Apple reicht Patentantrag für plattformunabhängigen Texteditor ein
Ein neuer Patentantrag von Apple beschreibt einen plattformunabhängigen Texteditor. Auf den ersten Blick gleicht das Konzept Lösungen wie Google Docs - direkt im Browser kann mit Google Docs Textverarbeitung betrieben werden, die Daten lassen sich bei Google speichern bzw. auch exportieren und herunterladen.
Apple will aber einen Schritt weitergehen und beschreibt im Patentantrag das Grundproblem solcher Lösungen. Zwar könne man auf diese Weise von jedem Webbrowser an seine online gespeicherten Daten gelangen, allerdings sehen die Dokumente auf jeder Plattform etwas anders aus. Je nach Computer oder Browser können Unterschiede auftreten, da andere Arten der visuellen Aufbereitung zum Einsatz kommen. Apple möchte die Art der Darstellung jedoch insofern ändern, als dass Schriften und Formatierungen immer gleich erscheinen und auch gewährleistet ist, Zeichen an derselben Position im Dokument wiederzufinden. Durch ausgeklügelte Berechnungen könne man so die angeführten Nachteile aus der Welt schaffen und Layouts ermöglichen, die in jedem Browser gleich aussehen. Apple erwähnt zudem, dass sich die Technologie nicht nur auf Textverarbeitung, sondern auch auf weitere Bereiche ausweiten lässt. Selbst komplexere Software könnte, ungeachtet der Plattform, über einen Browser ausgeführt werden. Angesichts der Gerüchte über einen neuen Cloud-Dienst von Apple gewinnt der Patentantrag an Gewicht, denn es ist nicht auszuschließen, dass Apple iWork als Online-Lösung anbieten wird. War iWork.com ein erster, wenig beachteter Versuch, könnte sich eine zukünftige Version auch als Online-Ausgabe bedienen lassen.
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