Die App Pixelmator gehört zu den Urgesteinen auf dem Mac, denn im September 2007 erschien die erste Version. Seitdem erweiterte das Pixelmator-Team, gegründet von den beiden litauischen Brüdern Saulius und Aidas Dailide, sein Portfolio unter anderem um eine Fotobearbeitungs-App und brachte eine Pro-Version von Pixelmator auf den Markt, welche aber zumindest anfänglich auf sehr geteiltes Nutzerfeedback stieß. Auch portierte das Team Pixelmator im Jahr 2014 auf das iPad und in 2015 auf das iPhone.
Nun gab das Pixelmator-Team sehr überraschend
bekannt, dass kein geringerer als Apple das Unternehmen, das Team und die Apps übernimmt. Noch muss jedoch die Übernahme durch Kartellbehörden abgesegnet werden.
Vorerst keine Änderungen bezüglich der AppsDirekt in der Ankündigung sagt das Team, dass es vorerst zu keinen Änderungen bezüglich der angebotenen Apps durch die Übernahme kommen wird – und kündigt weitere Updates für das Software-Portfolio an. Die Ankündigung schließt mit einem Dank an alle Nutzer, welche das Unternehmen in den vergangenen 17 Jahren unterstützt haben.
Zukunft mit FragezeichenNoch bleiben aber viele Frage offen, besonders warum Apple das Unternehmen aufgekauft hat. Hier kommen zwei Möglichkeiten in Betracht: Apple will die Entwickler hinter Pixelmator ins eigene Team integrieren, hat aber kein Interesse am Software-Portfolio. Die zweite Möglichkeit ist, dass Apple bald selbst eine derartige Bildbearbeitung anbieten will und diese neben Pages, Numbers und Keynote möglicherweise ebenfalls kostenfrei für Mac-, iPhone- und iPad-Besitzer anbietet – oder in die eigene Fotos-App integriert.
Ungewöhnlich ist in diesem Fall, dass das Pixelmator-Team eine so offene Ankündigung der Übernahme veröffentlichte. Normalerweise wird nicht derart offen kommuniziert, wenn Apple ein anderes Unternehmen aufkauft oder übernimmt, sondern solche Informationen kommen meist erst nach Monaten oder Jahren durch Indizien ans Tageslicht.