Apple schafft den Apple Online Store ab - und integriert die Funktionalität
Weniger als ein Jahr nach der Übernahme von NeXT ging
1997 der Apple Online Store ans Netz - entwickelt mit NeXTs Entwicklungsumgebung für Web-Anwendungen namens WebObjects. Im Laufe der Zeit wurde aus dem Apple Online Store ein immer beliebterer Anlaufpunkt, um sich über Apples Portfolio zu informieren oder direkt bei Apple einzukaufen. Vor allem in den ersten Jahren bot der Store einen Komfort, wie man ihn von anderen Online-Diensten kaum kannte. Ging der Store für einige Stunden offline, so wusste man immer, dass bald neue Apple-Produkte erscheinen. Seinen 20. Geburtstag wird der Apple Online Store aber nicht mehr erleben - denn in der vergangenen Nacht schaffte Apple das Portal ab und integrierte die Funktionalität komplett in die Webseite
.
Es war einmal: Der Apple Store vor über 15 Jahren
Kein separater Apple Online Store mehrApples neue Strategie lautet, dass Kunden nicht mehr den Apple Online Store betreten müssen, sondern direkt über die jeweiligen Produktseiten gekauft werden kann. Der Link "Apple Store" auf der Hauptseite führt nur noch zu einer Übersicht der Retail Stores, jedoch nicht mehr auf eine Shop-Übersicht. Wer die alte Hauptübersicht betreten will (
), wird auf die Startseite von Apple.com weitergeleitet. Einzig überlebt hat der Apple Refurbished Store, den es etwas versteckt als separate Sektion gibt (Meldung von gestern mit Übersicht der Angebote:
)
Das letzte Store-Redesign bewährte sich nichtOhnehin hatte Apple schon vor einigen Monaten erhebliche Umstellungen vorgenommen und aus einer kompakten Store-Übersicht eine lange Seite mit riesigen Elementen gemacht. Einfache Navigation und ein schneller Blick auf Apples Portfolio waren damit schon nur noch schwer möglich, der Online Store wirkte wie ein Konglomerat aus Mini-Produktseiten. Vermutlich kam Apple zur Erkenntnis, dass weder die alte Kompaktdarstellung, noch das neue moderne Layout mehr zukunftsfähig waren. Ein Kunde, der sich über ein bestimmtes Produkt informiert, soll nicht erst noch einen separaten Store auf der Seite betreten müssen, sondern direkt von der Produktseite aus zur Konfiguration des Gerätes und zum Kaufvorgang kommen.
Konfiguration von Macs, iPhones, iPads und Apple Watch wie gehabtNichts geändert hat Apple am Design und der Funktionalität der eigentlichen Konfigurationsseite. Dort gibt es weiterhin die Möglichkeit, sich für eine Grundkonfiguration zu entscheiden und dann Ausstattung hinzuzufügen. Das überarbeitete Layout - weg von einer großen tabellarischen Ansicht, hin zu großen Elementen - wurde nach und nach schon vor Wochen auf alle Produkte übertragen. Der folgende bebilderte Artikel beschäftigt sich mit der Entwicklung des Apple Online Stores und zeigt viele Bilder seit 1997: