Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple schneidet bei Studie zur "ESG"-Darbietung von Unternehmen schlecht ab

In einer Studie der Organisation EIRIS zur Nachhaltigkeits-Bewertung von über 2063 Unternehmen weltweit schneidet Apple unterdurchschnittlich ab. Grundlage der Studie waren Daten aus der ökologischen und sozialen Darbietung der Unternehmen sowie der Unternehmenslenkung ("ESG" = environmental, social and governance). In einer Bewertungsskala von A bis E erzielt Apple mit der zweitschlechtesten Note D eines der schlechtesten Ergebnisse aller bewerteten Unternehmen im Technologiesektor. Besondere Kritik erfährt der Konzern, weil er in Ländern mit bedenklicher Menschenrechtssituation und niedrigen Standards bei den Arbeitsbedingungen produzieren lässt. Zwar werden die jüngsten Bemühungen Apples, die Situation bei seinen Zulieferern durch Betriebsprüfungen zu verbessern, gewürdigt, trotzdem sei in diesem Punkt noch ein weiter Weg zu gehen.
Der Bericht führt neben den 50 nach Marktwert größten Unternehmen auch die 10 Firmen auf, die am besten abgeschnitten haben. Sieger der Studie wurde der deutsche Sportartikelanbieter Puma. Die Apple-Konkurrenten Google und Microsoft schnitten mit den Noten D, bzw. C ähnlich oder leicht besser ab.
Die Studie macht auch Aussagen über die zusammengefassten Resultate der Unternehmen in verschiedenen Ländern und verschiedenen Sektoren. Seit über 28 Jahren berät EIRIS als "not-for-profit organisation" Firmen zur Marktentwicklung, um sie für Investoren attraktiv zu machen.

Weiterführende Links:

Kommentare

ChrisK
ChrisK03.05.12 10:05
"Nachhaltigkeit" ... wenn ich das schon lese ...

Und die schlechte Bewertung könnte man genau so gut Foxcon vorhalten ...
Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.
0
DonMac03.05.12 10:11
oder doch lieber Apple
0
alex_luratech03.05.12 10:15
ChrisK 03.05.12 10:05
"Nachhaltigkeit" ... wenn ich das schon lese ...

unerhört diese Nachhaltigkeits-Terroristen - die wollen uns doch tatsächlich den Spass am hemmungslosen konsum verderben.

alles kommunisten!
0
Grolox03.05.12 10:22
Nene....diese Organisationen machen es sich da zu einfach.
Es bedeutet auch Wohlstand in den Ländern wo Großkonzerne
arbeit anbieten.
Aber immer gleich die große Kelle und peng.
Man muss auch sehen das z. B Foxconn 1,2 Millionen
einen Arbeitsplatz bietet die sonst noch schlechter leben würden.
Und das dumme gefasel wir müssen die Welt
verbessern hör ich immer nur von ein paar Schreibtischfutzis
die nix besseres zu tun haben um die Freizeit zu gestalten.
Wenn Leute wie diese Organisationen Firmen vergleichen
sollten Sie auch Betriebe nehmen die sich ähnlich sind.
Firmen die hier herstellen müssen und sich mit den örtlichen
Gewerkschaften und Lohngesetzen rumschlagen kann man
nicht in den gleichen Topf werfen.
An diesem System werden wir in 10-15 Jahren noch mächtig zu
tun bekommen.Dann wenn unsere Waren im Ausland keiner mehr
kaufen kann weil sie zu teuer sind.
Puma Sieger !!...die lassen doch in Brasilien produzieren so weit
ich weis.
0
MikeMuc03.05.12 10:24
Auch eine "not-for-profit organisation" muß doch von irgendwas leben
Also wäre doch mal interessant wer diese Organisation finanziert. Wer hat Interesse an solchen Ergebnissen einer Studie?
0
Grolox03.05.12 10:26
MikeMuc...wer fehlt denn in der Liste oder schneidet besonders
gut ab ?
Jedenfalls hab ich in den 28 Jahren noch nie was gelesen von
dieser Organisation was wirklich nenneswert war.Erinnert mich
an die St. Warentest irgendwie.
0
user_tron03.05.12 10:29
Bei dem ganzen Wirrwar von sovielen Bewertungsagenturen die es gibt, kommt sowas schon mal vor
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
0
duende03.05.12 10:30
Grolox
Genau, die ganzen Gewerkschaftler nach China schicken, dann sehen sie wie gut es uns hier geht. Oder am besten alle entlassen, komplette Produktion nach China verlagern, alle bekommen Mindestlohn ohne zu arbeiten und können, das billige Zeug aus China konsumieren. Das einzige Problem, was dann noch bleibt ist, wie wir die ganzen Übergewichtigen finanzieren, aber da findet sich auch noch eine Lösung.
0
Grolox03.05.12 10:33
Wer hat denn alles ein A bekommen ? allesamt Pharmaunternehmen.
Was haben die mit Billiglohnländern zu tun? Na Klar ,
die müssen unseren Standart haben damit sie auch
ordentlich Medikamente kaufen können.
0
alex_luratech03.05.12 10:34
hier bildet sich ja gerade ein veritabler, neoliberaler think-tank.
0
Grolox03.05.12 10:35
duende ... wer provitiert denn hier zu Lande von Gewerkschaften.
Jetzt sag aber nicht der Arbeitnehmer.
0
ratti
ratti03.05.12 10:39
Erschütternd an dem Ganzen ist eigentlich eins:

Das Kunden das Unternehmens es persönlich nehmen. Und es dann auch verteidigen, wenn es Menschen anderswo dreckig geht. Weil es nicht zum Markenimage passt, dass man hier zur Schau stellen möchte.

Ziemlich offensichtlich, dass eine Marke hier der Aufwertung des eigenen Egos dient.

Leute, wacht auf. Es ist ja schön, wenn ihr euer Telefon mögt, aber anderswo leiden Menschen deswegen. Und das kann Apple besser. Wenn ihr helft, Druck zu machen. An der Kasse.
0
RAMses3005
RAMses300503.05.12 10:39
Solange bei Foxxcon und dessen Sublieferanten in China weiter Arbeitszeiten nicht eingehalten werden, solange die Umwelt ohne jeglichen Skrupel verschmutzt wird, um kostengünstige Elektronikartikel herzustellen, solange wird auch Apple nicht aus der Schmuddelecke herauskommen.

Apple kann gar nicht mehr selber herstellen (wie auch viele andere Hersteller), sondern haben ihr Fertigungs-KnowHow bereits an die Chinesen und Koreaner verloren. Von daher mache ich mir wenig Hoffnung, dass Apple das Ruder herumreißen und endlich selber zu sauberen Bedingungen produzieren wird. Apple ist hier mit Acer, HP, Dell und wie sie alle heißen mit in einem Boot und muss nehmen was die Sublieferanten ihnen hinschmeißen. Wer einmal die Kontrolle und Entwicklungshoheit über die Fertigung abgegeben hat, hängt am Rockzipfel der Massenfertiger. Und dass die asiatischen Tigerstaaten gerne über Raubbau an Mensch und Natur Profite machen wollen ist schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Dort herrscht blanker Kapitalismus. Nicht mehr und nicht weniger zeigt diese Studie (erneut) auf.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad03.05.12 10:44
RAMses3005:
Dort herrscht blanker Kapitalismus.
Aber, aber, China ist doch ein kommunistisches Land! Ein Arbeiterparadies!
0
johnnyb03.05.12 10:45
Ja, think-tank mit Schreib- und Denkschwäche...
Ihr seid echt peinliche Dummköpfe...
0
Grolox03.05.12 10:50
ratti.....deine Ideale möchte ich haben.
Träumst du den ganzen Tag oder glaubst du wirklich
was du hier geschrieben hast.
Gut verbessern wir den 1,2 Millionen bei Foxconn , den 50.000 bei
Samsung den geschätzten 80.000 in der Restproduktion das
Leben und heben Sie auf den Standart den du dir vorstellst.
Was haben wir dann , immer noch 5 millarden Menschen denen
es verdammt dreckig geht. Was soll Apple daran ändern.
Du kannst aber dann besser schlafen , Apple baut sein
Handy in den USA und verkauft es für 2500€ und geht Pleite.
Dann haben 20000 Gutverdiener bei Apple ihren Arbeitsplatz
verloren. Willst du die Leute auch mal Fragen was sie zu deiner
Meinung sagen.
0
johnnyb03.05.12 11:11
Wenn Apple in den USA fertigen würde, wäre das iPhone nicht teurer, nur der Profit schmäler (aber weiterhin vorhanden)...
Analoges gilt für jedes Produkt von Apple, die haben eine derart ökonomische Produktpalette, im Gegensatz zu manch anderem, dass sie tatsächlich zu westlichen Bedingungen fertigen könnten und trotzdem noch ein veritables Unternehmen sein... Die könnten das gesamte IT Image nachhaltig verändern, wenn sie stattdessen, weiter Profit maximieren und ausschliesslich den Aktionären zurückgeben, ja, dann ist das schon verwerflich...
Wieso sollte eingelegtes Geld denn wichtiger sein als eingelegte Arbeit? Und dass ist eine Frage, die ich befreit vom Ballast der Geschichte stellen möchte...
0
o.wunder
o.wunder03.05.12 11:19
Komische Studie. Wo sind die anderen Computer Bauer? Nun ja, Apple hat wenigstens für eine Lohnerhöhung gesorgt. Eine Fertigung in USA oder/und Europa wäre natürlich genehmer.
0
Ties-Malte
Ties-Malte03.05.12 11:31
„Besondere Kritik erfährt der Konzern, weil er in Ländern mit bedenklicher Menschenrechtssituation und niedrigen Standards bei den Arbeitsbedingungen produzieren lässt.“

Die Quintessenz wäre also, in Ländern der 2.-4. Welt nicht mehr zu produzieren und die dortigen raren Arbeitsplätze auch noch zu vernichten?! Was für ein Unfug!

Apple soll natürlich (und dann aber bitte auch alle anderen Hersteller!) für vertretbare Arbeitsbedingungen in ihren Unternehmen und nach Möglichkeit auch bei den Zulieferern sorgen, sich für Menschenrechte, Ökologie und soziale Gerechtigkeit einsetzen, na klar. Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind keine Phrasen! Sie können das vielleicht sogar in stärkerem Maße als bisher, weil sie Bedingungen an ihre Investitionen knüpfen können.

Aber westliche Staaten und Firmen sind nicht automatisch Schuld an schlechten sozio-ökonomischen Bedingungen (die ja im Westen nicht automatisch gut sind). Staaten der 3. und 4. Welt haben auch eine Eigenverantwortung. Ihnen diese abzusprechen mit Fingerzeig auf den bösen, bösen Westen ist eine Form westlichen (hier: linken) Überlegenheitsdenkens, das mir ziemlich auf den Senkel geht.

Oder: Solche Studien sind nur dann gut und sinnvoll, wenn sie den Blick auf die Probleme der Menschen richten; wenn sie hingegen nur das Ziel haben, einseitige Schuldzuweisungen zu unterfüttern, sind sie im Zweifel mindestens ärgerlich.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
0
Waldi
Waldi03.05.12 11:47
Apple könnte niemals mehr in verbrauchdeckendem Ausmaß in den USA produzieren, weil schlicht und einfach die dazu notwendigen Rohstoffe fehlen.
Wer besitzt heute beispielsweise den Zugang zu den Seltenen Erden?

Ich wage auch zu prophezeien, dass Foxconn nicht ewig für Apple und andere Konkurrenten herstellen wird, sondern in baldiger Zukunft unter Chinas Schutz selbst seine Produkte vertreiben wird!

China weiß sich längt zu wehren, es weitet seinen Einflussbreich gerade auf subtile Weise auf riesige Gebiete in Afrika aus. Warum wohl?
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
0
Ties-Malte
Ties-Malte03.05.12 12:52
Waldi
China weiß sich längt zu wehren

Gegen wen?

The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
0
Waldi
Waldi03.05.12 13:10
Gegen diejenigen, die in oben angführter Studie angeprangert werden.
Und bald auch gegen den Rest.
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
0
ratti
ratti03.05.12 16:20
> ratti.....deine Ideale möchte ich haben.

Na, das ist doch super! Kein Problem, nimm sie dir, ich hab genug davon.
0
@me03.05.12 16:41
Warum in aller Welt sollte Apple in der USA produzieren und so den Gewinn schmälern, die Aktie würde einbrechen, man müsste bei den Mitarbeiten den Rotstift ansetzen und Apple wäre auf dem Niveau von vor 20 Jahren..... An der Börse wird nur die Zukunft gehandelt und nicht die Menschenrechte. Was Apple aber mit Sicherheit machen könnte ist für bessere Arbeitsbedingungen sorgen und auch bessere Bezahlung, ohne dass da etwas zusammenbricht. Bei Ideen Stückzahlen wäre eine Betrag unterhalb von 1 $ absolut ausreichend...... Und letztendlich ist es immer der Verbraucher der mit seinem Kaufverhalten darauf Einfluss nimmt auch wenn das die Mehrheit hier nicht wahrhaben möchte.
0
MacBeck
MacBeck03.05.12 18:54
Grolox:
Es heißt Standard!

Und wer profitiert von Gewerkschaften?

Alle Beschäftigten.

Einige der Erfolge:
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhalten
Urlaubs/Weihnachtsgeld (ok, nicht immer)
30 Tage Urlaub - laut Gesetz immer noch nur 24 bei 6-Tage-Woche, laut Tarif 30 bei 5-Tage-Woche
Kündigungsschutz
Tariflöhne, von denen man leben kann statt 1-Euro-Jobs
Kurzarbeit und trotz Krise viele Jobs gehalten - gut für den Aufschwung
Tariferhöhungen über Inflationsrate
Rechtschutz

Viele Arbeitsplätze wären ohne Gewerkschaften längst in China...
It is what it is - don't make it what it isn't.
0
RAMses3005
RAMses300503.05.12 19:28
Die USA sollte einen hohen Import-Zoll auf chinesische Waren erheben. Dass damit Produktion zurück ins eigene Land geholt werden kann zeigt als bestes Beispiel Brasilien. Dort werden iPhones und iPads für den dortigen Markt produziert. Warum nicht auch in den USA? Die 10€ höhere Montagekosten würden auf dem US-Markt kaum ins Gewicht fallen und Obama könnte sich vielleicht nochmals halten.
0
Tuco03.05.12 21:56
Am Ende muss Apple noch vernüftig Steuern zahlen. Wo soll das noch alles hinführen?
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.