Apple ist Marktführer bei True-Wireless-Stereo-Kopfhörern – und legte den Grundstein für deren Boom
Der Markt für Wearables ist ein vielgestaltiger – und heiß umkämpfter. Zahlreiche Anbieter ringen um die Gunst der Kunden und versuchen diese unter anderem mit Bluetooth-Kopfhörern, Fitness-Armbändern und Smartwatches in allen erdenklichen Preisklassen zu überzeugen. Ein einfaches Marktumfeld ist das für Apple nicht, trotzdem kann der Konzern insbesondere dank der einzigartigen Einbindung seiner Geräte in dessen Ökosystem punkten – und vor allem bei True-Wireless-Stereo-Kopfhörern erstaunlich hohe Marktanteile für sich verbuchen.
Ear- und Wristwear besonders nachgefragtCounterpoint Research legt Zahlen für das dritte Quartal des letzten Jahres vor – und verweist auf fünf unterschiedliche Segmente des Wearable-Markts. Der Löwenanteil entfällt auf sogenannte „Earwear“ (52 Prozent), also vor allem Kopf- und Ohrhörer. Fitness-Tracker, Smartwatches und dergleichen mehr rangieren mit einem Anteil von 41 Prozent gleich auf Platz zwei – deutlich abgeschlagen sind die Bereiche Eye-, Body- sowie Skinwear mit insgesamt sieben Prozent.
Apple hat Markttrend maßgeblich zu verantwortenBesonderes Augenmerk legt Counterpoint Research auf TWS-, also True-Wireless-Stereo-Kopfhörer. Laut den Analysten des Unternehmens liege der hohe Bedarf an derlei Produkten nicht zuletzt an der Entscheidung vieler Hardware-Hersteller, den Klinkenanschluss zu entfernen – Apple nahm in dieser Sache mit dem iPhone 7 eine Vorreiterrolle ein. Cupertino liegt bei den TWS-Kopfhörern mit einem Marktanteil von 29 Prozent unangefochten an der Spitze – Xiaomi muss sich mit dem zweiten Platz und einem deutlichen Respektabstand von Apple begnügen.
Die Analysten erwarten ein hohes Wachstum im Bereich der TWS-Kopfhörer – es soll dieses Jahr 83 Prozent betragen und zu 238 Millionen verkauften Einheiten führen. Einmal mehr könnte diese Entwicklung von Apple befeuert werden: Der Entschluss des Unternehmens, neuen iPhones keine Kopfhörer mehr beizulegen, wird in der Branche vermutlich Nachahmer finden – und die Nachfrage nach Bluetooth-Kopfhörern weiter antreiben.