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Apple öffnet „Wo ist?“ für Drittanbieter: Erste Produkte vorgestellt, Einsatzmöglichkeiten und mehr

Wer sein iPad verlegt hat oder ein MacBook nicht mehr finden kann, ist mit „Wo ist?“-App gut beraten: Diese dient dem Lokalisieren von Apple-Geräten; selbst AirPods lassen sich so aufspüren. Nun geht Cupertino einen deutlichen Schritt weiter und räumt Drittanbietern die Möglichkeit ein, ihre Gegenstände in das Ortungssystem einzubinden. Erste Unternehmen preschen bereits vor und zeigen das Potenzial der Technologie.


Apple öffnet sich für Drittanbieter
Allzu überraschend kommt Apples neueste Ankündigung nicht: Bereits im Januar ließ sich in der „Wo ist?“-Anwendung ein entsprechendes Menü aufrufen, das aber ins Leere führte. Gestern veröffentlichte das Unternehmen eine App, welche der Zertifizierung von „Wo ist?“-kompatiblem Zubehör dient. Nun legt Cupertino nach und öffnet das Ortungssystem offiziell für Drittanbieter. Diese müssen ihre Produkte im Rahmen des „Made for iPhone“ (MFi)-Programms zertifizieren lassen und tauchen dann in einem gesonderten Tab in der Anwendung auf.


Erste Produkte von Belkin, Chipolo und VanMoof
Apple verweist auf erste Hersteller, die von dem neuen Feature Gebrauch machen werden: Der runde „ONE Spot“ von Chipolo erinnert an einen Schlüsselanhänger, kann aber selbstverständlich auch an anderen Gegenständen angebracht werden. Das Zubehör erinnert der Form nach an Konzeptbilder der AirTags, jene smarte Etiketten, die Apple noch immer nicht angekündigt hat:


Auch Belkins Soundform True Wireless-In-Ear-Kopfhörer sowie die E-Bikes S3 sowie X3 des niederländischen Unternehmens VanMoof greifen auf das Ortungssystem zu – Inhaber eines solchen Fahrrads müssen sich also nicht länger an den Standort erinnern, wo sie es abgestellt haben.


Mit Ultrabreitband kompatibel
Um Gegenstände noch einfacher zu finden, können „Wo ist?“-Produkte auch auf die Ultrabreitband-Features des U1-Chips setzen. Apple-Geräte, die über diesen Chip verfügen (iPhone 11 sowie 12, Apple Watch Series 6), orten Gegenstände in der unmittelbaren Umgebung noch genauer.

Produkte, die sich mit der neuen Funktion kompatibel zeigen, sind mit einem entsprechenden Label ausgewiesen. Nutzer müssen nicht die neueste Software auf ihren Geräten installiert haben: iOS und iPadOS 14.3 oder macOS 11.3 reichen aus.

Kommentare

Phipz08.04.21 11:48
Werden die Thirdparty Produkte dann nur vom eigenen iPhone getrackt? Oder auch von allen anderen iPhones?
+4
sunni08.04.21 12:50
Erwähnenswert ist auch der Support Artikel bei Apple dazu: https://support.apple.com/en-us/HT211331
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struffsky
struffsky08.04.21 14:24
Phipz
Werden die Thirdparty Produkte dann nur vom eigenen iPhone getrackt? Oder auch von allen anderen iPhones?
Ich glaube der Gag ist, dass alle Handys die find my nutzen auch verlorene Dinge orten und melden. Das Ganze so, dass nur der Besitzer den Standort kennt, nichtmal Apple.
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jmh
jmh08.04.21 14:53
„wo ist ... nur mein geld geblieben?“
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+1
stefanbayer
stefanbayer08.04.21 17:11
Phipz
Werden die Thirdparty Produkte dann nur vom eigenen iPhone getrackt? Oder auch von allen anderen iPhones?

Die Apple Pressemeldung schreibt, dass das FindMy (Wo ist) Netzwerk mehrere 100 Millionen Geräte (alle Apple Geräte weltweit) umfasst.
Heißt es wird von allen iPhones, Macs, Apple Watches, iPads (auch von anderen Nutzer) getrackt.

Hier die englische Apple Meldung:
https://www.apple.com/newsroom/2021/04/apples-find-my-network-now-offers-new-third-party-finding-experiences/


Eine ganz gute Erklärung (mit Beispiel) habe ich noch auf MacRumors gefunden:
https://www.macrumors.com/guide/find-my/

In Kürze steht dort:
„As an example scenario, if you were on an airplane, had your ‌iPhone‌ in Airplane Mode with Bluetooth on, and then left it behind on the plane accidentally, it would potentially still be trackable.

In this situation, a flight attendant or an airport worker with an ‌iPhone‌ might come across it. The flight attendant's own ‌iPhone‌ would connect to your lost ‌iPhone‌ over Bluetooth by picking up your public key.

The flight attendant's ‌iPhone‌ would then upload your device's encrypted location and a hash of your public key (for identification purposes) to Apple's servers, where one of your own devices can receive the encrypted info and decrypt it to make the offline device able to be tracked.“
+4
Nebula
Nebula09.04.21 08:16
Verstehe ich das richtig? iPhones laden ständig den Standort aller Bluetooth-Geräte der Umgebung bei Apple hoch? Und das soll bombensicher nicht ausnutzbar sein?
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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iPatrick10.04.21 20:42
Das VanMoof hat doch ohnehin schon eine Möglichkeit zur GPS-Ortung. Ich verstehe den Sinn dieser Integration nicht ganz?
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DTP
DTP15.04.21 16:41
iPatrick
Das VanMoof hat doch ohnehin schon eine Möglichkeit zur GPS-Ortung. Ich verstehe den Sinn dieser Integration nicht ganz?
Wenn dich ein sehr langer Erfahrungsbericht dazu interessiert, gibt es hier:
https://www.iculture.nl/nieuws/apple-vanmoof-samenwerking/
Weltweit der erste Test (sagen sie).

deepl.com ist dein Freund wenn du kein Niederländisch liest.
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