Apple hat Beats Electronics gekauft
Soeben erfolgte die Bestätigung: Apple hat tatsächlich Beats Electronics und Beats Music übernommen. Der
Kaufpreis liegt bei 2,6 Milliarden Dollar, weitere 400 Millionen Dollar werden im Laufe der Zeit fällig. In einer ersten Stellungnahme gibt Tim Cook an, Musik sei ein wichtiger Bestandteil im Leben aller und natürlich auch im Herzen Apples. Aus diesem Grund habe Apple weiter in Musik investiert und jetzt außerordentliche Teams zusammengeführt.
Beats-Mitgründer Jimmy Iovine meldet sich ebenfalls zu Wort. Er habe tief im Herzen immer gewusst, dass Beats zu Apple gehöre.
Apples Fähigkeit, Kultur und Technologie zu vereinen sei auch eine wesentliche Inspiration bei der Gründung von Beats gewesen. Auch Apples Senior Vice President of Internet Software and Services Eddy Cue zeigt sich begeistert. Die Übernahme von Beats werde Apples Musik-Lineup noch besser machen - von kostenlosem Streaming via iTunes Radio bis hin zu einem erstklassigen Abodienst. Natürlich gebe es auch weiterhin Kaufmusik im iTunes Store, was Kunden seit vielen Jahren hoch schätzen.
Wenn die Wettbewerbshüter kein Veto einlegen, dann
soll die komplette Übernahme im vierten Quartal abgeschlossen sein. Aus der Pressemitteilung geht hervor, was die meisten bereits vermutet hatten: Apple ist weniger an den Kopfhörern von Beats als dem Musikdienst sowie dem Sachverstand im Musikmarkt interessiert. Vor allem Jimmy Iovine gilt als großes Talent, der viel Schwung in Apples Musiksparte bringen kann. Apple wird zwar in Zukunft Beats-Kopfhörer in allen Stores verkaufen - allerdings steht diese Aussage nicht im Zentrum der Ankündigung.
Beats Electronics wurde 2006 vom Rapper Dr. Dre und Jimmy Iovine gegründet und stellt Kopfhörer sowie Lautsprecher her. Außerdem startete das Unternehmen im Januar den
Streaming-Dienst Beats Music für iOS, Android, Windows und Web-Browser. Seit längerem wird vermutet - und vielen auch gefordert, dass Apples Musikdienst iTunes kurz vor einem großen Umbau stehe, der auch Streaming mit einschließe. Streamingdienste wie Spotify und Pandora sind gegenwärtig der schnellstwachsende Sektor in der Musikindustrie, wohingegen Kaufmusik immer weniger nachgefragt wird.
Weiterführende Links: