Apple schließt mit gestrigen Updates zahlreiche Sicherheitslücken
Selbst wenn man die neuen Funktionen von iOS 5 oder iCloud nicht benötigt, empfiehlt sich für alle Anwender eine Aktualisierung, da Apple auch zahlreiche Sicherheitslücken geschlossen hat. Hierbei wurden nicht nur in iOS 5, Mac OS X 10.7.2 und der Apple TV Software verschiedene
kritische Lücken behoben, sondern auch iTunes, Safari sowie Numbers und Pages für iOS. So war es Angreifern beispielsweise im Fall von Numbers und Pages für iOS möglich, durch ein manipuliertes Office-Dokument einen Speicherüberlauf zu erzeugen und so schädliche Programmanweisungen einzuschleusen. Insgesamt hat Apple gestern mehr als 150 Sicherheitslücken geschlossen. Insbesondere in WebKit wurde eine große Anzahl an kritischen Fehlern behoben, was auf die regelmäßigen Sicherheitsaktualisierungen beim konkurrierenden WebKit-Browser Chrome zurückzuführen ist, der im Zuge des Google Security Reward Programms wöchentlich verbessert wird. Die dort durchgeführten Verbesserungen fließen nämlich wieder in das OpenSource-Projekt zurück und kommen damit auch allen anderen WebKit-Programmen zugute.
Aktualisierung:Wie aus der Dokumentation hervorgeht, hat Apple außerdem die verschiedenen Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit Active Directory behoben, die dazu führen konnten, dass sich Nutzer unter Umständen ohne Kennwort im lokalen Netzwerk anmelden konnten. Ebenfalls hat Apple eine Sicherheitslücke im Zusammenhang mit FireWire geschlossen, bei der es möglich war, durch Anschluss eines manipulierte FireWire-Geräte in letzter Konsequenz das System zu übernehmen. Dies ist theoretisch nur noch möglich, wenn der Nutzer angemeldet ist. In allen anderen Fällen wird der DMA-Modus (Direct Memory Access) der angeschlossenen FireWire-Geräte vom Kernel blockiert.
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