Apple kauft Kamera-Spezialisten LinX
Die iPhone-Kamera gehört schon jetzt zu den besten Smartphone-Kameras auf dem Markt. Apple ruht sich aber nicht auf den Lorbeeren aus, sondern investiert weiter in noch fortschrittlichere Optik-Technologien. Der
Kauf des israelischen Kamera-Spezialisten LinX Computational Imaging für geschätzte 20 Millionen Dollar gibt dem Unternehmen aus Cupertino abermals neue Möglichkeiten bei der Kamera-Optimierung.
LinX entwickelt Kameramodule, die
trotz der kompakten Bauweise eine ähnliche Bildqualität liefern sollen wie die deutlich größeren und teureren Spiegelreflexkameras. Dazu verwendet LinX die Multi-Camera-Arrays-Technik, welche statt eines großen Sensors mehrere kleinere verwendet und dadurch schärfere und natürlicher wirkende Fotos erzeugen kann – auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Zudem ermittelt die Technik per Software Tiefen-Informationen jedes Pixels und ermöglicht somit dreidimensionale Bilderfassung.
Die Kamera-Spezialisten haben bis jetzt drei Prototypen entwickelt, deren Arrays zwei bis vier Kameras beinhalten. Es ist aber unwahrscheinlich, dass Apple genau diese Kameramodule in der kommenden iPhone-Generation verwendet – stattdessen wird das Unternehmen aus Cupertino höchstwahrscheinlich eine vollständige Neuentwicklung mit LinX-Technik präsentieren.
Außer den technischen Verbesserungen könnte eine iPhone-Kamera mit Multi-Camera-Arrays-Technik aber noch einen weiteren praktischen Vorteil bieten: Anders als bei iPhone 6 und 6 Plus würde die neuentwickelte Kamera wegen der gegenüber herkömmlichen Smartphone-Kameras noch kompakteren Bauweise wohl nicht mehr aus dem iPhone-Gehäuse herausragen.
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