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Apple kündigt neue Funktion für AirTags an – und kooperiert mit Fluggesellschaften

Seit mehr als dreieinhalb Jahren sind die AirTags inzwischen auf dem Markt und dürften eines der beliebtesten Zubehörprodukte im Apple-Sortiment sein. Man kann nur ahnen, wie viele verlorene Gegenstände sich mithilfe von Apples AirTags seit deren Einführung wiederfinden ließen, von Geldbeuteln über Schlüssel bis hin zu Großgepäck. Im letzten Jahr hieß es sogar in einem Bericht, dass die amerikanische DEA ("Drug Enforcement Administration") zunehmend auf Apples Tracker setzt und diesen zum Aufzeichnen von Bewegungsprofilen verwendet. Wie ein ehemaliger DEA-Ermittler erklärte, waren die sonst von der Polizei eingesetzten GPS-Tracker deutlich unzuverlässiger und leisteten nicht, was mit den AirTags möglich ist.


Hilfe bei der Suche nach Gepäck
Nun hat Apple eine neue Funktion vorgestellt, welche mit iOS 18.2 aktiviert wird, in der aktuellen Beta aber bereits zur Verfügung steht. Um abhandengekommene Gepäckstücke wieder aufzuspüren, erhalten Anwender nämlich wertvolle Hilfe: Sie sind nicht mehr auf sich allein gestellt, sondern können zusammen mit Vertretern der Fluggesellschaft auf die Suche gehen. "Objektstandort teilen" lautet der Name des besagten Features – welche das Aufspüren der fast ein Prozent nicht zuverlässig zugestellten Koffer vereinfachen soll. Auch wenn in der Ankündigung vorrangig von Fluggesellschaften die Rede ist, beschränkt sich die Freigabe natürlich nicht darauf – auch jede andere dritte Person lässt sich um Suchhilfe bitten.


Viele Airlines machen mit
Dazu teilt der Nutzer den Standort des AirTags mit der Airline, anschließend kann die hoffentlich erfolgreiche Fahndung beginnen. In Apples Pressemitteilung ist zudem die Rede davon, welche Unternehmen sich beteiligen, dies sind: Aer Lingus, Air Canada, Air New Zealand, Austrian Airlines, British Airways, Brussels Airlines, Delta Air Lines, Eurowings, Iberia, KLM Royal Dutch Airlines, Lufthansa, Qantas, Singapore Airlines, Swiss International Air Lines, Turkish Airlines, United, Virgin Atlantic und Vueling.

Zugriff per Freigabelink
Zur Verwendung muss die andere Person übrigens kein iPhone besitzen, stattdessen erfolgt die gemeinsame Suche über einen bereitgestellten Link. Einzige Voraussetzung ist die Nutzung eines Apple-Accounts oder einer offiziellen Mail-Adresse der Airline. Nach einer Woche verliert dieser automatisch seine Gültigkeit und der Zugriff auf den Webdienst ist nicht mehr möglich.

Kommentare

Johnny6512.11.24 09:43
Das ist mal eine coole Entwicklung! Wer selbst schon mal erlebt hat, wie ein nicht weitertransportierter Koffer tagelang in irgendeiner Nebenhalle an einem Umsteigeflughafen steht, während die Agenten der Airline ständig versichern, er sei auf jeden Fall auf dem nächsten Flug mit dabei, wird sie zu schätzen wissen.

Und damit ist auch gleichzeitig das nervige "Darf man ein Airtag überhaupt an Bord eines Flugzeugs einsetzen oder widerspricht das nicht irgendwelchen Sicherheitsvorschriften" offiziell abgeräumt – zumindest für die aufgezählten Airlines, und da sind so ungefähr alle dabei, mit denen ich bislang öfter als einmal geflogen bin...
+20
Siganomas
Siganomas12.11.24 10:33
Hilft vielleicht auch wenn man jemandem in der Familie mal einen AirTag für deren Urlaub ausleihen möchte.

Was mir am AirTag aber immer noch fehlt ist eine Info, wenn sich ein Objekt bewegt, obwohl ich nicht in der Nähe bin.
Ich bin im Restaurant - die Entfernung zu meinem Koffer ändert sich, obwohl mein Standort gleich bleibt Alarm.
Hier gäbe es sicher auch viele Anwendungsfälle.
Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht beugen.
+14
macuser22
macuser2212.11.24 10:38
Siganomas
Was mir am AirTag aber immer noch fehlt ist eine Info, wenn sich ein Objekt bewegt, obwohl ich nicht in der Nähe bin.
Ich bin im Restaurant - die Entfernung zu meinem Koffer ändert sich, obwohl mein Standort gleich bleibt Alarm.
Hier gäbe es sicher auch viele Anwendungsfälle.

Ganz genau: ich sitze im Biergarten, Freibad oder im Theater, das getaggte Rad bewegt sich von mir weg bzw. ändert seinen Standort.
Erkenne dich selbst –//– Nichts im Übermaß
+4
Grummel200712.11.24 11:24
Hallo,

da ich die Tracker nicht verwendet, bin ich da etwas uninformiert. Ein Geofencing ist nicht möglich? Eventuell über die interne App "Kurzbefehle" oder eine andere exteren App?

Gruß
0
KISS12.11.24 11:36
Ist das Tracking dafür wirklich präzise genug? Es muss ja ein iPhone gerade in der Nähe sein, um den Standort zu ermitteln. Wenn dein Fahrrad vor dem Freibad geklaut wird, ist anzunehmen, dass der Täter wartet, bis er am Fahrradständer kurz unbeobachtet ist. Wenn jetzt eine Straße weiter dein Fahrrad erkannt wird, kannst du dann wirklich so schnell hinterher, die Polizei informieren etc. dass es noch etwas nützt?
0
teorema67
teorema6712.11.24 11:51
... dass die amerikanische DEA ("Drug Enforcement Administration") zunehmend auf Apples Tracker setzt und diesen zum Aufzeichnen von Bewegungsprofilen verwendet.

Breaking Bad 20 Jahre später?
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
tbaer
tbaer12.11.24 13:17
Grummel2007
Hallo,

da ich die Tracker nicht verwendet, bin ich da etwas uninformiert. Ein Geofencing ist nicht möglich? Eventuell über die interne App "Kurzbefehle" oder eine andere exteren App?

Gruß

Nein, derzeit leider noch nicht. Änderungen oder Verbesserungen in der App sind leider rar.
+1
Unwindprotect12.11.24 13:25
Grummel2007
da ich die Tracker nicht verwendet, bin ich da etwas uninformiert. Ein Geofencing ist nicht möglich? Eventuell über die interne App "Kurzbefehle" oder eine andere exteren App?

Es funktioniert insofern, als das z.B. das iPhone aktiv bemerkt, dass das Tag (z.B. am Schlüssel) "zurückgelassen" wurde. Allerdings bewegt sich in diesem Fall das iPhone und prüft wohl bei Ortsänderung die Entfernung zu den Tags. Wenn man sich selbst nicht fortbewegt gibt es gewissermaßen kein "Geofencing"-Event. Ein Tag der sich bewegt ist nichts was das iPhone so erkennt... es müsste gewissermaßen "pollen" also immer nach z.B. 1 Min prüfen ob die Positionen noch stimmen. Jetzt könnte es aber sein, dass das Tag auch wenn es sich nicht bewegt plötzlich "springt" wegen Ungenauigkeiten einer erneuten Lokalisierung usw... dann würde das möglicherweise als Bewegung des Tag interpretiert werden obwohl nichts war. Im umgekehrten Fall hat man ja die Kombination aus _eigener Bewegung_ und Ort des Tag. Die eigene Bewegung kann dabei zuverlässiger ermittelt werden und der Ort des Tag darf dann ruhig etwas ungenau sein.
+1
MikeMuc12.11.24 17:05
Warum nutzen die Fluggesellschaften nicht schon längst solche Tracker? Jeder Koffer bekommt doch eh bei der Aufgabe ein „Papierband“. Da en RFID Tag mit drauf und das wird dann an den Flughäfen alle 3m gescannt. Damit wüßte jeder der es wissen muss, wo der Koffer zuletzt „gesehen“ wurde. Da weder die Apple Tags noch andere aktiv ihren Standort melden, brauch man ja eh iPhones oder andere Empfänger, die „als verloren gemeldete“ Gepäckstücke anzeigen.
+2
Robby55512.11.24 17:11
KISS
Ist das Tracking dafür wirklich präzise genug? Es muss ja ein iPhone gerade in der Nähe sein, um den Standort zu ermitteln. Wenn dein Fahrrad vor dem Freibad geklaut wird, ist anzunehmen, dass der Täter wartet, bis er am Fahrradständer kurz unbeobachtet ist. Wenn jetzt eine Straße weiter dein Fahrrad erkannt wird, kannst du dann wirklich so schnell hinterher, die Polizei informieren etc. dass es noch etwas nützt?

Nein aber noch nützlicher wäre es wenn ich der Polizei eine Freigabe geben könnte und die erledigen dann möglichst zeitnah ihren Job: Fahrrad wieder zurück bringen und den Dieb verknacken.
+2

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