Apple könnte iPhone-Marke in Brasilien verlieren
Wie aus verschiedenen Medienberichten hervorgeht, plant das brasilianische Patent- und Markenamt, die iPhone-Marke einem
heimischen Unternehmen zuzusprechen, welches die Bezeichnung "iPhone" bereis vor 13 Jahren als Marke angemeldet hatte. Da das Unternehmen kein entsprechendes Produkt vorgestellt hatte, konnte Apple bislang die iPhone-Marke in Brasilien verwenden, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Allerdings hatte das brasilianische Unternehmen IGB Eletronica vergangenen Dezember schließlich ein erstes iPhone-Gerät mit Android vorgestellt und kann damit die Rechte an der iPhone-Marke geltend machen.
IGB zufolge besitzt man die Rechte an der iPhone-Marke noch bis 2018, zeigt sich aber verhandlungsbereit, gegebenenfalls die iPhone-Marke an Apple zu verkaufen. Unterdessen zeigt sich das brasilianische Markenamt pessimistisch, Apple die Nutzung der iPhone-Marke zuzusprechen. Eine Entscheidung in dieser Sache soll am 13. Februar bekannt gegeben werden. Bislang hat Apple noch keinen Kontakt zu IGB aufgenommen, um die iPhone-Marke außergerichtlich zu erwerben. Apple wollte die Berichte gegenüber Pressevertretern nicht kommentieren. Der Markenstreit in Brasilien erinnert an die Auseinandersetzung in China, in der der insolvente Hersteller Proview Anspruch auf iPad-Marke erhob und sich schließlich mit Apple außergerichtlich einigen konnte. Apple musste für die iPad-Markenrechte in China 50,05 Millionen Euro zahlen.
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