Apple leistet erste Schadensersatzzahlung wegen iPhone-Tracking
Nachdem das im iOS implementierte iPhone-Tracking für Aufsehen sorgte und auch den US-Senat beschäftigte, leistet Apple nun in Korea eine erste Schadensersatzzahlung. Laut Heise Online erhielt ein Koreaner die eher als symbolischen Wert zu betrachtende
Schadensersatzzahlung in Höhe von 1 Million Won zugesprochen, was umgerechnet rund 665 Euro entspricht. Als erfahrener Anwalt klagte der Mann bereits im April gegen Apple und machte vor Gericht die Verletzung seiner Privatsphäre geltend. Apple verzichtete nach dem Urteil von Ende Juli auf einen Widerspruch und zahlte stattdessen die genannte Summe. Beim iPhone-Tracking hatte Apple indirekt durch Analyse der umgebenden Funknetze die Position des Gerätes gespeichert, sodass ein mehr oder weniger genaues Bewegungsprofil entstand. Durch Fehler in iOS und iTunes wurden diese Daten dauerhaft gespeichert und unverschlüsselt mit dem Computer synchronisiert, selbst wenn die Positionsbestimmung ausgeschaltet war. Eigentlich dienen die Netzinformationen nur dazu, innerhalb von Sekunden eine erste ungefähre Positionsbestimmung zu ermöglichen. Apple hatte die Mängel einige Wochen später mit der Veröffentlichung von iOS 4.3.3 beseitigt und die Speicherung von Netzinformationen stark eingeschränkt.
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