Apple reagiert: Kalender-Spam in iCloud lässt sich jetzt ausblenden
Am Ende musste Apple Maßnahmen ergreifen. Die Welle an Spam-Termineinladungen, welche auf die iCloud-Kalender zahlreicher Nutzer einprasselte, nahm und nimmt immer massivere Formen an. Für die Absender erfüllen sie lediglich den Zweck, iCloud-Adressen zu verifizieren; denn egal ob der Empfänger die Einladung annimmt oder ablehnt, der Absender erhält darüber eine Nachricht und weiß also, dass die Adresse stimmt. Der bisherige Hauptvorteil für die Spammer: Die Kunden konnten Einladungen nicht ausblenden. Wollten sie diese weder annehmen noch ablehnen, mussten sie mit den nervigen Erinnerungs-Counter an der Kalender-App leben.
»Werbung melden«Über das Wochenende hat Apple nachgebessert. Wer den Kalender über die Webseite
icloud.com aufruft, erhält bei Termineinladungen von unbekannten Empfängern fortan neben »Vielleicht«, »Ablehnen« oder »Annehmen« die neue Option »Werbung melden«. Bei Termineinladungen von Bekannten, die auch einen Eintrag in der Kontakte-App haben, argwöhnt die Software natürlich von vornherein keinen Spam.
Ein Klick auf »Werbung melden« informiert den Nutzer zunächst darüber, dass die Werbe-Einladung automatisch aus dem Kalender gelöscht wird und man kann davon ausgehen, dass dies ohne Information des Absenders geschieht. An dieser Stelle gibt es noch ein letztes Mal die Möglichkeit, im Irrtumsfall doch auf »Keine Werbung« zu gehen.
Begrenzt auf icloud.comDas lang ersehnte Feature existiert bislang nur auf der Browser-Version des iCloud-Kalenders. Es bildet allerdings ein Muster dafür, wie es auch in den Kalendern auf iOS und macOS gehandhabt werden könnte und sollte. Ein geeigneter Termin wären die noch für dieses Jahr erwarteten System-Updates auf iOS 10.2 und macOS Sierra 10.12.2.
E-Mail-UmstellungWer Termin-Einladungen im iCloud-Kalender besser nicht innerhalb der App, sondern über E-Mail regeln möchte, konnte dem Problem schon bisher besser Herr werden. Wie man dies umstellt, haben wir in diesem Artikel für Sie dargestellt:
. Die Herangehensweise, aufgelaufene Termin-Einladungen über einen komplizierten Umweg eines Extra-Kalenders zu löschen, wie wir es
an dieser Stelle beschrieben haben, dürfte aber hoffentlich mit Apples Maßnahmen nicht mehr notwendig sein.