglich ist, dass der vorherige Build von iOS 18 und iPadOS 18 Beta 4 über einen Fehler verfügte, welcher zu Datenverlust oder zu nicht mehr einsatzfähigen Geräten führte – und dies wollte Apple natürlich so schnell wie möglich korrigieren.

Aktualisierung: Offenbar gab es einen Fehler bei Steuerung der Bildschirmhelligkeit, welchen Apple wohl dazu veranlasste, die Beta zu aktualisieren. Diese stellte sich wohl bei einigen Nutzern nach dem Entsperren des Gerätes auf die niedrigste Stufe.

Gefahren von Vorabversionen
Probiert man gerne neue Software-Versionen aus und ist nicht beruflich auf den Mac, das iPhone oder iPad angewiesen, steht einem Test nichts im Wege – auf jeden Fall sollte man aber über Backups seiner Daten verfügen, denn Datenverlust ist nicht ausgeschlossen. Benötigt man jedoch seine Apple-Geräte dringend, sollte man von Beta-Tests Abstand nehmen, da oftmals Inkompatibilitäten mit bestehenden Apps oder andere Schwierigkeiten auftreten.