Apple muss in Taiwan Strafe wegen unerlaubter Einflussnahme auf Anbieter entrichten
Händler mit Apple-Geräten im Sortiment müssen sich oft viel stärker
vom Hersteller Verkaufsmodalitäten diktieren lassen, als wenn die Produkte anderer Anbieter in den Regalen stehen. In Taiwan hat die Handelskommission jetzt eine Strafzahlung in Höhe von rund 670.000 Dollar gegen Apple verhängt. Der Grund dafür ist, dass Apple von mindestens drei Mobilfunkanbietern verlangt hat, die genaue Preisgestaltung von Gerät und Tarifen an Apple zu übermitteln, bevor der Verkauf beginnen durfte. Diese unerlaubte Einflussnahme auf die Preisgestaltung führte zur genannten Zahlung - sofern es Apple nicht unverzüglich unterlässt, weiterhin Anbietern zu bestimmten Preisen zu zwingen, muss eine zusätzliche Strafe von 1,7 Millionen Dollar entrichtet werden. Dem Urteil zufolge habe Apple nicht das Recht, nach dem Verkauf von Distributionsrechten zusätzlich noch einmal weitere Bedingungen zu stellen. Apple äußerte sich bislang nicht zu dieser Angelegenheit, daher ist es auch noch nicht bekannt, ob Apple die Strafe akzeptiert oder dagegen vorgeht.
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