Apple plant Umstellungen bei "AppleCare+" – weg von langfristigen Buchungen
Beim Kauf technischer Geräte sind Hardware-Versicherungen ein beliebtes Zusatzangebot. Diese bieten meist an, die Garantie auf mehrere Jahre zu verlängern oder im Falle von eigenverschuldeten Defekten zumindest einen günstigeren Austausch zu ermöglichen. Jener zusätzliche Schutz ist natürlich so kalkuliert, dass es sich für den Hersteller oder Händler lohnt, denn dieser oder die Versicherung dahinter veranschlagen Preise, die in der Gesamtheit unterhalb des prognostizierten Schadens liegen. Sofern es aber tatsächlich zu einem Defekt kommt, profitiert der Kunde, indem er nicht teure Reparaturen in Auftrag zu geben hat. Bei Apple lautet die Bezeichnung der Absicherung "AppleCare" bzw. seit über zehn Jahren "AppleCare+". Im Jahr 2000 erstmals für Macs ins Leben gerufen, handelt es sich für viele um ein unverzichtbares Produkt.
Umstellung der GebührenstrukturMark Gurman zufolge
plant Apple jedoch einige Umstellungen, die sich vor allem auf die Art der Bezahlung beziehen. Längst gibt es AppleCare+ für monatliche Gebühren, anstatt stets zu einem längerfristigen Paket greifen zu müssen. Diese, oder zumindest Jahresabos, seien Apples angestrebter Weg – weswegen die bislang verfügbaren drei Jahre per Einmalkauf zurückgefahren werden sollen. Apple wolle zunächst die Option streichen, zu einem späteren Zeitpunkt noch "Drei Jahre Schutz" nachbuchen zu können. Wer sich nicht direkt beim Kauf dazu entschließe, müsse auf die Abos setzen.
Automatische Verlängerung statt EinmalkaufDie Ersparnis beim Abschluss eines 36-Monats-Pakets entsprach bislang rund 10 bis 15 Prozent, dies auf die gesamte Laufzeit gerechnet. Wer beispielsweise sein MacBook Pro statt für 109,99 Euro jährlich absicherte, konnte bei drei Jahren angesichts der hierfür veranschlagten 299 Euro rund 31 Euro sparen. Beim Mac mini stehen derzeit jährlich 44,99 Euro oder 119 Euro für drei Jahre zur Verfügung. Etwas anders läuft es im iPhone-Sektor, wo im Falle eines iPhone 16 Pro die Optionen "monatlich 11,99 Euro" oder "zwei Jahre für 229 Euro" auszuwählen sind.
Laut Mark Gurman bleiben diese Angebote unverändert bei Bestellungen im Online Store aktiv, im Retail-Bereich sei es jedoch genauso wie bei nachträglicher Buchung geplant, nur noch kürzer geltende, sich automatisch verlängerte Tarife anzubieten. Blickt man noch weiter in Zukunft, so dürfte hingegen das komplette Aus des Einmaltarifs anstehen.