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Apple nennt Termin für Quartalszahlen – und bestätigt mehr als 700 Entlassungen

Gedanklich ist das erste Quartal des Jahres abgeschlossen, immerhin liegt der März nun hinter uns. Für Anleger und Marktexperten dauert es jedoch stets etwas wenig länger, um einen Dreimonatszeitraum zu den Akten legen zu können – denn erst Wochen später geben börsennotierte Unternehmen ihre Ergebnisse bekannt. Apple hat jetzt den Termin verkündet, wann der nächste Einblick in die Bücher geboten werden soll. Demnach findet die Pressekonferenz zur Verkündung der Quartalsergebnisse am 2. Mai um 23:00 Uhr unserer Zeit statt.

Apple hatte in besagtem Zeitraum neue Macs auf den Markt gebracht (MacBook Air M3), außerdem steht die Vision Pro seit Anfang Februar in den USA zur Verfügung. Konkrete Verkaufszahlen nennt Apple ganz sicher nicht, möglicherweise gibt es aber gewisse Anhaltspunkte zum bisherigen Abschneiden. Vor genau einem Jahr hatte Apple sinkende Umsätze und Gewinne verkünden müssen, diesmal gehen die meisten Marktbeobachter jedoch wieder von Zuwächsen aus.


Mehr als 700 Entlassungen wegen Apple Car, Micro-LED und Siri
Ende Februar gab Apple bei einer internen Veranstaltung von gerade einmal 12 Minuten Länge das Aus des Auto-Projekts bekannt. Die rund 2000 Mitarbeiter erfuhren, dass es definitiv nicht mehr weitergehe, man jedoch so viele Fachleute wie möglich in anderen Bereichen einsetzen wolle. Jetzt bestätigte das Unternehmen, mehr als 700 Entlassungen vorzunehmen und reichte eine entsprechende, behördliche Meldung ein.

Betroffen ist jedoch nicht nur das eingestellte "Project Titan", sondern auch jene Abteilung, die an Micro-LED forschte. Schon vor Wochen hatte sich angesichts stornierter Bestellungen abgezeichnet, dass Apple wohl vorerst sämtliche Pläne bezüglich eigener Micro-LED-Displays zu den Akten legt. Noch ein Kahlschlag: 120 der ehemaligen Angestellten waren zuvor in einem Datenzentrum mit der Auswertung von Siri-Anfragen beschäftigt. Zwar bot Apple eine Versetzung nach Austin Texas an, im dortigen Campus ist unter anderem die Kundenbetreuung angesiedelt, allerdings würde damit ein Umzug von rund 2500 Kilometern einhergehen.

Kommentare

MacSquint
MacSquint05.04.24 12:18
Am Hauptsitz arbeiten alleine 25000 Mitarbeiter. Da finde ich es jetzt nicht sonderlich gravierend, wenn mal 700 Leute entlassen werden, vor allem dann nicht wenn es mit einer Einstellung eines konkreten Projektes einhergeht.
Apple ist ja nicht gerade Galeria Kaufhof 🙈
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skipper05.04.24 13:25
Bei ca. 161.000 Mitarbeitern weltweit ist das nichts.

Weil es gerade um Mitarbeiter geht:

Apple macht mit 161.000 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 400 Milliarden im Jahr. Ca. 2,5 Millionen Umsatz pro Mitarbeiter.

SAP macht mit 105.000 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 30 Milliarden. Ca. 285.000 Umsatz pro Mitarbeiter.

Das ist schon krass, dass ein Apple Mitarbeiter fast 10x so viel Umsatz generiert wie ein SAPler.
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Peter202105.04.24 13:58
skipper

Das ist schon krass, dass ein Apple Mitarbeiter fast 10x so viel Umsatz generiert wie ein SAPler.

ja, aber wenn man zumeist Hardware verkauft ist das Gewinn/Umsatz - Verhältnis ein anderes als bei einem Software-Konzern. Also sollte man eher Gewinn/Mitarbeiter-Verhältnis vergleichen.
+3
euha0105.04.24 14:00
MacSquint
Da finde ich es jetzt nicht sonderlich gravierend, wenn mal 700 Leute entlassen werden, vor allem dann nicht wenn es mit einer Einstellung eines konkreten Projektes einhergeht.

Tja, wenn Du einer dieser 700 wärest, würdest Du dies sicher anders sehen. Apple mit ihrem 33,9 $ Millardengewinn sollten für die 700 andere Stellen im Unternehmen sicher finden können...
-1
Saxxx05.04.24 14:19
euha01
MacSquint
Da finde ich es jetzt nicht sonderlich gravierend, wenn mal 700 Leute entlassen werden, vor allem dann nicht wenn es mit einer Einstellung eines konkreten Projektes einhergeht.

Tja, wenn Du einer dieser 700 wärest, würdest Du dies sicher anders sehen. Apple mit ihrem 33,9 $ Millardengewinn sollten für die 700 andere Stellen im Unternehmen sicher finden können...

warum soll eine Firma nicht mehr benötigte MA auf Krampf woanders einsetzen obwohl dort kein MA Bedarf besteht. Außerdem müssten die MA von ihrem Können auch noch auf die andere Stelle passen. Wenn jemand in der Firma gehalten werden kann dann wird das auch versucht. Sonst wäre bei der Zahl 700 garantiert noch ne Null mehr hinten dran. So ein börsennotiertes Unternehmen ist ja nicht die Wohlfahrt.
+1
kiungo
kiungo05.04.24 15:23
euha01
Tja, wenn Du einer dieser 700 wärest, würdest Du dies sicher anders sehen. Apple mit ihrem 33,9 $ Millardengewinn sollten für die 700 andere Stellen im Unternehmen sicher finden können...

Es geht hier um hochqualifizierte Facharbeiter, die sollten auch ein entsprechende Jahresgehalt von mehreren Hundertausend USD bekommen haben. (In den USA sind Gehälter über $ 100.000 nicht ungewöhnlich.)
Aufgrund der Qualifikation kann man die nicht einfach in einer anderen Sparte einsetzen. Aber ich gehe auch davon aus, dass die nicht lange auf Jobsuche sein werden.
kiungo - Beratung, Schulung und Service rund um den Mac
+1
Macmissionar06.04.24 20:46
skipper
Bei ca. 161.000 Mitarbeitern weltweit ist das nichts.

Weil es gerade um Mitarbeiter geht:

Apple macht mit 161.000 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 400 Milliarden im Jahr. Ca. 2,5 Millionen Umsatz pro Mitarbeiter.

SAP macht mit 105.000 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 30 Milliarden. Ca. 285.000 Umsatz pro Mitarbeiter.

Das ist schon krass, dass ein Apple Mitarbeiter fast 10x so viel Umsatz generiert wie ein SAPler.
Das fand ich gerade einen interessanten Punkt von Dir — Danke für die Zahlen. Habe das mal für unsere Firma ermittelt und wir sind noch unter SAP. Vielleicht ist da Apple einfach herausragend gut … Sieht es bei anderen Unternehmen dieser Klasse ähnlich aus?
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
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