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Apple nimmt gigantisches Content Delivery Network in Betrieb

Musik, Filme oder auch Software-Downloads eines großen Unternehmens benötigen immense Infrastruktur, die meistens gemietet und nicht selbst zur Verfügung gestellt wird. Apple verlässt sich seit vielen Jahren auf einen Provider, der sich auf diesen Bereich spezialisiert hat: Akamai. Doch selbst ein Netzwerk mit mehr als 250.000 Servern geht bisweilen in die Knie, wenn Apple große Updates wie beispielsweise iOS 7 oder auch Mavericks freigibt.

Vor wenigen Monaten hieß es, dass Apple an der Errichtung eines eigenen CDN (Content Delivery Network) arbeitet, um die Infrastruktur besser an eigene Bedürfnisse anpassen zu können. Apple behält traditionell sehr gerne die gesamte Kontrolle über eine Plattform; bislang war es aber trotz zahlreicher großer Daten- und Rechenzentren von Apple weiterhin so, dass die "letzte Meile" nicht von Apple, sondern von beauftragten Netzwerken bedient wurde und in der Verantwortung dieser Anbieter lag.


Wie es aussieht hat Apple tatsächlich in den letzten Tagen das eigene CDN in Betrieb genommen. Während ein Teil der Inhalte weiterhin von anderen Anbietern ausgeliefert wird, laufen Updates für OS X hingegen schon über Apples eigenes Netzwerk. Apple kooperiert dabei mit Comcast und anderen Anbietern, um direkten Zugriff auf deren Netze zu erlangen. Die Gesamtkapazität soll gigantisch sein: Angeblich steigerte Apple die mögliche Netzleistung um Faktor 10. Apple ist übrigens nicht der einzige Hersteller, der diesen Schritt ging - auch YouTube, Microsoft und Netflix stiegen auf hauseigene Lösungen um.

Der Umstieg erfolgte schneller als von den meisten Marktbeobachtern gedacht, vor allem auch schneller als der Umstieg anderer großer Unternehmen. Rund 100 Millionen Dollar werde Apple bis Ende des Jahres in das eigene Content Delivery Network gesteckt haben, dann aber auch immensen Nutzeranstürmen besser entsprechen zu können. Die nächsten großen Bewährungsproben sind auf jeden Fall iOS 8 und Yosemite im September und Oktober. Nicht bekannt ist, ob Apple irgendwann für die komplette Auslieferung der eigenen Inhalte verantwortlich sein will.

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Kommentare

diddom
diddom31.07.14 21:34
Na hoffentlich steigert das auch mal die Performance des its.
Da hakt es ja gerne mal.
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peacekeeper31.07.14 21:43
diddom
Na hoffentlich steigert das auch mal die Performance des its.
Da hakt es ja gerne mal.

Wobei das auch irgendwie ein sehr deutsches Problem ist habe ich das Gefühl, in den Niederlanden läuft er immer super. Hab das Gefühl, dass viele deutsche Anbieter beim Peering an große CDNs sparen.
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AppleUser2013
AppleUser201331.07.14 21:59
wow wieviele macs auf den Foto zu sehen sind... nice
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cubecube31.07.14 22:00
peacekeeper
Hab das Gefühl, dass viele deutsche Anbieter beim Peering an große CDNs sparen.

Die haben keine Lust (Geld) mit der Telekom zu Peeren.
Interessantes dazu: Bullshit made in Germany von Linus Neumann auf dem 30C3
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DarkWurstbrot
DarkWurstbrot31.07.14 22:56
AppleUser2013
wow wieviele macs auf den Foto zu sehen sind... nice

wow - genausoviele wie nötig sind.
Du glaubst doch selber nicht, man würde ein CDN dieser Art mit Macs bauen?

Es gibt zwar Mac-based CDNs, aber mit dem Konzept, das Apple hier hat, eher nicht
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hrk23
hrk2301.08.14 05:51
AppleUser2013
wow wieviele macs auf den Foto zu sehen sind... nice

Also ick seh da nix , hmm
*** Software is like sex; it's better when it's free. *** Linus Torvalds
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Stollentroll
Stollentroll01.08.14 06:03
Eindeutig nur OS X Server in Betrieb. Brutaler Eigenbedarf, deshalb gibt es auch keine mehr zu kaufen...
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becreart01.08.14 07:11
Ja man stellt sich das immer so vor, wie der G5 / Mac Pro super Server der Uni Virginia Tech (gibts den eigentlich noch?)

Ja dem ist nicht so

YouTube:
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zod198801.08.14 08:43
becreart
(gibts den eigentlich noch?)

Bestimmt nicht, dazu war er zu preiswert und wenn man weiter Interesse daran hätte, wäre der Sprung auf Intel ein zu großer Leistungsschub gewesen.

Ich schätze, man kam 2 oder 3 Jahre danach in Virginia als Student und Professor recht günstig an 1100 G5
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nane
nane01.08.14 09:27
Ausgehend von der geschwungenen Frontplatte in den Racks. Würde ich auf ein neues CRAY/EMC Enterprise Datacenter tippen. Wobei gerade die geschwungenen Rackteile normalerweise die Kühlungssteuerung und Verteiler für das Kühlwasser beinhalten.

Sicher kann man natürlich nie sein, es könnte auch einfach eine Werbeaufnahme von EMC sein und tatsächlich handelt es sich nur um die Kühlschränke für deren Küche
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Dayzd01.08.14 09:32
zod1988
becreart
(gibts den eigentlich noch?)
Ich schätze, man kam 2 oder 3 Jahre danach in Virginia als Student und Professor recht günstig an 1100 G5
Nein, den gibt es nicht mehr. Wurde 2012 durch "HokieSpeed" ersetzt, welcher über 20 mal schneller läuft.

Schon 2004 wurden die G5s durch Xserves ersetzt. Was mit den alten G5 passierte, weiß ich nicht. Da gab es damals irgendein Deal mit Apple, wahrscheinlich hat Apple die selbst zurückgenommen und gegen eine gewisse Summe ausgetauscht. Immerhin hatten sie mit dem Cluster auch eine Menge Werbung gemacht damals.
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AppleUser2013
AppleUser201301.08.14 14:28
Becreart

Danke fuer den Link, cooles Video...
Schade,dass es den XServe nicht mehr gibt...
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sierkb01.08.14 14:49
Den Schritt sehen einige nicht ganz unkritisch:

Spiegel Online (01.08.2014): Downloadserver: Apple kauft sich Premium-Internetzugang
Das neue Betriebssystem kommt per Download, Musik und Filme sowieso: Apple hat deswegen die Anbindung seiner Download-Server kräftig aufgebohrt - und erkauft sich einen Vorteil bei Providern.
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Ritchey
Ritchey01.08.14 21:52
Dieser Schritt repräsentiert exakt das, was viele Leute nicht verstehen, wenn sie Samsung mit Apple vergleichen. Apple verkauft keine Hardware. Apple verkauft User Experience. Und dazu kontrollieren sie erfolgreich möglichst viele Schritte in dieser Erfahrungskette.
Sie bieten, nach wie vor, professionelle Software, um Inhalte zu erstellen und im geeigneten Format zu exportieren. Sie steuern viele eigene Inhalte bei. Sie bieten Geräte, auf denen durch ein optimales Zusammenspiel einer speziell geschriebenen Software auf selbst entworfener Hardware, diese Inhalte bestmöglich angezeigt werden können.
Jetzt nehmen sie auch die Verteilung der Inhalte hinter den Datenbank-Frontends, wie iTunes, AppStore und Updateseiten, selbst in die Hand.
Fehlt nur noch die letzte Meile. Deshalb wundert es mich ein bisschen, dass sie nicht schon längst bei T-Mobile USA zugeschlagen haben. Ich persönlich fände ein typisches Apple Vertriebsmodell im Mobilfunk super: Nur ein Tarif: $19.99 für alles unbeschränkt inklusive. Beim Kauf eines Apple Geräts mit SIM-Slot, ein Jahr kostenlos.
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sierkb01.08.14 22:42
Ritchey:

Solltest Du Dich mit Deiner Antwort auf den von mir genannten Spiegel-Artikel beziehen: hast Du den Artikel überhaupt gelesen und hast gewahr, auf was man sich dabei mit der kritischen Betrachtung überhaupt bezieht (Stichwort: Netzneutralität)? Oder hast Du nur die Überschrift gelesen? Deine Antwort hat mit diesem dort angerissenen, viel grundsätzlicheren und weitreichenderen Thema etwa soviel zu tun wie Äpfel mit Birnen. Von daher: was willst Du uns mitteilen, wenn nicht etwas, was eh jeder schon weiß und auch niemand angezweifelt hat?
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Ritchey
Ritchey01.08.14 23:09
sierkb, sorry, dass ich mit dem Wort "Schritt" die gleiche Einleitung gewählt habe.
Ich habe weder den SPON-Artikel gelesen (tue ich selten, wenn es um Computertechnologie geht), noch mich auf Deinen Beitrag bezogen.
Ich habe demnach nur noch einmal für die Nachwelt schriftlich festgehalten, was eh schon jeder weiß.
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cas02.08.14 12:25
Ritchey
Fehlt nur noch die letzte Meile. Deshalb wundert es mich ein bisschen, dass sie nicht schon längst bei T-Mobile USA zugeschlagen haben. Ich persönlich fände ein typisches Apple Vertriebsmodell im Mobilfunk super: Nur ein Tarif: $19.99 für alles unbeschränkt inklusive. Beim Kauf eines Apple Geräts mit SIM-Slot, ein Jahr kostenlos.

Und nebenbei hätte dieses iNet natürlich auch noch ein absolut kundenfesselndes und standardfernes layout, das den Kunden verspricht sehr einfach zu sein und weil nur eigene iNhalte übertragen werden können auch absolut sicher ist.
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