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Apple plante AirTags schon deutlich früher

Tauchen Hinweise auf neue Produkte in Vorabversionen von macOS, watchOS oder iOS auf, ist dies meist ein deutlicher Hinweis auf eine baldige Produkteinführung. Sollten sich beispielsweise in einer großen iOS-Beta im Sommer Anhaltspunkte für neue Geräte finden, ist eine Vorstellung oder Markteinführung im Herbst sehr wahrscheinlich. Bereits kurz nach der Worldwide Developers Conference im Jahr 2019 fanden sich Zeichenketten im Betriebssystem und in der "Wo Ist?"-App bezüglich smarter Etiketten von Apple wieder.


Die Federal Communications Commission (kurz FCC) ist in den Vereinigten Staaten für die Zertifizierung von Kommunikationsprodukten und Diensten verantwortlich. Die Behörde stellt sicher, dass sich Kommunikationsgeräte an Standards und Regularien halten. Natürlich muss sich auch Apple an die Standards der FCC halten und lässt eigene Produkte zertifizieren. Hierunter fallen selbstverständlich auch die letzte Woche vorgestellten AirTags.

Anträge auf Tests schon deutlich früher
Die nun von der FCC veröffentlichte Dokumentation belegt, dass Apple die Überprüfung der AirTags bereits zwischen Juli und November 2019 durchführen ließ – und somit bereits fast zwei Jahre vor der eigentlichen Produktankündigung. Da zur Zertifizierung produktionsnahe Geräte benötigt werden, dürfte Apple bereits zu diesem Zeitpunkt die Hardware der AirTags fertiggestellt haben. Eine Markteinführung plante Apple zum damaligen Zeitpunkt wahrscheilich für den November oder Dezember 2019.


Kartellverfahren Grund für Verzögerungen
Natürlich ist es möglich, dass Apple bei der Umsetzung der AirTags noch mit Software- oder Hardware-Probleme zu kämpfen hatte und deshalb die Markteinführung so lange hinauszögerte. Doch viel wahrscheinlicher ist, dass Apple den weltweiten Kartellwächtern kein weiteres Beispiel für die Bevorteilung eigener Dienste und Produkte geben wollte: Diverse Firmen, beispielsweise Spotify, haben es auf der Apple-Plattform sehr schwer, da der Konzern aus Cupertino die eigenen Dienste tief ins Betriebssystem und Apple-Ökosystem integriert. Daher fühlen sich weltweit die Kartellwächter auf den Plan gerufen, um monopolistische Strukturen und Marktverzerrungen zu bekämpfen.

Da Apple im Frühjahr 2021 das "Wo Ist?"-Netzwerk zuerst für Dritthersteller öffnete und erst danach die eigenen AirTags vorstellte, hofft das Unternehmen allem Anschein nach, so den Vorwurf der Abschottung zu entkräften.

Kommentare

MikeMuc26.04.21 08:45
„Tief ins Betriebssystem integriert“. Wo, außer bei „Find my xxx“ macht das Sinn und wo sind bei Apple wirklich „Dienste“ im System integriert? Das sind doch alles simple Programme, die man auch einfach weglassen könnte. Einzige weitere Ausnahme sind die von iTunes in den Finder gewanderten Funktionen, die hätte Apple mal besser in ein eigenes, von iTunes entkoppeltes Programm verschoben.
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck26.04.21 08:48
MikeMuc
Es gibt doch dutzende Beispiele für solche tiefe Integration – siehe zum Beispiel Apple Music auf der Watch, Steuerung von Music-Apps mittels Siri usw...
+2
heliworld26.04.21 09:11
MikeMuc
„Tief ins Betriebssystem integriert“. Wo, außer bei „Find my xxx“ macht das Sinn und wo sind bei Apple wirklich „Dienste“ im System integriert? Das sind doch alles simple Programme, die man auch einfach weglassen könnte. Einzige weitere Ausnahme sind die von iTunes in den Finder gewanderten Funktionen, die hätte Apple mal besser in ein eigenes, von iTunes entkoppeltes Programm verschoben.

na wie bei apple typisch i davor, und für us unternehmen .com
ixxx . com damit findest dann aber leider was anderes..
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MacBlack
MacBlack26.04.21 09:16
heliworld
na wie bei apple typisch i davor, und für us unternehmen .com
ixxx . com damit findest dann aber leider was anderes..

Geht es nur mir so? Ich verstehe diesen Beitrag leider inhaltlich nicht. (Wenigstens einer, der ihn negativ bewertet hat, muss ihn aber wohl verstanden haben...).
+1
BarbedAndTanged26.04.21 09:31
MacBlack
heliworld
na wie bei apple typisch i davor, und für us unternehmen .com
ixxx . com damit findest dann aber leider was anderes..

Geht es nur mir so? Ich verstehe diesen Beitrag leider inhaltlich nicht. (Wenigstens einer, der ihn negativ bewertet hat, muss ihn aber wohl verstanden haben...).

Da hat heliworld ganz angestrengt versucht, mit einem platten Sexwitzchen seinen scharfsinnigen Humor zur Schau zu stellen.
-1
MacBlack
MacBlack26.04.21 10:10
BarbedAndTanged
Da hat heliworld ganz angestrengt versucht, mit einem platten Sexwitzchen seinen scharfsinnigen Humor zur Schau zu stellen.

Ehrlich? Das kann ich kaum glauben. Das verdiente dann wirklich die Bezeichnung „Niveau-Limbo“.
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jmh
jmh26.04.21 10:22
aus satirisch unterrichteten kreisen ist zu erfahren, dass einst ein frueher prototyp verloren ging und nicht wiedergefunden werden konnte ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+6
iMackerer26.04.21 11:07
MikeMuc
„Tief ins Betriebssystem integriert“. Wo, außer bei „Find my xxx“ macht das Sinn und wo sind bei Apple wirklich „Dienste“ im System integriert?

Naja die Airtags sind schon tiefer integriert als die „Wo ist“-Suche. Die ganze Suchnetzwerk-Thematik läuft ja unter der Haube (also Meldung von AirTags die in der Nähe erkannt werden), das signalisieren von fremden Tags ohne Besitzer, etc. etc. denke mal da steckt schon ein bisschen Entwicklerschmalz drin.
+2
Sindbad26.04.21 11:52
Apples Stärke ist die perfekte Integration von Hard- und Software mit out-of-the-box Zusammenspiel aller Geräte ohne Frickelei.

Apple müsste anderen Anbietern allerdings die Möglichkeit geben, da mitzuspielen. D.h. Schnittstellen dokumentieren und offen für die Verwendung von Fremdprodukten sein.

So haben sie jetzt das Image, ein geschlossenes Ökosystem zu kultivieren (= Monopol). Deshalb (und wegen der Marktbedeutung) schaut man jetzt genauer hin.

Daher musste Apple zuerst das "Wo ist"-Netzwerk öffnen.
Und dann danach ein eigenes Produkt bringen, was dieses nutzt - aber nicht exklusiv!
+2
beachtimer26.04.21 12:55
ich stelle mir an dieser stelle immer die frage warum man nicht apps für das bmw navi schreiben und einreichen kann. warum kann ich nicht im bs der waschmaschine programmieren? und warum passen keine anderen bretter in die ikea regale?

vielleicht sind das alles blöde beispiele - und sicher hängt da apples strategie der gewinnmax. dahinter - aber macht das nicht jeder hersteller so? wo ist da die grenze?
+1
awk26.04.21 13:12
beachtimer
ich stelle mir an dieser stelle immer die frage warum man nicht apps für das bmw navi schreiben und einreichen kann.

Hätte BMW oder ein anderer Autohersteller in großen Märkte eine Markdurchdringung von 50 Prozent oder mehr, hätte BMW oder auch ein anderer Autohersteller der diese Position inne hat, dieselben Probleme wie Apple.

Die haben schon das Problem, dass sie Ersatzteile von anderen Herstellern zulassen müssen. Und das bei einem stark fragmentierten Markt.

Es wird immer wieder aus rein deutscher Sicht argumentierte. Apples Markanteil in Deutschland ist international aber nicht repräsentativ. In den USA und auch anderen Ländern, z.B. Schweiz, ist Apples Marktanteil sehr viel höher und erreicht durchaus einen dominanten Anteil.
+1
beachtimer26.04.21 13:22
awk
Es wird immer wieder aus rein deutscher Sicht argumentierte. Apples Markanteil in Deutschland ist international aber nicht repräsentativ. In den USA und auch anderen Ländern, z.B. Schweiz, ist Apples Marktanteil sehr viel höher und erreicht durchaus einen dominanten Anteil.

dominant schon aber mit genügend alternativen für die anderen. aber die kartellaufsichten werden das schon regeln
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Eventus
Eventus26.04.21 14:17
jmh
aus satirisch unterrichteten kreisen ist zu erfahren, dass einst ein frueher prototyp verloren ging und nicht wiedergefunden werden konnte ...
😆😂
Live long and prosper! 🖖
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