Apple renoviert den Refurbished Store vollständig
Normalerweise gibt es auf Apple-Geräte kaum Rabatte. Die hohe Wertstabilität der Produkte hängt auch damit zusammen, dass Händler keinen wirklichen Spielraum für Preisnachlässe haben – und Apple zudem niemals Preissenkungen vornimmt, wenn sich der Modellzyklus dem Ende zuneigt. Dieses Geschäftsprinzip verfolgt Cupertino seit jeher und übt zudem Druck auf Händler aus. Wer sich mit großen Preisaktionen nach vorne wagt, riskiert damit, fortan nicht mehr beliefert zu werden.
Eine Ausnahme ist der hauseigene Refurbished Store für generalüberholte Geräte (
). Dort gibt es Produkte wie Macs, iPads und iPods mit bis zu 20 Prozent Rabatt. Anders als beim regulären Verkauf bietet Apple dort Hardware an, die entweder instand gesetzt oder vom Kunden zurückgeschickt wurde. Manch einer befürchtete, dass Apples Fokus auf stark steigende Preise auch den beliebten Refurbished Store ins Aus drängen könnte – doch genau das Gegenteil ist passiert. Seit heute erstrahlt der Store in neuem Glanze.
Komplett neue Ansicht – aber ohne Jahreszahl (Store:
)
Anstatt wie zuvor in Listenansicht alle Produkte einer Kategorie zu zeigen, präsentiert Apple alle Angebote jetzt in großen Rechtecken. Zu sehen ist das Produktbild, die Bezeichnung sowie alter und neuer Preis. Ärgerlich: In der Übersicht können Kunden nicht mehr erkennen, ob Sie ein aktuelles oder ein altes Gerät erwerben. Erst in den Spezifikationen macht Apple dazu genauere Angaben – sowie zur weiteren Ausstattung. Aus diesem Grund muss nun doppelte Sorgfalt an den Tag gelegt werden, um nicht versehentlich eine 2014er oder 2015er Serie zu erwerben, deren Preise auf dem Niveau aktueller Angebote liegen. Übersichtlicher ist das neue Angebot damit keinesfalls.
Bessere FilterungDie neuen Filter ermöglichen, direkt eine Displaygröße auszuwählen und dann alle entsprechenden Macs zu sehen. Besonders technikversierte Nutzer erkennen natürlich schon am Desktop-Hintergrund der gezeigten Macs, um welche Modellreihe es sich handelt. Andernfalls muss jedes Angebot einzeln durchgeklickt werden, um in der Beschreibung das Jahr der Vorstellung zu finden.
HomePod, iPad, aber weder iPhone noch Apple WatchGanz neu ist der Menüpunk "HomePod", wenngleich sich dort momentan keine Angebote finden lassen. Das iPhone und die Apple Watch fehlen weiterhin – anders als im US-Store, wo auch diese Hardware als Refurbished-Version zur Verfügung steht. Weiterhin vorhanden bleiben natürlich auch generalüberholte iPads (Store:
). Anders als beim Mac lässt Apple hier wie zuvor nach Modellname sowie Konnektivität filtern.