Apple lenkt bei Garantieregelung ein und verhindert weitere Ermittlungen der EU-Kommission
Erwarb man ein iPhone in einem anderen europäischen Land, so war es alles andere als sicher, auch
hierzulande Gaarantieansprüche geltend machen zu können. Der Europäischen Kommission missfiel diese Politik und kündigte daher weitere Ermittlungen ein. Apple hat jetzt aber eingelenkt und macht bei der Reparaturannahme keine Unterschiede mehr, aus welchem Land das iPhone stammt. Auch in einem weiteren Punkt kann Apple weitere Ermittlungen der Kommission abwehren.
Vor einigen Wochen äußerte sich Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, mit recht eindeutigen Worten. Es dürfe nicht sein, dass große Anbieter einfach die Entscheidung treffen, Kompatibilität mit ihrer Plattform zu verweigern. Apple wurde nicht explizit genannt, es war aber klar, dass auch Apples Richtlinien für den App Store gemeint sind.
Die entschärften Entwicklervorgaben sorgen nun aber dafür, auch in diesem Punkt nicht mehr den Zorn der EU-Kommission fürchten zu müssen. "Die Antwort von Apple auf unsere vorläufige Untersuchung zeigt, dass die Kommission die Wettbewerbsregeln einsetzen kann, um auf dem Markt schnelle Ergebnisse mit klaren Vorteilen für die Kunden zu erzielen", erklärte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia.