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Apple kündigt neue Kinderschutzfunktionen an

Apple hebt die Bestrebungen eines umfassenden Kinder- und Jugendschutzes in den eigenen Betriebssystemen oftmals hervor, um auf die Fortschritte in diesem Gebiet hinzuweisen. Kritiker teilen diese Einschätzung nicht: Das Unternehmen leiste zu wenig, um unangemessene Inhalte von Minderjährigen fernzuhalten und die Bildschirmzeit-Funktionen, welche feste Zeitkontingente für ausgewählte Apps vorsehen, ließen sich teilweise einfach umgehen. Nun legt Apple ein achtseitiges Dokument vor, das weitere Pläne des Konzerns enthüllt: So werden unter anderem die Altersfreigaben angepasst.


Apple nimmt Änderungen an der Alterseinstufung vor
Eltern können bei der Einrichtung eines iDevices eine Altersspanne wählen: Cupertino unterscheidet zwischen Kindern bis 12 Jahren, Jugendlichen von 13 bis 17 Jahren und Erwachsenen ab 18 Jahren. Entwickler können ihre Apps über eine neue Schnittstelle namens „Declared Age Range“ ihr Angebot entsprechend anpassen. Auf diese Weise erlangen sie keine genaue Kenntnis über das Alter des Nutzers, was Apples Sicherheits- und Datenschutzversprechen entspricht.

Ferner modifiziert Cupertino die Alterseinstufung von Anwendungen: Statt vier gibt es zukünftig fünf Kategorien (4+, 9+, 13+, 16+ und 18+), allerdings behält sich das Unternehmen in manchen Regionen eine genauere Einteilung vor. Apple geht in dem Dokument näher auf die Abstufungen ein und nennt Beispiele für unpassende Inhalte. So sollen etwa Apps für Kinder unter 13 Jahren auf Nacktheit, sexuelle Darstellungen, Gewalt oder die Nutzung von Drogen verzichten. Obszöne Darstellungen, „grober Humor“ und angstbesetzte Themen sind ebenfalls tabu.

Apps im Store werden teilweise automatisch ausgeblendet
Apps stellen künftig nähere Einzelheiten im App Store bereit: Hierzu zählen Informationen darüber, ob nutzergenerierte Inhalte oder Werbung zum Einsatz kommen oder ob die Anwendung über eine eigene Inhaltskontrolle verfügt. In der „Heute“-Ansicht sowie weiteren Rubriken des Stores soll Software, welche für einen minderjährigen Nutzer unangemessen ist, gar nicht mehr auftauchen. Die Neuerungen sollen noch in diesem Jahr in iOS und iPadOS Einzug halten, erste Funktionen sind bereits in der Beta von iOS 18.4 vorhanden.

Kommentare

player230728.02.25 11:03
Aber das Problem ist doch die Unzuverlässigkeit von „Bildschirmzeit“ 😭😭😭
+7
bergdoktor28.02.25 11:27
Als Vater sind die Pläne von Apple für mich tatsächlich nur Kosmetik und Augenwischerei, um die Gemüter nach der schlechten Publicity zu beruhigen. Es bringt doch nichts die Alterseinstufung bei einigen Apps zu verschärfen. Die meisten Eltern installieren diese Apps den Kids trotzdem. Es braucht eine vernünftige Content Kontrolle. Das sollte Apple mal mit Apple Intelligence realisieren.
Meine Wunschliste für Bildschirmzeit: Zuverlässige Umsetzung und intelligentere App Limits, damit die nicht mit der Schulnutzung kollidieren.
+3
desko7528.02.25 11:30
player2307
Aber das Problem ist doch die Unzuverlässigkeit von „Bildschirmzeit“ 😭😭😭
Ganz genau.
Ständig kommt die Meldung, dass Bildschirmzeit für X Tage nicht verfügbar war. Man solle die Internetverbindung prüfen und sicherstellen, dass das Gerät bei iCloud angemeldet ist. Es war aber immer Internet verfügbar und in iCloud sind die Geräte natürlich auch angemeldet. Mehhhh
+2
marc.hb28.02.25 11:54
Mir ist letztens aufgefallen, dass ich mit dem iPad von meiner Tochter über die TV App auch auf alle meine gekauften Filme zugreifen kann (was ja per se so gewollt ist). Aber warum kann ein Kinder Account dann Filme ab 16 oder ab 18 abspielen, wenn man in den Einstellungen der Medien, dies ausgeschaltet hat? Dies scheint aber nur für Käufe zu gelten, die der Kinderaccount im Store machen möchte.
+3
tranquillity
tranquillity28.02.25 12:17
Schön wäre auch, wenn man einfach (ohne extra Profile etc. anlegen zu müssen), als DNS 1.1.1.3 () fest einstellen könnte. Dann hätte man schonmal einen guten Basis-Schutz.
0
Raziel128.02.25 12:58
desko75
player2307
Aber das Problem ist doch die Unzuverlässigkeit von „Bildschirmzeit“ 😭😭😭
Ganz genau.
Ständig kommt die Meldung, dass Bildschirmzeit für X Tage nicht verfügbar war. Man solle die Internetverbindung prüfen und sicherstellen, dass das Gerät bei iCloud angemeldet ist. Es war aber immer Internet verfügbar und in iCloud sind die Geräte natürlich auch angemeldet. Mehhhh

Wir haben das jetzt auf ca 4 Geräten aktiv und hatten noch ie solche Probleme. habt ihr da irgendwelche speziellen Konfigurationen?
0
bergdoktor28.02.25 14:08
tranquillity
Schön wäre auch, wenn man einfach (ohne extra Profile etc. anlegen zu müssen), als DNS 1.1.1.3 () fest einstellen könnte. Dann hätte man schonmal einen guten Basis-Schutz.

Damit habe ich auch die letzten Tage rumprobiert. Habs im Router eingetragen. Aber erst als ich iCloud+ Privat Relay am Gerät ausgeschaltet habe, hats auch tatsächlich funktioniert. Habt ihr ähnliche Erfahrung gemacht?
+1
tranquillity
tranquillity28.02.25 14:21
Das Problem ist auch, dass es dann eben nicht funktioniert, wenn man mit mobilen Daten unterwegs ist.
Ansonsten wäre es ja auch toll, wenn Apple so eine Funktion in iCloud+ integrieren würde.
0
tranquillity
tranquillity28.02.25 14:33
Ergänzung: Hier ist eine Anleitung für iOS. Ich habe es auf meinem iPhone installiert – scheint zu funktionieren. Auch wenn das Privacy-Relay von iCloud+ aktiviert ist.
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MKL
MKL28.02.25 17:52
Ich hätte gerne Bildschirmzeit auf dem
AppleTV, denn meine schlauen Kids gucken dann halt dort YouTube.

Die App hatte ich dann mal gelöscht, man kann sie dann aber ohne zusätzliche Freigabe wieder installieren, da man sie ja gekauft hat - clevere Kids.

Eigene Profile wie auf der Xbox wären für das AppleTV prima - inkl. unterschiedlicher Apps …
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