Apple präsentiert das iPad Pro (2024) – Neuartiges Display, M4 und mehr
Das lange Warten hat ein Ende. Angeblich verschob Apple mehrfach den anvisierten Verkaufsstart einer neuen Generation des iPad Pro, um die weitreichend überarbeitete Serie nun erstmals der Öffentlichkeit zu zeigen. Beim iPad Pro des Jahres 2024 handelt es sich um weitaus mehr, als nur um ein evolutionäres Spec-Update. Zum Store:
Design: Dünner denn jeWer sich noch an den iPod nano erinnert: Der betagte MP3-Player galt als das bis dato dünnste Produkt der Apple-Geschichte – sieht man von Zubehör wie Fernbedienungen ab. Das iPad Pro 2024 geht aber einen weiteren Schritt und unterbietet sogar den iPad nano. Die Version mit 11"-Display liegt bei 5,3 Millimetern Bauhöhe, das 13"-Device sogar nur bei 5,1 Millimetern. Da Apple die Kamerapartie von der kurzen zur langen Seite bewegte, ist das iPad Pro nun offiziell zur Verwendung im Querformat ausgelegt.
Das Display: Erstmals OLEDOLED-Displays sind in einigen Produktgattungen zwar längst Standard geworden, nicht jedoch bei Geräten mit größeren Displaydiagonalen. Aus diesem Grund gibt es das Tablet auch erst jetzt mit OLED, was im Vergleich zur vorherigen Technologie (Mini-LED) satteres Schwarz und bessere Farbwiedergabe ermöglichen soll. Wie es im Vorfeld schon unter Verweis auf Zulieferer hieß, setzen Apples Panels wohl Maßstäbe hinsichtlich Bauhöhe, Qualität und Energieeffizienz. Die Marketingbezeichnung lautet "Ultra Retina XDR", zwei OLED-Schichten übereinander sorgen für angeblich unvergleichbare Darstellung.
Der Chip: M4 gibt sein Debüt im iPad ProDiesmal setzt Apple eine neue Chip-Generation nicht erstmals in einem Mac ein, sondern im iPad Pro. Der M4, welcher wahrscheinlich in unveränderter Form innerhalb der kommenden Monate in MacBook Air und Co. wandert, bringt erneut Leistung mit. Neu ist die "Display Engine", welche ihren Teil zur Bildqualität beiträgt. An Kernen gibt es 4x Performance und 6x Effizienz (M2 und M3: 4/4), außerdem 10x GPU. Betrachtet man die Disziplin "Performance pro Watt", soll der M4 viermal besser abschneiden – oder anders ausgedrückt, für dieselbe Leistung nur ein Viertel der Energie benötigen. Die Neural Engine verfügt übrigens weiterhin über 16 Kerne, hier hatte man mit einer deutlichen Steigerung gerechnet. Dennoch prognostiziert Apple erheblich gesteigerte Performance.
Preis und VerfügbarkeitIn der kommenden Woche beginnt der Verkauf, in dieser Woche lassen sich bereits Bestellungen abgeben. Allerdings haben die Neuerungen ihren Preis, waren es zuvor mindestens 799 Dollar, werden es fortan 999 Dollar – das allerdings bei verdoppeltem Basisspeicher. Beim iPad Pro 13" müssen es 1299 Dollar sein, das sind ebenfalls 200 Dollar mehr. In der Eurozone sind es 1199 Euro für das Basismodel und mindestens 1549 Euro mit großem Display. In der Top-Variante mit 2 TB sind es 2759 Euro – womit Apple 60 Euro weniger als zuvor veranschlagt. Der Einstiegspreis ist damit gestiegen, wenngleich wie erwähnt mit besserer Ausstattung. Wer sämtliche Optionen anhakt und sowohl Mobilfunkanbindung als auch Nanotextur-Glas bestellt, landet bei 3199 Dollar – nie zuvor lag ein iPad bei mehr als 3000 Euro.