Apple präsentiert den HomePod mini (Aktualisierung: Europreis)
Mehr als drei Jahre liegt die Vorstellung des HomePods nun schon zurück, mit dem Verkauf hatte Apple aber erst Anfang 2018 begonnen. Seitdem änderte sich an der Hardware nichts. Es gab zwar unzählige Software-Updates, welche unter anderem die Zuverlässigkeit von Siri verbesserten, eine zweite Generation des Smart Speakers legte Apple aber nicht auf. Dafür gibt es jetzt aber Zuwachs in der Produktfamilie, denn Apple präsentierte auf dem "Hi, Speed"-Event den seit langem
erwarteten HomePod mini. Wie der Name schon deutlich macht, handelt es sich um eine geschrumpfte Version des großen HomePods – der aber viel mehr ist, als nur ein Billig-HomePod.
Das Design: EigenständigIm Vorfeld war stets die Rede davon, der HomePod mini sei ein kleiner HomePod – dass er allerdings ein komplett eigenständiges Design erhält, gilt als Überraschung. So schallt die Musik nicht aus einem urnenfömigen Lautsprecher, sondern aus einer kleinen Sphäre. Die oben angebrachte, beleuchtete Projektionsfläche, welche Siri-Interaktion visualisiert, trägt stark zum Gesamteindruck bei.
Bedienung und HardwareWeiterhin ist Apples Sprachassistent das Tor zur HomePod-Bedienung. Zwar gibt es auch Buttons für Lauter, Leiser, Abspielen und Pause, ansonsten funktioniert aber alles über Sprachsteuerung. Im Inneren arbeitet ein S5-Chip, außerdem gibt es zwei Lautsprecher und einen Tieftöner. Das ist weniger als beim großen HomePod, dennoch verspricht Apple großartigen Sound. Der HomePod mini kann Benutzer an der Stimme erkennen – und damit direkt erfassen, welches Familienmitglied sich gerade mit einem Wunsch an den Smart Speaker wandte.
Eine Funktion namens "Intercom" stellt Sprachansagen zwischen den HomePods und anderen verbunden Geräten inklusive CarPlay her. Im Event-Video gab dazu es das Beispiel "Leute, wir sind spät dran, wir müssen aufbrechen". Apple betont, dass Privatsphäre und Datenschutz weiterhin im Vordergrund stehen – Sprachbefehle, die Apple serverseitig verarbeitet, können nicht mit Nutzern in Verbindung gebracht werden.
Verfügbarkeit und PreisBis zum Verkaufsstart gehen noch einige Wochen ins Land, denn erst Mitte November ("Woche vom 16. November") will Apple mit der Auslieferung beginnen. Auch der HomePod mini geht nur in ausgewählten Ländern an den Start, von internationaler Verfügbarkeit ist anscheinend weiterhin nicht die Rede. Den Preis kalkulierte Apple indes ziemlich aggressiv, denn mit nur 99 Dollar greift das Unternehmen direkt den großen Markt günstigerer Systeme an. Den Europreis liefern wir nach, sobald dieser bekannt ist.
Aktualisierung: EuropreisAus den 99 Dollar werden nur 96,50 Euro – damit legt Apple einen sehr freundlichen Umrechnungskurs zugrunde, ganz anders als beim iPhone 12.