Apple plant Smart-Ring: Gadget-Steuerung per Fingerzeig und Mitteilungszentrale – laut Patent
Die Hinweise auf einen Smart-Ring von Apple verdichten sich. Im Apple kürzlich zugesprochenen Patent 10.627.902 ist explizit die Rede von einem Ring. Konkret geht es um die Art der Bedienung, die Oberfläche und das dazugehörige User Interface. Zudem eröffnet Apple die Perspektive, den intelligenten Ring als Ersatz für Mäuse, Trackpads oder andere Eingabegeräte zu verwenden.
Die Vorteile eines smarten RingsDie
Patentbeschreibung widmet sich unter anderem dem Umstand, dass sich die Anzahl der Touch-Displays bei allen möglichen Geräten und Gadgets in den letzten Jahren rapide vergrößert hat. Da es je nach Situation und Anwendung umständlich sowie ineffizient ist, mit vorhandenen Touch-Oberflächen von beispielsweise Smartphones oder Tablets zu interagieren, sei eine alternative Bedienmöglichkeit vonnöten. Auch der Wechsel unterschiedlicher Eingabemethoden – etwa von einer Touch-Oberfläche zur klassischen Computermaus – werde zunehmend lästig.
Quelle: US-Patentamt
Entsprechend biete sich ein intelligenter Ring als dezentere und praktischere Gelegenheit an, mit virtuellen Inhalten zu interagieren. Ein solches Gadget für die Finger gebe Anwendern die Gelegenheit dazu, schneller und effizienter elektronische Geräte zu steuern. iPhone-Inhalte ließen sich per Fingergeste etwa via AirPlay auf einem externen Display anzeigen.
Als Folge der einfachen Bedienung steigere sich die Nutzerzufriedenheit im Vergleich zu klassischen Eingabemethoden, so Apple. Zudem sei der Ring besonders leicht, werde immer mitgeführt, müsse nicht festgehalten werden und stehe nicht im Weg.
HomePod-Steuerung per FingerzeigAuch bei Geräten ohne Touch-Interface lasse sich der Ring zur Steuerung nutzen. Bei mehreren HomePods beispielsweise würde der Ring erkennen, in welche Richtung der Anwender deutet und welches der beiden Geräte gemeint ist. So könne unter anderem die Lautstärke nicht nur per Spracheingabe, sondern buchstäblich auch via Fingerzeig geändert werden. Dazu ist höchstwahrscheinlich ein U1-Chip vonnöten, wie ihn Apple bereits bei den 11er iPhones verbaut.
Der Ring als ultimatives Wearable-GadgetApple plant den Ring laut Patentbeschreibung als ultimatives Wearable-Produkt. Außer den besagten Steuerungsmöglichkeiten anderer Geräte könne das Finger-Gadget Nachrichten oder sonstige Mitteilungen auf dem kleinen Touchscreen anzeigen – inklusive der Option, das Eintreffen der jeweiligen Meldung per dezenter Vibration anzukündigen. Eine ähnliche Funktionsweise kennen Nutzer bereits von der Apple Watch.
Hinzu komme der HomeKit-Bereich. Nutzer können dem Ring dazu verwenden, Türen aufzuschließen oder Lichter einzuschalten. Auch Authentifizierungen für Apple Pay sind denkbar. Wie immer bei Patenten ist nicht klar, wie lange es noch bis zu einem möglichen Marktstart dauert.