Apple hat kein Interesse an einer Einigung mit Qualcomm
Apple ist im Rechtsstreit mit Qualcomm einem Bericht zufolge an keiner außergerichtlichen Einigung interessiert. Laut Reuters gebe es momentan keine Beschwichtigungsgespräche zwischen beiden Unternehmen. Apple bereite sich vielmehr auf einen hartumkämpften Prozess vor, um die nach Apples Meinung illegalen Lizenzierungspraktiken von Qualcomm aufzuzeigen.
Verhärtete Fronten zwischen Apple und QualcommApple verklagte Qualcomm zu Beginn des letzten Jahres, da der Chipanbieter und damalige Modemzulieferer für iPhones einen Anteil des Preises von jedem verkauften Apple-Smartphone verlangte. Apple bezeichnete die Erhebung dieser Art von Forderungen für patentgeschützte Komponenten als illegal. Im Gegenzug verklagte Qualcomm Apple wegen noch ausstehender Lizenzgebühren in Milliardenhöhe. Zusätzlich zeigte Qualcomm Apple wegen der Verletzung diverser Patente an.
Ein Apple-Vertrauter kommentierte die momentane Situation laut des
Berichts kürzlich so: „Es gibt keine bedeutsamen Gespräche zwischen uns und Qualcomm, und es ist keine Einigung in Sicht.“ Vielmehr betätige Apple alle rechtlichen Hebel, um vor Gericht gegen den Chipanbieter vorzugehen. Im Juli sprach Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf noch von „Gesprächen“ zwischen beiden Unternehmen, die zu einer Lösung führen könnten. Die Gerichtsverhandlung beginnt voraussichtlich Anfang 2019.