Apple präsentiert macOS 12 "Monterey"
Seit einem Jahrzehnt setzt Apple nun schon auf einen Jahrestakt bei macOS bzw. OS X, 10.7 Lion (2011) auf 10.8 Mountain Lion (2012) hatte den Anfang gemacht. Aus diesem Grund war bereits klar, dass es auch zur WWDC 2021 eine neue Version gibt. Apple blieb sowohl dem bekannten Release-Zyklus wie auch der Namenslogik treu. Diesmal ist es der kalifornische Küstenort "Monterey", welcher uns fortan aktiv begleiten wird. Geografisch entfernte sich Apple somit nicht weit, denn "Big Sur" schließt südlich von Monterey ab.
Über Plattformen hinweg arbeiten"Universal Control" ist eine neue Funktion, um eine einzelne Tastatur mit allen verbundenen Devices zu verwenden, ganz gleich ob es sich um einen Mac oder ein iPad handelt. In der Vorführung war zu sehen, wie Craig Federighi ein Fenster vom MacBook Pro direkt auf ein iPad schiebt, um es dort zu verwenden. Gleichzeitig lässt sich Spotlight vom Mac aus auf dem iPad aufrufen.
Vom Mac auf das iPad schieben
AirPlay auf den MacMit macOS Monterey kann der Mac endlich als AirPlay-Empfänger dienen – und nicht mehr nur als Sender. Beispielsweise ist es möglich, ein Video vom iPhone per AirPlay direkt auf den Mac zu übertragen und dort abzuspielen.
Shortcuts auf dem MacAutomator wird zwar nicht aufgegeben, doch die Zukunft sind die von iOS bekannten Shortcuts. Apple bringt die Lösung auf den Mac, betont aber Kompatibilität und Import-Fähigkeiten bisherige Automator-Projekte. Es handle sich um eine "auf Jahre angelegte" Übergangsphase, wie es auf der Präsentation heißt.
SafariDie neue Version von Safari soll mehr Ordnung in Webnutzung bringen, unter durch eine überarbeitete Oberfläche als auch Funktionen wie Tab-Gruppen. Damit ist es möglich, eine Art "Unter-Tabs" zu schaffen, indem man Tabs zu einer Gruppe zusammenfasst. Diese lassen sich über Geräte hinweg synchronisieren und auch auf dem iPad nutzen. "Dieselbe Safari-Erfahrung überall" will Apple schaffen, so Craig Federighi.
Weitere NeuerungenSafari-Extensions über macOS, iOS und iPadOS hinweg sind ein weiteres Beispiel dafür, wie Apple ganz verschiedene Geräte zu einer gemeinsamen Plattform macht. Eine Spielerei sind gegen die Login-Memojis, also eine Darstellung der Bildchen direkt im Login-Screen. Hat man AirPods Pro mit dem Mac verbunden, steht Spatial Audio (3D Audio) zur Verfügung. Außerdem erwähnt Apple den Spiele-Ordner im Launchpad – und einen "Low Power Mode", wenn sich der Ladezustand des Mac-Akkus dem Ende zuneigt. Dies kennt man seit vielen Jahren vom iPhone, welches unnötige Aktivität bei weniger als 20 Prozent einschränkt.
macOS 12: SystemvoraussetzungenSchon im Vorfeld war durchgesickert, dass manch älterer Mac nicht mehr aktualisiert werden kann. Den aktuellen Informationen zufolge muss es für macOS 12 mindestens eine der folgenden Baureihen sein:
- iMac Ende 2015 und später
- iMac Pro
- MacBook Anfang 2016 und später
- MacBook Pro 2015 und später
- MacBook Air 2015 und später
- Mac mini 2014 und später
- Mac Pro 2013
Wie üblich steht aber nicht jede der neuen Funktionen auf älteren Macs zur Verfügung. Universal Control erfordert beispielsweise Macs, die nach 2016 aktualisiert wurden – somit fällt das MacBook Pro 2015 oder der Mac mini 2014 sowie der runde Mac Pro weg.