Apple kauft Sony leer: Kaum mehr Bildsensoren für Konkurrenz-Smartphones übrig
Als Zulieferunternehmen ist man es gewohnt, mit Auftragsspitzen umzugehen. Doch wenn einer der Großkunden Apple heißt, kann daraus schnell ein Problem für die sonstigen Auftraggeber werden. Denn offensichtlich ist Cupertino als Abnehmer derart beliebt, dass andere Bestellungen auch mal hinten runter fallen können.
So scheint derzeit die Situation bei der Sony-Sparte zu sein, die sich auf die Herstellung von Bildsensoren nach dem CMOS-Prinzip versteht. Durch die bevorstehenden Smartphone-Aktualisierungen ist die Nachfrage derart hoch, dass sich das Unternehmen nun entschieden haben soll, nur noch bestimmte Firmen zu berücksichtigen. Dazu gehören neben Apple die chinesischen Wachstumskonzerne Oppo und Vivo. Andere, wie etwa HTC, müssen demzufolge bei anderen Zulieferern anklopfen.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Abhängigkeit von Großkunden wie Apple auch in die andere Richtung ausschlagen kann. Anfang letzten Jahres äußerte sich die Geschäftsführung bei der Präsentation von enttäuschenden Quartalszahlen und erklärte, dass die unerwartet geringen Bestellmengen von »bestimmten Kunden« für den Verlust verantwortlich sei. Schon damals sprach vieles dafür, dass damit der verhaltene Erfolg des iPhone 6s und dementsprechend Apple als Kunde gemeint sei.
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