Apple präsentiert iPad Air 2 und iPad mini 3
Wie erwartet hat Apple heute sowohl das iPad Air als auch das iPad mini Retina aktualisiert. Apple-CEO Tim Cook sprach stolz davon, dass Apple bis heute über 225 Millionen iPads verkaufte – und das nur etwa 4,5 Jahre nach der Präsentation des ersten iPads. Die Top-4-PC-Hersteller liegen inzwischen unter den iPad-Verkäufen. Ebenso ist das iPad Marktführer bei Kundenzufriedenheit mit einem Wert von fast nicht zu glaubenden 100 Prozent. Phil Schiller betonte, dass man mit dem iPad inzwischen Aufgaben erledigen könne, die zuvor nur mit High-End-PCs möglich gewesen seien.
Apple hat den Nachfolger des iPad Air noch dünner gemacht (6,1 mm), was 18 Prozent weniger sind als beim iPad Air. Zwei aufeinander gestapelte iPad Air 2 sind immer noch dünner als das originale iPad von 2010. Display und Glas sind jetzt ein Bauteil, was nicht nur ein dünneres Gehäuse ermöglicht, sondern auch schärfere Bilder. Die Anti-Reflexionsschicht verringert Display-Spiegelungen im Vergleich zum Vormodell um über 56 Prozent.
Angetrieben wird das iPad Air 2 vom A8X-Chip (inklusive M8-Koprozessor), dem 3 Milliarden Transistoren zur Verfügung stehen und der 40 Prozent schneller arbeitet als der A7-Chip von 2013; die Grafikeinheit ist 2,5mal so schnell wie im Vormodell. Zum ersten iPad liest sich der Leistungssprung noch extremer: 12mal mehr Rechenleistung, 180mal mehr Grafikpower. Die Leistungssteigerung hat aber keine negative Auswirkung auf die Akkulaufzeit – wie beim originalen iPad Air sind etwa 10 Stunden Betrieb möglich.
Die Rück-Kamera hat Apple deutlich aufgewertet: Mit 8 Megapixel, 1080p-Aufnahmemodus und einer Blende mit 2,4 macht das iPad Air 2 auch als Fotoapparat oder Kamera eine immer bessere Figur. Über den Panorama-Modus sind Bilder mit einer Auflösung von bis zu 43 Megapixeln möglich. Ebenso wie die neuen iPhones bietet das iPad Air 2 Burst-Mode (bis zu 10 Bilder pro Sekunde) und Zeitraffer-Aufnahmen. Außerdem sind Slow-Motion-Aufnahmen kein Problem mehr. Die Front-Kamera ist ebenfalls leistungsstärker als beim iPad Air; Blende mit 2,2, bessere Gesichtserkennung und „Burst-Selfies“ stehen dem Nutzer mit dem neuen iPad Air 2 zur Verfügung.
Apple hat aber nicht nur an der Videoqualität geschraubt – zwei Mikrofone sorgen außerdem für eine optimierte Audio-Aufnahmequalität. WLAN unterstützt jetzt den 802.11ac-Standard mit MIMO für noch schnellere Datenübertragung, außerdem mehr LTE-Netze. Touch ID ist ab heute nicht mehr iPhone-exklusiv, sondern auch in den neuen iPads verbaut. Das am Montag in den USA startende Apple Pay wird von iPad Air 2 und iPad mini 3 ab iOS 8.1 unterstützt.
Preislich verändert sich beim iPad Air 2 im Vergleich zum Vormodell nichts – das 16-GB-Modell (Wifi) kostet 489 EUR (mit Mobilfunk: 609 EUR), 64 GB (Wifi) 689 EUR (mit Mobilfunk: 709 EUR) und 128 GB (Wifi) 689 EUR (mit Mobilfunk: 809 EUR). Vom iPad Air 2 gibt es kein 32-GB-Modell. Der Kunde kann zwischen den Farben Space Gray, Weiß und Gold wählen. Das iPad Air 2 ist ab Ende nächster Woche verfügbar.
Apple stellte ebenfalls ein neues iPad mini vor, genannt iPad mini 3. Zu der verbauten Hardware hat Apple nicht viel gesagt, außer dass genauso wie beim iPad Air 2 Touch ID verbaut ist. Bekannt ist, dass sich das neue iPad mini mit dem A7-Chip inklusive M7-Koprozessor (für Bewegungen) von 2013 begnügen muss – damit ist das Gerät deutlich leistungsschwächer als das iPad Air 2. Genauso wie die größere Variante ist der Verkaufsstart auch für das iPad mini 3 Ende nächster Woche. Das iPad mini 3 ist jeweils 100 EUR günstiger als die jeweilige iPad-Air-2-Variante.
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