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Apple lenkt bei Garantieregelung ein und verhindert weitere Ermittlungen der EU-Kommission

Erwarb man ein iPhone in einem anderen europäischen Land, so war es alles andere als sicher, auch hierzulande Gaarantieansprüche geltend machen zu können. Der Europäischen Kommission missfiel diese Politik und kündigte daher weitere Ermittlungen ein. Apple hat jetzt aber eingelenkt und macht bei der Reparaturannahme keine Unterschiede mehr, aus welchem Land das iPhone stammt. Auch in einem weiteren Punkt kann Apple weitere Ermittlungen der Kommission abwehren.

Vor einigen Wochen äußerte sich Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, mit recht eindeutigen Worten. Es dürfe nicht sein, dass große Anbieter einfach die Entscheidung treffen, Kompatibilität mit ihrer Plattform zu verweigern. Apple wurde nicht explizit genannt, es war aber klar, dass auch Apples Richtlinien für den App Store gemeint sind.

Die entschärften Entwicklervorgaben sorgen nun aber dafür, auch in diesem Punkt nicht mehr den Zorn der EU-Kommission fürchten zu müssen. "Die Antwort von Apple auf unsere vorläufige Untersuchung zeigt, dass die Kommission die Wettbewerbsregeln einsetzen kann, um auf dem Markt schnelle Ergebnisse mit klaren Vorteilen für die Kunden zu erzielen", erklärte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia.

Kommentare

snowman-x26.09.10 15:40
ist zwar grundsätzlich nicht schlecht das apple das lockert! finde aber das die EU da niemanden was aufdiktieren kann...die denken auch die können jedem alles vorschreiben die sind doch auch kein deut besser!
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o.wunder
o.wunder26.09.10 15:48
Na da hat die EU doch mal was gebracht.

Prima so!
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RAMses3005
RAMses300526.09.10 15:50
Prima Aktion der EU. Apple kann nicht einfach europäisches Recht ignorieren, wenn sie hier Produkte importiert und verkauft. Das war ja schon peinlich von Apple, was die für einen Affentheater mit dem Kaufort eines iPhones bei der Garantie gemacht haben. Leider reagiert die EU zu langsam bei solchen Dingen.
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Aronnax26.09.10 16:00
Hat nicht Apple gesagt, wir hören auf unsere Entwickler und ändern deshalb die Guidelines. War ja wohl glatt gelogen

Nebenbei,
wie passen eigentlich solche Sätze zusammen:
Es dürfe nicht sein, dass große Anbieter einfach die Entscheidung treffen, Kompatibilität mit ihrer Plattform zu verweigern.
2.17 Apps that browse the web must use the iOS WebKit framework and WebKit Javascript
Doch eindeutig gar nicht, warum also stellen sie das Verfahren ein?
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MacGay
MacGay26.09.10 16:15
Traurig wie Apple bei der Garantie beim importierten iPhone mit den Kunden umgegangen ist. KUNDENFREUNDLICH ist es nicht!
Meine Kohle wollen Sie aber...


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Aronnax26.09.10 16:43
Ach, weil es mehr oder weniger dazu passt:
US-Kartellwächter streben Einigung mit Google, Apple und Intel an

Das Ministerium hat sich nach eigenen Angaben mit Adobe, Apple, Google, Intel, Intuit und Pixar darauf geeinigt, dass diese ihre Vereinbarungen aufheben, nach denen sie untereinander keine Mitarbeiter abwerben. Durch derlei Absprachen werde ein wichtiger Teil der Konkurrenz unter den Unternehmen widerrechtlich aufgehoben, die beruflichen Möglichkeiten der Mitarbeiter würden eingeengt. ... Die Klagen gegen die sechs Unternehmen sind Teil einer größer angelegten Untersuchung in der Hightech-Branche. Die für Verstöße gegen das Kartellrecht zuständige Abteilung des Ministeriums untersucht mögliche weitere Absprachen zwischen Unternehmen.

Warum finden eigentlich immer noch so viele, diese Wettbewerbsbehörden sollen sich gefälligst immer komplett raus halten?
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barabas26.09.10 16:45
Wenn jetzt noch die Zwangsverheiratung mit dem rosaroten Riesen fiele wäre alles in Butter. Dann wäre es auch in Germany möglich ein freies iPhone zu kaufen ohne entweder dieses aus dem Ausland importieren zu müssen oder jene Mondpreise dafür zu zahlen die die Importeure freier Geräte hier zu Lande verlangen.
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Andreas Hofmann26.09.10 18:03
snowman-x

Die EU hat die Befugnis dazu solche Ermittlungen zu führen und Strafen zu verhängen. Mit Diktat hat das nichts zu tun, das ist Umsetzung von EU-Recht, in dem auch Wettbewerbsregeln definiert sind. Wettbewerb zu erhalten, in dem Wettbewerber mit Innovation und über Preis um Kunden kämpfen und nicht durch undurchsichtige Bedingungen, die durch Gängelung von Entwicklern und Marktabschottung entstehen, ist im öffentlichen Interesse und ureigenste Aufgaben unseres Staates und der EU.
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Andreas Hofmann26.09.10 18:18
barabas

Das wäre wünschenswert, aber das war schon mal ein kleiner Sieg für den Wettbewerb. Zumindest beim importieren hat man jetzt weniger Umstände, was evtl. Garantiefälle betrifft. Für mehr Leute wird die Kombination von iPhone und anderem Mobilfunkanbieter eine Option und sie können rein nach Preis/Leistung des Anbieters entscheiden, was ihnen wieviel wert ist.
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Quarkbrötchen26.09.10 18:48
Sehr gut!
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Andreas Hofmann26.09.10 18:53
Aronnax
Warum finden eigentlich immer noch so viele, diese Wettbewerbsbehörden sollen sich gefälligst immer komplett raus halten?

Das verstehe ich auch nicht. Eigentlich sollte jedem klar sein, dass ein vollkommen unregulierter Markt am Ende versagen würde.

Firmen entwickeln nicht, wenn sie ohne Wettbewerb nicht gezwungen werden, besser als andere zu sein und Kunden kaufen um so weniger, je mehr sie das Gefühl haben ein Geschäft und sein Folgen nicht mehr überblicken zu können. Am Ende ist Stillstand an allen Enden, von dem keiner was hat.
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ratz-fatz
ratz-fatz26.09.10 19:25
Ich verstehe die Aufregung nicht, was den Durchgriff der Wettbewerbsbehörden betrifft. Der Vorteil für den Käufer liegt doch wohl mehr als klar auf der Hand. Endlich kann ich im Ausland ein Simlock-freies iPhone kaufen, ganz ohne Risiko.

Es wurde Zeit, dass Apple in die Schranken verwiesen wurde. Damit sind sie auch nicht die Ersten, denen so was passiert ist: VW hat vor knapp 10 Jahren viel Geld in einem Prozess verloren, weil sich der Konzern geweigert hat, im Ausland gekaufte und nach Deutschland importierte Wagen hinsichtlich der Garantie mit Fahrzeugen gleichzustellen, die in Deutschland gekauft wurden. (Darüber hinaus wurden auch gezielt Gerüchte in die Welt gesetzt, die den ausländischen Fahrzeugen eine schlechtere Qualität attestieren sollten: dünneres Blech, keine Schalldämmung, fehlender Unterbodenschutz, minderwertigere Teile von fremdländischen Zulieferbetrieben, etc. Aber das nur am Rande.)

Seitdem: Ein VW aus Holland, Schweden oder Italien hat die selbe Garantie, wie ein VW aus Deutschland. Und das ist gut so.

So lange Apple den deutschen Markt mit Produkten beliefert, die nicht meinen Vorstellungen entsprechen - so lange werde ich dort kaufen, wo es die passenden Produkte gibt: im Ausland.
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halebopp
halebopp26.09.10 20:03
Manchmal kann man ja doch fast glauben, dass die EU sich selbst ernst nimmt. Zumindest ein bisschen. Finde ich auf jeden Fall gut, und hat mit Wettbewerbsbehinderung oder so was nix zu tun. In einigen Aspekten ist die EU eben als Einheit zu betrachten. Wenn jetzt noch die internen Einfuhrabgaben fallen und die Rechtssysteme angeglichen würden - aber da ist sicher noch viel zu tun, und man freut sich ja schon über so wenig... und selbst in den US-Bundesstaaten ist nicht alles gleich.

Apple kann man nicht all zu viel vorwerfen. Ein Unternehmen arbeitet halt nun mal gewinnorientiert. Und wenn es neue Regeln gibt, muss man sich halt daran halten. Ausser man macht die Regeln selbst, wie unsere Lobbyisten in Berlin und Brüssel und sonst wo. Aber das ist ein anderes Thema.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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cybermike
cybermike26.09.10 20:10
Irgendwie habe ich auf Grund der Postings den Eindruck als wäre "die EU" irgendetwas Fremdes für viele von uns. WIR sind die EU
Responsibility implemented
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Aronnax26.09.10 20:44
@ halebopp
Was willst du denn damit sagen? Verstehe dein Wischiwaschi-Kram nicht so recht. Warst doch sonst immer gegen jedliche Reglementierung.
Apple etwas vorzuschreiben vergleichbar mit Blasphemie bzw. die EU-Wettbewerbsbehörden Handlanger des Pösen Von welchen neuen Regeln sprichst du ansonsten?

Für mich sieht das übrigens eher so aus, als ob Apple nun eingelenkte, um einem richtigen Verfahren zu entgehen. Wissen wohl auch warum. Wenn es dazu gekommen wäre, würden wohl sicher auch diverse andere Punkte geschliffen. Einen davon habe ich ja weiter oben schon erwähnt. Aber wie auch immer, Apple wird es sowieso nicht lassen können und somit ist es nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben
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halebopp
halebopp26.09.10 21:29
Aronnax, wenn dir meine Äußerungen nicht gefallen, lies einfach drüber weg.
Man muss nur das lesen, was man will.

Aber du hast schon recht - ein Unternehmen hat die berühmte unternehmerische Freiheit. Doch selbst die unterliegt Regeln. Und wenn die EU sagt, dass sie sich da als Einheit sieht, und nicht Teile gesondert behandelt werden dürfen, sollte das die Industrie akzeptieren. Apple z.B. tut's ja auch.

Außer natürlich der Öl- und Atomindustrie, den Banken, Monsanto und all denen, die eh machen dürfen, was sie wollen - weil sie sowieso die Gesetze statt der Politiker machen.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Aronnax26.09.10 21:52
Aronnax, wenn dir meine Äußerungen nicht gefallen, lies einfach drüber weg.
Wollte doch nur mal nachfragen, wie du es so meinst. Man ist ja vollkommen überrascht - ist ja schon ein erstaunlicher Sinneswandel
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halebopp
halebopp26.09.10 22:12
Aronnax, nöö, kein Sinneswandel. Regeln sind immer wichtig. Freiheit auch, wenn sie bestimmte Regeln akzeptiert. Sonst geht das alles nicht so gut. Was meinst du, warum ich hier so auf Regeln achte?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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oleg05426.09.10 22:37
Die Macht der Unternehmen ist eh zu groß. Die EU mag vom Alltag der Bürger entrückt sein aber sie ist dennoch Produkt von demokratischen Willensentscheidungen ihrer Bürger.
Darum finde ich es völlig in Ordnung wenn die EU hier die Regeln aufstellt und nicht der Markt.

Im übrigen ist es auch seltsam, dass die Kritiker der EU und allgemein von Politikern immer schnell deren angebliche Fernsteuerung durch Lobbyisten als Begründung vorbringen. Und als Alternative den Lobbyisten dann gleich die Macht geben wollen?
Passt irgendwie nicht so recht zusammen einerseits die korrupte Verwicklung von Politikern mit der Wirtschaft zu kritisieren und deswegen deren Kontrolle über ebendiese abzulehnen.... Da werden meines Erachtens Allgemeinplätze der linken und der rechten sinnlos kombiniert. Hauptsache rumkritteln....

Was natürlich nicht bedeuten soll, dass der Bürger nichts gegen ja tatsächlich zum Teil vorhandene Korruption tun sollte....
*exclamation* mein haus, mein boot, mein pferd.... ;-) iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...
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SGAbi200726.09.10 23:12
Selbst wenn die EU sinnvolle und populäre Entscheidungen fällt, kommt immer von irgendwem: "Finde ich ja an sich gut, nur nicht, dass die EU das macht..."

WARUM NICHT?

Die EU ist längst länderübergreifende Legislative...das kann man jetzt gut finden oder auch nicht, aber es ist eine Realität. Der gegenüber kann man sich total sperren oder man nimmt es wie ein reifer Erwachsener und nutzt es.

Wenn ich sehe was die EU bei den Mobilfunkern schon erreicht hat, dann bin ich zuversichtlich was die Planungen von Fr. Kroes angeht, auch beim Datenrouming sehr faire Preisgrenzen zu setzen. Ist doch nur praktisch, dass wir Europäer eine Institution haben, die uns alle gemeinsam gegen multinationale Unternehmen vertritt. Die Bundesrepublik alleine hätte sich sicher nicht getraut, MS damals ein Rekordbußgeld aufzubrummen.
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dom_beta26.09.10 23:19
kennt ihr den Begriff "brain dain"?
...
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halebopp
halebopp26.09.10 23:25
meinst du "brain drain?" und wenn, wieso?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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exappleboy
exappleboy27.09.10 00:52
Bravo.

Sollte eigentlich kein Thema sein.
Aber wenn Gewinnmaximierung im Vordergrund steht schon!
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Philundseincube
Philundseincube27.09.10 06:22
Ich finde die Garantiebedingungen von Apple lächerlich. Setzen 6 ganz einfach.
Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.
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oleg05427.09.10 07:42
Brain Drain?
Verstehe den Zusammenhang auch nicht. Intelligenz anziehendes Milieu durch Kunden-Unfreundlichkeit?
*exclamation* mein haus, mein boot, mein pferd.... ;-) iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...
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dom_beta27.09.10 08:14
brain dain bedeutet Abfluß der Intelligenz.
Je mehr reguliert wird (durch den Staat) desto mehr intelligente Leute flüchten in Ländern/Staaten in denen nicht viel reguliert wird.

Und während ihr dies liest, stehen 3 Wissenschaftler im Londoner Flughafen Heathrow um nach Kalifornien auszureisen.

Nicht wegen dem Wetter oder sonstiges, sondern weil es dort weniger Bürokraten gibt als in GB.
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teorema67
teorema6727.09.10 08:36
Es gibt auch so doofe Leute wie mich, die mal wieder zügeln müssen, und zwar Ende Jahr von CH nach DE. Die sollen ihr iPhone dann verschenken oder im Falle eines Defektes wegwerfen, wah??

Apple hat schon manchmal komische Ideen ...
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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erko27.09.10 09:21
snowman-x
Das Diktat von Recht und Gesetz gehört abgeschafft. Was war es doch schön in der DDR ...
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dom_beta27.09.10 09:29
na, die DDR war ein mustergültiger Rechtsstaat. Was möchtest du denn? Wo liegt denn der Unterschied zwischen BRD und DDR?

Der DDRler lassen sich nicht verschaukeln.
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Quickmix
Quickmix27.09.10 10:50
Die EU kann alles und das ist auch gut so .)
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