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Apples potenzielle neue Geldbrunnen: Mehr Google und mehr Werbung

Apple setzt zunehmend auf Abo-Dienste wie Apple TV+, um Stagnationen oder Rückgänge in anderen Geschäftsbereichen zu kompensieren. Vor allem der gesättigte Smartphone-Markt stellt das Unternehmen vor große Herausforderungen, da das iPhone einen beträchtlichen Teil des Umsatzes im Alleingang generiert. Mit der Dienste-Expansion verfolgt Apple die richtige Strategie, so JP Morgan. Einer Einschätzung der US-Bank zufolge kann das Unternehmen die Dienste-Einnahmen in den nächsten Jahren beträchtlich steigern.



Apple TV+ bietet riesiges Werbepotenzial
Samik Chatterjee von JP Morgan sieht Abo-Angebote wie Apple TV+ oder Apple Music nicht nur wegen der potenziell hohen Anzahl von Nutzern als lukrativ an. Apple erhalte über die gesamten Services völlig neue Möglichkeiten, was Werbung angeht. Wenn Apple die hauseigenen Search Ads aus dem App Store beispielsweise auf Apple TV+ ausweite und entsprechende Einblendungen oder Clips schalte, seien bis 2025 Werbeumsätze in Höhe von 11 Milliarden US-Dollar pro Jahr möglich. Aktuell werden die diesbezüglichen Apple-Einnahmen auf rund zwei Milliarden US-Dollar geschätzt.

Es ist jedoch unklar, ob Apple tatsächlich den von Chatterjee in Aussicht gestellten Weg der Werbe-Ausweitung einschlägt. Abgesehen von Trailern für Eigenproduktionen und Product Placement in Serien schaltet das Unternehmen aktuell keine Werbung in Apple TV+. Zudem dürfte sich das Unternehmen aus Cupertino genau überlegen, ob sich Werbeanzeigen nicht allzu negativ auf das Nutzungserlebnis auswirken. Gezielte anwenderorientierte Werbeeinblendungen könnte zudem Apple Reputation hinsichtlich des Datenschutzes und Anti-Tracking-Maßnahmen verwässern.

Mehr Geld von Google
Die zweite große Möglichkeit für Apple, mehr Geld zu verdienen, sieht Chatterjee bei der Standardsuchmaschine in Safari. Google zahlt Apple jährlich rund 14 Milliarden US-Dollar, damit der Anbieter die voreingestellte Suchmaschine im iOS-Standardbrowser Safari bleibt. Trotz des immensen Betrags sieht Chatterjee weiteres Erhöhungspotenzial.

Kommentare

BigLebowski
BigLebowski18.11.19 12:30
Google bezahlt wirklich 14 Milliarden im Jahr

Pro Monat über 1 Mrd! Da ist heftig.

Aber es zeigt wie Google über die User denkt:
Die sind zu bequem um die Voreinstellung zu ändern!

Und das stimmt wohl auch.
Daher ist da auch kein fairer Wettbewerb in meinen Augen.

Mich würde interessieren wie viele User zurück zu google wechseln würden wenn Apple duckduck, Startpage etc. voreinstellen würde 🤔
0
Retrax18.11.19 12:35
Apple setzt zunehmend auf Abo-Dienste wie Apple TV+,...

Mit abnehmendem Erfolg.
-6
Pixelmeister18.11.19 12:37
Retrax
Mit abnehmendem Erfolg.
Belege?
+6
Pixelmeister18.11.19 12:46
BigLebowski
Aber es zeigt wie Google über die User denkt:
Die sind zu bequem um die Voreinstellung zu ändern!
Und vor allem zeigt es, wie wichtig es strategisch für Google war, im Bereich der mobilen Systeme, Suchmaschinen und Browser jeweils die Marktführerschaft zu besetzen. Google würde an Apple nicht so viele zahlen, wenn es sich nicht rechnen würde. Und das, obwohl die Safari-Suchmaschine umschaltbar ist und iOS und Safari im Vergleich zu den Google-Produkten einen deutlich geringeren Marktanteil aufweisen. Wenn die "paar Apple-User" schon 14 Mrd. $ im Jahr wert sind, kann man sich grob ausrechnen, was Google mit seinen "Usern" im eigenen Ökosystem so erwirtschaftet.
+2
sierkb18.11.19 13:18
Es gehören immer 2 dazu – Einer gibt, der Andere nimmt. Bzw. der Eine fordert ("Wieviel bist Du bereit zu zahlen, wenn ich das für Dich tue?") und setzt den Preis, der Andere ist bereit und fähig, diesen Preis zu zahlen (andere offenbar nicht, sonst hätten die stattdessen den Zuschlag, die Präferenz bekommen). Es ist ja nicht so, dass Apple sich dagegen wehrt und Nein sagt – ganz im Gegenteil: , . Für Beide wird es sich rechnen. Eine Hand wäscht die Andere – "Gibst Du mir, so gebe ich Dir". Pecunia non olet – Geld stinkt nicht.
+1
Retrax18.11.19 13:51
Pixelmeister
Retrax
Mit abnehmendem Erfolg.
Belege?

War doch kürzlich u.a. bei Bloomberg zu lesen.

Auch die (inhaltlichen) Kritiken bei "bits und so", "SerienJunkies",... fallen alles andere als positiv aus.

Persönlich find ich:

- See: schrecklich archaisch langatmig / langweilig

- The Morning Show: hab mich 3 Folgen lang durchgequält...

- Snoopy wahr auch schon witziger...

- Und die Schriftstellerei....och nööö...


Damit es nicht nur negativ klingt...

Die Elefantenmutter war top!
-2
MetallSnake
MetallSnake18.11.19 16:32
Retrax
War doch kürzlich u.a. bei Bloomberg zu lesen.

Spätestens seit der China Chip in Serverhardware Geschichte glaubt man denen doch kein Wort mehr? Auch vorher eigentlich schon nicht, weil die Autoren danach bezahlt werden wieviel Bewegung die Artikel an der Börse verursachen.


Ich hab in die Serien noch nicht reingeguckt. Von See höre ich aber nur gutes, genauso von For all Mankind.

Ich habe den Eindruck, dass Leute die damit Geld verdienen Rezensionen zu schreiben die Serien schlecht bewerten (gibt wohl mehr Klicks?), und den meisten Konsumenten gefallen die Serien.

Bei IMDB sind die Bewertungen der Serie insgesamt nicht so gut, aber die einzelnen Folgen sind gut bis sehr gut bewertet. Macht den Eindruck dass viele die Serien bewerten ohne sie zu gucken. Evtl. aus Prinzip weil es Apple ist oder weil es nicht bei Netflix zu sehen ist?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
Retrax18.11.19 16:34
Achja, "For All Mankind" hab ich noch vergessen...

Für mich persönlich war diese Serie auch zum "vergessen"...

Selten so einen Mist gesehen.
0
My2Cent18.11.19 16:38
BigLebowski
Aber es zeigt wie Google über die User denkt:
Die sind zu bequem um die Voreinstellung zu ändern!

Es zeigt vor allem das Vertrauen der Apple-User
in „ihren“ Apple-Konzern:
„Wenn Apple das so voreinstellt, dann gibt es sicher gute Gründe dafür.“

Habe einige male versucht bei der Suchmaschine „fremd zu gehen“.
Aber meiner Meinung nach hat Google leider auch keine ernst zu nehmende Konkurrenz.
0
MetallSnake
MetallSnake18.11.19 16:46
My2Cent
Aber meiner Meinung nach hat Google leider auch keine ernst zu nehmende Konkurrenz.

Das war bis vor nicht allzu langer Zeit tatsächlich so. Aber mittlerweile ist duckduckgo schon konkurrenzfähig, und oftmals bekomme ich dort bessere Ergebnisse als bei Google (den umgekehrten Fall gibts aber auch noch).
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+2
Retrax18.11.19 16:53
MetallSnake
My2Cent
Aber meiner Meinung nach hat Google leider auch keine ernst zu nehmende Konkurrenz.
duckduckgo schon konkurrenzfähig,

Wieso fühlen sich die Nutzer sicher wenn sie eine andere Suchmaschine nutzen....bspws. DuckDuckGo?

Das Problem liegt doch ganz woanders, nämlich:

Solange nahezu jede Webseite Google / Facebook / etc... Dienste einbindet könnt ihr der Krake nicht entgehen.

Ihr rennt immer wieder in die Cookies und IP Falle etc..

Solange die Bequemlichkeit bei den Nutzern so bleibt wie sie ist, werden sich die Webseitenbetreiber nicht ändern und somit läuft die Datensammlerei weiter wie bisher und wird weiter ausgebaut.
0
MetallSnake
MetallSnake18.11.19 17:13
Retrax
Solange nahezu jede Webseite Google / Facebook / etc... Dienste einbindet könnt ihr der Krake nicht entgehen.

Die habe ich per JavaScript Blocker Erweiterung blockiert.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
BigLebowski
BigLebowski18.11.19 19:54
Retrax
Wieso fühlen sich die Nutzer sicher wenn sie eine andere Suchmaschine nutzen....bspws. DuckDuckGo?

Das Problem liegt doch ganz woanders, nämlich:

Solange nahezu jede Webseite Google / Facebook / etc... Dienste einbindet könnt ihr der Krake nicht entgehen.

Ihr rennt immer wieder in die Cookies und IP Falle etc...

Und was ist mit
www.Startpage.com

So machen wir die Websuche privat

Du kannst Google nicht schlagen, wenn es um die Websuche geht. Also bezahlen wir dafür, dass wir die tollen Suchergebnisse verwenden dürfen. Und von allen Trackern und Logs befreien. Das Ergebnis: Die beste und diskreteste Suchmaschine der Welt. Ohne die lästige Werbung, die dich verfolgt und dir Dinge empfiehlt, die du schon gekauft hast. Und ohne datensaugende Firmen mit zweifelhaften Absichten. Tanze, als würde dich niemand sehen. Und such online, als würde dich niemand sehen ...

Keine persönlichen Daten. Nirgendwo.

Wir sammeln und speichern keine deiner persönlichen Informationen. Niemals. Es existieren einfach keine Daten über dich auf unseren Servern. Wir können kein Profil über dich anlegen und wir können nicht gezwungen werden, deine Daten an Behörden weiterzugeben. Einfach deshalb, weil wir keine zum Weitergeben haben.

Schau dir Suchergebnisse anonym an

Suchergebnisse anklicken bedeutet, den Schutz von Startpage.com zu verlassen. Und eine Unmenge an Cookies hereinzulassen, die sich auf deinem Gerät installieren. Deshalb haben wir das „Anonyme Ansicht“-Feature entwickelt: Besuch deine Suchergebnisse völlig anonym und klick dich ebenso anonym durch die Webseiten: Sie werden nie erfahren, dass du dort warst. Du findest dieses Feature gleich hinter dem Titel neben jedem Suchergebnis.“

Das hört sich doch alles gut an, wenn man unbedingt die Google Ergebnisse haben möchte 🤔

Oder gibt es ein Haken?
+1
sierkb18.11.19 20:09
[OT]
BigLebowski
Und was ist mit
www.Startpage.com
[…]
Oder gibt es ein Haken?

reddit 10/2019: Startpage is now owned by an advertising company /

Techrights (16.10.2019): Startpage and System1 Abuse Your Privacy Under the Guise of ‘Privacy One Group’
Summary: Startpage has sold out and may have also sold data it retained about its users to a privacy-hostile company whose entire business model is surveillance

Startpage Press Release (17.11.2019): Building a more private internet experience with Privacy One Group

Zudem:

Welt Online (27.03.2019): Die Wahrheit hinter der Suchmaschine, die besser ist als Google
Startpage googled besser als Google, sagt die Stiftung Warentest. Die niederländische Suchmaschine schützt seine Nutzer dabei vor der Datenkrake in den USA. Doch wer glaubt, Google durch den Umstieg ganz zu entkommen, irrt sich.

[/OT]
+1
BigLebowski
BigLebowski18.11.19 21:38
Na super

Startpage soll seit 2004 schwarze Zahlen schreiben, aber ob der Betrag dem neuen Eigentümer ausreicht?

Oder wird er in den nächsten 1-2 Jahren neue Ideen haben um mehr Geld zu verdienen
-2
MacTaipan18.11.19 23:24
MetallSnake
My2Cent
Aber meiner Meinung nach hat Google leider auch keine ernst zu nehmende Konkurrenz.

Das war bis vor nicht allzu langer Zeit tatsächlich so. Aber mittlerweile ist duckduckgo schon konkurrenzfähig, und oftmals bekomme ich dort bessere Ergebnisse als bei Google (den umgekehrten Fall gibts aber auch noch).
Ich nutze DuckDuckGo vor allem wegen des bescheuerten Namens nicht. Vor allem in einer Branche, in der der Name auch Aushängeschild ist (Stichwort „googlen“), darf man sich hier ruhig mal etwas Mühe geben. Wenn es einem nicht mal das wert ist... Und DuckDuckGo ist wirklich selten dämlich.
-3
Peter Eckel18.11.19 23:32
MacTaipan
Und DuckDuckGo ist wirklich selten dämlich.
Der Name ist nur halb so dämlich wie ihn als Argument herzunehmen, die Suchmaschine nicht zu nutzen.

Und ja, er ist wirklich ziemlich dämlich.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+2
Pixelmeister04.12.19 18:38
Retrax
Pixelmeister
Retrax
Mit abnehmendem Erfolg.
Belege?
War doch kürzlich u.a. bei Bloomberg zu lesen.
Quelle? Link?
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