Warren Buffett hat zwar vor einer Woche ein großes Apple-Aktienpaket abgestoßen – das ändert aber nichts daran, dass der Großinvestor nach wie vor große Stücke auf den kalifornischen Konzern hält. Berkshire Hathaway, das Investment-Unternehmen des 89-jährigen Multimilliardärs, besitzt nach wie vor knapp sechs Prozent der Anteile an Apple und ist damit immer noch größter Einzelaktionär.


Apple ist quasi ein "Tochterunternehmen"
Aus Buffetts Sicht ist Apple deshalb so etwas wie ein Geschäftsbereich, um nicht zu sagen Tochterunternehmen seiner eigenen Firma. Das sagte der Milliardär jetzt in einem Interview mit CNBC. Der 89-Jährige bekräftigte darin unter anderem auch eine Aussage aus dem Jahr 2018. Seinerzeit hatte er öffentlich davon geträumt, Apple zu hundert Prozent übernehmen zu können, was allerdings angesichts des enormen Börsenwerts leider nicht möglich sei.


Allergrößte Wertschätzung
Apple ist nach dem Versicherungsriesen Geico Auto und dem US-amerikanischen Eisenbahnunternehmen BNSF das dritte Unternehmen, welches Buffett wegen der finanziellen Höhe des Engagements als Geschäftszweig von Berkshire Hathaway betrachtet. Allerdings erfreut sich der iPhone-Konzern bei Buffett offenbar noch größerer Wertschätzung als die beiden anderen Firmen: Apple sei vermutlich "das beste Business, das ich auf der ganzen Welt kenne", sagte der Großinvestor. Aus diesem Grund habe sich seine Investmentfirma in einem Ausmaß an Apple beteiligt wie an kaum einem anderem Unternehmen.

Buffett nutzt jetzt ein iPhone
Sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit Apple ist die Tatsache, dass Buffett seit Neuestem ein Mobiltelefon aus Cupertino nutzt. Das iPhone 11 ist sein erstes Smartphone, bislang besaß der 89-Jährige ein Klapphandy aus dem Hause Samsung. Allerdings verhehlt der Milliardär nicht, dass er mit dem iPhone in aller Regel nur telefoniert, Apps setzt er eigenem Bekunden zufolge auf einem iPad ein, mit dem er unter anderem die Entwicklung der Aktienkurse verfolgt. Für den Support kann Buffett übrigens auf die höchstmögliche Ebene zählen. Tim Cook sagte dem Großinvestor bereits 2018 zu, sich persönlich vor Ort in Omaha um das Setup des iPhones zu kümmern, sollte Buffett sich für ein Gerät aus Cupertino entscheiden.