Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple muss 2,25 Millionen Australische Dollar Strafe wegen irreführender 4G-Bewerbung des neuen iPads entrichten

Zu einer der wichtigen neuen Funktionen des aktuellen iPads zählt die Unterstützung von 4G-Netzen. Allerdings können nur die LTE-Netze im nordamerikanischen Raum genutzt werden, nicht jedoch LTE in den anderen Ländern. Da Apple das Gerät aber dennoch mit der Bezeichnung "iPad WiFI+4G" bewarb, gab es recht schnell Ärger mit Verbraucherschützern und verärgerten Kunden, die feststellen mussten, in ihren Ländern eben nicht auf den schnellen Mobilfunkstandard LTE setzen zu können. Aus diesem Grund hat Apple auch damit begonnen, in jenen Ländern nicht vom iPad WiFi+4G sondern vom iPad WiFi+Cellular zu sprechen. Die erste Klage von Verbraucherschützern wurde in Australien vorgenommen - die Entscheidung in diesem Fall ist bereits getroffen, eine Strafe verhängt. So willigte Apple ein, 2,25 Millionen Australische Dollar Strafe zu bezahlen, dies entspricht knapp 1,8 Millionen Euro. Außerdem muss Apple noch 300.000 Dollar an zusätzlichen Gerichtskosten übernehmen. Colin Golvan von der "Australian Competition and Consumer Commission" zeigt zufrieden, dass eine recht hohe Strafe gegen Apple ausgesprochen wurde. Dies gelte als Abschreckung für andere Anbieter in der Branche, sie nicht ähnlich zu verhalten und irreführend zu werben. Einige Marktbeobachter hatten sich ohnehin die Frage gestellt, warum Apple auch in Ländern mit 4G warb, in denen sich das LTE-Netz mit dem iPad gar nicht nutzen lässt.

Weiterführende Links:

Kommentare

Waldi
Waldi08.06.12 08:51
Die Strafe sollte an die geneppten Kunden bezahlt werden
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
0
Mia
Mia08.06.12 08:56
Zurecht wie ich finde!... Wenn das iPad kein 4G kann dann sollte man damit auch nicht werben!
0
Chrishman08.06.12 08:57
Ich finde die Strafe auch relativ hoch, aber noch angemessen. Apple trägt hier die Schuld.
0
Gerhard Uhlhorn08.06.12 09:18
Schade, dass Apple manchmal so gedankenlos ist, wo sie doch sonst normalerweise so auf das Detail achten. Das missfiel mir schon immer bei Apple. Und ich hoffe doch sehr, dass Cook das in Zukunft besser machen wird.
0
djapple2
djapple208.06.12 09:23
Hoffentlich "lernen" sie daraus, die Strafe ist mehr als gerechtfertigt.
0
eiq
eiq08.06.12 09:47
Ziemlich viel Geld dafür, dass niemandem ein Schaden entstanden ist. Immerhin konnte jeder ahnungslose Käufer, der sich getäuscht fühlte, das Geräte anstandslos zurück geben.

PS: Natürlich ist es nicht OK, dass jemand mit falschen Angaben wirbt - wobei das leider in allen Branchen gang und gäbe ist.
0
diddom
diddom08.06.12 09:50
Selber schuld! Habe ich gleich nach bekanntwerden, dass 4G US/Canada only ist vorhergesagt.
Man sollte nicht mit features werben, die nicht wirklich zur Verfügung stehen.
Und wenn man sich fragt, wie das Apple passieren konnte, dann reicht es wohl, sich in die amerikanische Denkweise hinein zu versetzen. In den USA gab es ja 4G Support, also wo ist das Problem...
Ach die doofen Europäer oder Aussis! Die sollen sich nicht so anstellen!
0
Spatenheimer08.06.12 09:51
Laut Homescreen hat das iPhone 4s im AT&T-Netz auch 4G... gleich mal klagen.
0
o.wunder
o.wunder08.06.12 09:59
Ist ja gering ausgefallen. Haben sie Glück gehabt.
0
lillylissy
lillylissy08.06.12 10:10
"entrichten" hört sich nett an.
0
eiq
eiq08.06.12 10:31
Laut Homescreen hat das iPhone 4s im AT&T-Netz auch 4G... gleich mal klagen.
4G ist bei einigen US-Providern aus Marketinggründen anders definiert.
0
nowMAC08.06.12 11:35
Gerechte Strafe! Und da Apple genug Geld hat auch nicht zu hoch!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
0
Kujkoooo08.06.12 14:07
1,8M EUR?
ein witz.
0
TT030
TT03011.06.12 07:32
Sehe ich ganz anders. Das Gerät beherrscht einen modernen Standard und wird damit beworben. Das ist keine Falschaussage und auch nicht irreführend. Dass die meisten Mobilfunkanbieter hinterm Mond leben, ist ein Problem dieser Anbieter, aber das wird es nur, wenn die Kunden Modernität einfordern. Außerdem kann man sich informieren, welche Merkmale der jeweilige Anbieter hat.
Ich verklage auch keinen Autohersteller, weil er mir 300 km/h verspricht, die ich in meinem Kuhkaff nicht fahren darf.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.