Apple muss 2,25 Millionen Australische Dollar Strafe wegen irreführender 4G-Bewerbung des neuen iPads entrichten
Zu einer der wichtigen neuen Funktionen des aktuellen iPads zählt die Unterstützung von 4G-Netzen. Allerdings können
nur die LTE-Netze im nordamerikanischen Raum genutzt werden, nicht jedoch LTE in den anderen Ländern. Da Apple das Gerät aber dennoch mit der Bezeichnung "iPad WiFI+4G" bewarb, gab es recht schnell Ärger mit Verbraucherschützern und verärgerten Kunden, die feststellen mussten, in ihren Ländern eben nicht auf den schnellen Mobilfunkstandard LTE setzen zu können. Aus diesem Grund hat Apple auch damit begonnen, in jenen Ländern nicht vom iPad WiFi+4G sondern vom iPad WiFi+Cellular zu sprechen. Die erste Klage von Verbraucherschützern wurde in Australien vorgenommen - die Entscheidung in diesem Fall ist bereits getroffen, eine Strafe verhängt. So willigte Apple ein, 2,25 Millionen Australische Dollar Strafe zu bezahlen, dies entspricht knapp 1,8 Millionen Euro. Außerdem muss Apple noch 300.000 Dollar an zusätzlichen Gerichtskosten übernehmen. Colin Golvan von der "Australian Competition and Consumer Commission" zeigt zufrieden, dass eine recht hohe Strafe gegen Apple ausgesprochen wurde. Dies gelte als Abschreckung für andere Anbieter in der Branche, sie nicht ähnlich zu verhalten und irreführend zu werben. Einige Marktbeobachter hatten sich ohnehin die Frage gestellt, warum Apple auch in Ländern mit 4G warb, in denen sich das LTE-Netz mit dem iPad gar nicht nutzen lässt.
Weiterführende Links: