Apple plant eigene Niederlassung in Moskau
Beim russischen Online-Dienst Kommersant wird von
aktuell laufenden Stellenausschreibungen für PR- und Key-Account-Manager für ein kommendes Apple-Office in Moskau berichtet. Leider waren die Stellenangebote nicht (mehr) bei jobs.apple.com auffindbar, weshalb wir diese Meldung nicht bestätigen können. Analysten zufolge würde das neue Büro seine Arbeit mit der weiteren Verbreitung des iPhones beginnen, das wäre also irgendwann zwischen September diesen Jahres und Anfang 2008. Auch weiterhin verbleibt aber der Vertrieb von Apple-Produkten in Russland im Großen und Ganzen in der Hand von IMC, Apples dortigem Distributor. Das
bisher eher verhaltene Abschneiden von Apple im russischen Elektronikmarkt wird als Folge wenig glücklichen Marketings angesehen: Evgeniy Chichvarkin, einer der beiden Begründer von, Evroset/Euroset, Russlands größtem Handy-Vermarkter, wirft Apple vor, "Russland (überhaupt) nicht zu sehen oder wenigstens nicht ernst zu nehmen":
Apple stubbornly refuses to see Russia or to take it seriously.
Vom Gesamtumsatz Apples im Geschäftsjahr 2006 i.d.H.v. 19,3 Milliarden US-Dollar, entfallen nämlich davon
auf den russischen Markt nur etwa 100 Millionen. Das erklärt sich zum Teil sicher aus den nur ca. 12-15 Prozent Marktanteil des Apple iPod an dort verkauften MP3-Playern. Zum Vergleich: in den USA dominiert der iPod mit 70 Prozent und in Europa mit immerhin 40 Prozent. Auch das eine Prozent Anteil an in Russland verkauften Laptops steht im Gegensatz zu derzeit in zweistellige Prozentanteile wachsenden Erfolg von Apples MacBook und Macbook Pro in anderen Märkten.
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