Apple präsentiert Apple Watch
Die Gerüchte um die sagenumwobene Apple-Armbanduhr haben sich bewahrheitet – nur heißt Apples Smart-Device für das Handgelenk nicht „iWatch“, sondern schlicht „Apple Watch“. Das Design ist Apple-typisch, das Display der Uhr ist rechteckig. Magnetarmbänder sind in
Plastik, rostfreiem Stahl und Leder erhältlich. Die Uhr gibt es in zwei Größen mit je sechs Gehäusevarianten. Drei Kollektionen aus Größe, Material und Armband werden beworben: Standard, Sport und Edition (18-Karat-Gold).
Das
Retina-Display wird von Saphir-Glas geschützt und erkennt Berührungen und Druckstärke; die Bedienung erfolgt nicht über Multi-Touch, sondern über die
neue Eingabe-Technik "Digital Touch". Die Apple Watch aktiviert anhand der Armbewegung bei Bedarf automatisch das Display. Nach einer Berührung durch den Nutzer erwidert es als Feedback mit einer Vibration und einem Ton; bei Navigationsanweisungen vibriert das Gerät ebenfalls.
Der
Uhr-Krone kommt große Bedeutung zu. Wie bei einer normalen Uhr lässt die Krone sich drehen und dient als eine Art von Scrollrad für die Benutzeroberfläche. Es lässt sich zum Beispiel in Listen und Chats scrollen sowie in Bilder, Karten und Kalender zoomen. Icons werden durch Pressen aktiviert und hervorgehoben – ähnlich der Dock-Vergrößerung in OS X. Wischen von unten liefert individuelle Zusatzinfos, seitliches Wischen blättert. Weitere Sonderfunktionen zeigen sich, wenn der Nutzer das Display dreimal oder öfter kurz hintereinander berührt.
Der Datenaustausch zwischen zwei Apple-Watches ist möglich. Der
verbaute S1-Chip vereint alle Hardware-Funktionen (CPU, Zeit und Sensoren für Bewegung sowie Puls). GPS und WLAN-Verbindungen werden über das iPhone hergestellt. Apple hat eine Reihe von Health-Kit-Apps speziell für die Apple Watch präsentiert: Fitness, Workout, Activity, Move (Kalorien), Excercise (Bewegung) und Stand (Aufstehen). Weitere Apps sind für Multimedia-Dinge wie Apple-TV-Fernsteuerung, Sucher für iPhone-Kamera und Walki Talki gedacht. Handoff zwischen iPhone und Apple Watch ist ab dem iPhone 5 möglich. Erste Third-Party-Apps kommen unter anderem von Facebook, Twitter, Airlines, Hotels (Starwood Hotel), City Mapper und BMW.
Schweiß kann keinem Modell etwas anhaben, von Wasserdichte hat Apple allerdings nichts gesagt. Aufgeladen wird die Armbanduhr über einen Induktions-MagSafe-Anschluss, der auf der Gehäuserückseite positioniert und ähnlich wie bei MacBooks durch einen Magneten fixiert wird. Tim Cook preiste die Watch als
„beste und präziseste Uhr der Welt“ an. Die maximale Zeitabweichung beträgt nur 50 ms. Die Apple Watch ist ab Anfang 2015 erhältlich; Preise beginnen bei 349 US-Dollar. Vorausgesetzt wird ein iPhone 5, 5C, 5S. Natürlich werden auch die heute vorgestellten iPhones unterstützt.