Apple klagt gegen Anbieter von nicht lizenziertem Zubehör
Möchte man Zubehör für Apple-Produkte anbieten, so ist es möglich, eine "Made for"-Lizenz zu erwerben. Nach erfolgreicher Prüfung kann dann ein
Made for iPhone, Made for iPod oder Made for iPad auf der Packung aufgebracht werden. Wie es aussieht, ist diese Lizenzierung auch dringend anzuraten, denn Apple geht momentan gerichtlich gegen Anbieter vor, die ohne Lizenzierung entsprechende Produkte vertreiben. Laut Apple sind viele dieser Produkte von minderer Qualität, weswegen die Kompaibilität nicht sichergestellt werden könne, sogar Beschädigung der Apple-Produkte sei nicht ausgeschlossen. So habe es zum Beispiel ein billiges Ladegerät gegeben, das den Akku sogar noch weiter schwächte anstatt ihn zu laden. Der Klageschrift zufolge verletzen die Zubehörteile zudem mindestens zehn Patente.
Shaw Wu von Kaufman Bros. geht davon aus, dass Apple 20 bis 25 Prozent von jedem lizenzierten Zubehörprodukt erhält. Kostet ein Lautsprechersystem 100 Euro, so gehen rund 25 Euro direkt an Apple. Mark Kesslen von Lowenstein Sandler fügt hinzu, es gehe Apple nicht nur um die Lizenzgebühren. Stattdessen habe Apple große Angst davor, dass billige Zubehörteile zu technischen Problemen führen, die dann Apple in die Schuhe geschoben werden und die Marke darunter leidet. Aus diesem Grund wolle Apple so viel wie möglich kontrollieren und die Regeln vorgeben.
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