Apple plant großes Safari-Update für dieses Jahr
Im Juni zeigt Apple auf der WWDC erstmals iOS 18, macOS 15 sowie große Aktualisierungen der weiteren Betriebssysteme. Erst kürzlich hieß es, für den hauseigenen Browser Safari seien ebenfalls wichtige Neuerungen geplant, so erhalte die Software einen KI-basierten Browsing-Assistenten. Nun sind zusätzliche Informationen
aufgetaucht, die davon sprechen, Safari sei ein weitaus größeres Update als gedacht. Neben zahlreichen UI-Anpassungen wie einem zentralen Button für alle relevanten Browser-Funktionen, soll es auch funktionelle Neuerungen geben. Künstliche Intelligenz spielt dabei wie erwartet eine entscheidende Rolle.
Seiteninhalt verstehen, nicht nur anzeigenBeispielsweise enthält Safari 18 wohl ein integriertes KI-Modell, das die Seite analysiert und dann eine inhaltliche Zusammenfassung erstellt – direkt auf dem Gerät erzeugt, nicht in der Cloud. Auf diese Weise lässt sich eine Kurzbeschreibung anfertigen, die in einem Satz wesentliche Elemente wiedergibt. Gleichzeitig profitiert die Suche davon, denn diese kann Inhalte aufspüren, nicht nur exakte Textschnipsel. Vermutlich handelt es sich dabei um den eingangs angesprochenen "Browsing Assistant".
Angesichts der jüngst wieder aufgeflammten Berichte rund um eine Kooperation mit dem ChatGPT-Macher OpenAI wäre es denkbar, hierfür bestehende LLM-Technologien zu lizenzieren – wenngleich die Zeit bis zur Veröffentlichung im Herbst reichlich knapp wäre. Ebenfalls neu soll eine Art Web-Radiergummi sein, dessen Idee Apple von anderen gängigen Tools übernimmt. Damit lassen sich Webseiten anpassen, indem Nutzer ganze Sektionen entfernen können, dies individuell für jede Domain und nicht als pauschales Blockieren von Content-Typen.
SystemkompatibilitätWenn Apple dem Vorgehen der letzten Jahre folgt, so steht die neue Safari-Version nicht nur für das jeweils aktuelle System, sondern auch den direkten Vorgänger zur Verfügung. Ob dies allerdings den gesamten Funktionsumfang betrifft, lässt sich gerade in Hinblick auf iOS 18 und macOS 15 schwer einschätzen – denn möglicherweise bedarf es für die KI-Funktionen Schnittstellen, die in iOS 17 und macOS 14 schlicht nicht existieren.