Weihnachtsquartal: Apple muss Umsatzerwartungen nach unten korrigieren
Anscheinend ist dieses Jahr an den Gerüchten um schwache iPhone-Verkäufe etwas dran: Apple hat soeben ein Statement von Tim Cook veröffentlicht, indem dieser die Umsatzerwartungen für das gerade
laufende Quartal nach unten korrigieren muss. Apple gab Anfang November 2018 bekannt, dass das Unternehmen für das wichtige Weihnachtsquartal einen Umsatz zwischen 89 und 93 Milliarden Dollar erwarte.
In dem Statement teilt Cook mit, dass Apple nun einen Umsatz von etwa 84 Milliarden Dollar erwarte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal würde dies bedeuten, dass Apple 4,3 Milliarden Dollar weniger Umsatz erwirtschaftete – im Weihnachtsgeschäft 2017 auf 2018 generierte der Konzern einen Umsatz von 88,3 Milliarden Dollar.
GründeApple gibt in dem schreiben einige Gründe an, warum der Umsatz die Erwartungen verfehlte: Weniger Kunden als erwartet seien auf die neuen iPhone-Modelle umgestiegen – Gründe hierfür seien, dass Mobilfunkunternehmen weniger Subventionen für Handykäufe anbieten. Auch der stärkere US-Dollar hätte zu Preissteigerungen in einigen wichtigen Regionen geführt – aber auch Apples eigenes Batterie-Tausch-Programm im Jahr 2018 hätte dazu geführt, dass Kunden ältere iPhone-Modelle länger als erwartet nutzen.
While Greater China and other emerging markets accounted for the vast majority of the year-over-year iPhone revenue decline, in some developed markets, iPhone upgrades also were not as strong as we thought they would be. While macroeconomic challenges in some markets were a key contributor to this trend, we believe there are other factors broadly impacting our iPhone performance, including consumers adapting to a world with fewer carrier subsidies, US dollar strength-related price increases, and some customers taking advantage of significantly reduced pricing for iPhone battery replacements.
Ferner hätten Lieferschwierigkeiten bei der Apple Watch Series 4, beim iPad Pro, dem neuen MacBook Air und den Apple AirPods dazu geführt, dass die Verkäufe um Weihnachten nicht die Erwartungen erfüllt hätten, so Cook.
Third, we knew we had an unprecedented number of new products to ramp during the quarter and predicted that supply constraints would gate our sales of certain products during Q1. Again, this also played out broadly in line with our expectations. Sales of Apple Watch Series 4 and iPad Pro were constrained much or all of the quarter. AirPods and MacBook Air were also constrained.
Rückgang hauptsächlich in ChinaHauptgrund für die schlechten Umsatz-Zahlen sind aber laut Cook in China zu suchen: Handelsstreitigkeiten und fehlendes Wirtschaftswachstum hätte in China dazu geführt, dass Apple beim iPhone, iPad und Mac deutliche Absatzeinbußen hinnehmen musste. Aber auch das Timing des iPhone XS-, XS- Max und XR-Marktstart hätte zu schlechteren Verkaufszahlen im Jahresvergleich geführt.
While we anticipated some challenges in key emerging markets, we did not foresee the magnitude of the economic deceleration, particularly in Greater China. In fact, most of our revenue shortfall to our guidance, and over 100 percent of our year-over-year worldwide revenue decline, occurred in Greater China across iPhone, Mac and iPad.
In der Mitteilung hebt Cook aber deutlich hervor, dass es ohne den Rückgang in China deutlich besser aussehen würde – die Absatzeinbußen in China seien für den Großteil der Umsatzverluste verantwortlich. Nimmt man den Umsatz von Mac, iPad, Watch, Diensten und Accessoires könne Apple eine Umsatzsteigerung von 19 Prozent ausweisen, so Cook.
Genaue Zahlen erst in einigen WochenGenaue Umsatzzahlen für das am 29. Dezember beendete Weihnachtsquartal von Apple wird der Konzern wohl Ende Januar oder Anfang Februar veröffentlichen. Auf der letzten Quartalskonferenz gab Apple bekannt, dass man
keine genauen Stückzahlen der einzelnen Produktlinien mehr veröffentlichen wird.