Apple passt iTunes-Charts zugunsten von Indie-Labels an
In den vergangenen Monaten hatte Apple
im iTunes Store mit Chart-Anpassungen experimentiert, um eine interessantere Auswahl an Musiktiteln zu gewährleisten. Dabei untergegangen waren allerdings Indie-Labels, die nicht einem großen Musik-Label angehören. Ihre Bands und Künstler liefen Gefahr, kaum noch entdeckt zu werden, sofern sie nicht schon zum Verkaufsstart einen hohen Absatz erzielten. Nach Kritik an den Anpassungen hat Apple aber nun Änderungen vorgenommen und die Algorithmen zur Chart-Bildung abgeschwächt.
Berichten zufolge spielen zwar die Verkaufszahlen immer noch eine Rolle, dies trifft allerdings nicht mehr auf Vorbestellungen zu, die zuvor zum Tag der Veröffentlichung hinzugezählt wurden. Dadurch haben alle Alben die gleiche Chance, in den Charts aufzusteigen. Darüber hinaus erhält die iTunes-Redaktion wieder einen stärkeren Einfluss darauf, was in den kleinen und großflächigen Bannern zu sehen ist. Dadurch liegt der Anteil von Indie-Musik je nach Bereich zwischen 20 und 50 Prozent.
Wie es aus involvierten Kreisen heißt, will Apple auch zukünftig stark auf eine redaktionelle Auswahl setzen und sich nicht zu sehr auf Algorithmen wie in den vergangenen Monaten verlassen. Für Indie-Labels, die von dieser Strategie besonders profitieren, ist dies eine gute Nachricht.
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