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Apple soll für SBB-Uhrendesign mehr als 16 Millionen Euro gezahlt haben

In der Schweiz war man überrascht, als Apple in iOS 6 ein neues Design für die Uhren-App eingeführt hatte, welches dem Uhrendesign der Schweizer Bundesbahnen zum Verwechseln ähnlich sah. Offenbar ohne Rücksprache hatte Apple das Design übernommen, dessen markantes Merkmal der Sekundenzeiger als rote Signalkelle darstellt. Diese Bahnhofsuhr wurde 1944 vom Ingenieur und Gestalter Hans Hilfiker für die SBB entworfen und wird seither als Design-Ikone mit der Schweiz und der SBB in Verbindung gebracht. In Verhandlungen konnten sich immerhin Apple und SBB relativ schnell über die Lizenzgebühren einigen, die sich laut einem neuen Bericht durchaus sehen lassen können. So zahlt Apple für die Nutzung des SBB-Uhrendesign rund 20 Millionen Franken an die SBB, umgerechnet also ungefähr 16,5 Millionen Euro. Für Apple dürfte vor allem die Gefahr eines Image-Verlustes dafür gesorgt haben, das markengeschützte Design für einen zweistelligen Millionenbetrag zu lizenzieren.


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Kommentare

MacGay
MacGay12.11.12 09:32
16 Millionen für ein Uhr Design : 2,5 Mille für die Sturm Opfer ...

Ja finde ich beschämend
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JohnnyEnglish12.11.12 09:43
Für so ein Uhrdesign (hätte es nicht auch etwas anders sein können, und preiswerter?) und die ganzen Prozesse hat Apple Geld ohne Ende. Für die Sturmopfer lassen die gerade mal 2,5 Mio locker.

Einfach beschämend. Viele kleinere deutsche Firmen spenden erheblich mehr, wie z.B. .
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Eventus
Eventus12.11.12 09:58
MacGay
16 Millionen für ein Uhr Design : 2,5 Mille für die Sturm Opfer ...
Ist ja nicht so, dass die Sturmgeschädigten unmündige Opfer sind; es sind normale Menschen, die sich hätten versichern können. Nur sehen das viele nicht als Eigenverantwortung, wollen ein Häuschen haben, selbst wenn sie in schwierigen Phasen die Kredite nicht zahlen können, sich eine Versicherung nicht leisten wollen und das Haus aus Brettern und Pappe besteht. Zum Glück sind Amerikaner sich dessen bewusst, stehen selber wieder auf und bauen neu, ohne nach Staatshilfe und Spenden zu schreien. Da gibts in Europa andere Beispiele…

Wer sich sein Haus aus Stroh baut, sollte wissen, was passiert, wenn der böse Wolf pustet…
Live long and prosper! 🖖
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Exaflop12.11.12 10:06
Naja, Apple hat das Design schon mächtig verbreitet, und dass sicher ohne eine Ahnung
dass da ein Schutz drauf liegt. Also besser erst mal etwas an Knete abdrücken als eine
weitere Klage zu riskiren. Die 2,5 Mio für die Sturmopfer sollten alle große Unternehmen
abdrücken und das ganze Desaster wäre nur noch halb so wild. Es sind nicht "nur" sondern
"immerhin" 2,5 Mio Dollar. Man sollte nie vergessen, dass solche Geldspenden freiwillig sind
und da sollte es doch egal sein um welche Summe es sich handelt, oder habt ihr etwa auch
nur einen Euro an die Geschädigten überwiesen?
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MacSteve Pro12.11.12 10:06
für apple nicht viel
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Finze12.11.12 10:09
Ich fand den Stress, den Apple sich mit der Designkopie angetan hatte, sowieso unnötig, aber diese (unbestätigte) Höhe der Lizenzgebühren lässt meinen Mund offen stehen.
Hätte ein schlichter Sekundenzeiger nicht eh besser zum iPad gepasst, als diese Signalkelle?
Genial für Bahnhöfe, aber für Tabletts? <kopfschüttel>
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wolf121012.11.12 10:20
und nochmal:
Apple Produkte überzeugen mich von jeher,das bedeutet jedoch nicht dass man aus den Augen verlieren darf das Apple ein weltweit agierender Konzern ist der Geld verdienen will,insofern kann ich zwischen Apple,Samsung und Microsoft keinen Unterschied ausmachen.
Und Symphatien hat Apple als Marke bei mir nur bedingt. Wenn ich mir ansehe das Apple im eigenen Land kaum Steuern bezahlt....
Aber wie schon gesagt,Apple ist halt Gewinnorientiert.
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zesniert12.11.12 10:21
Eventus
Ist ja nicht so, dass die Sturmgeschädigten unmündige Opfer sind [...] die sich hätten versichern können. [...]
Wer sich sein Haus aus Stroh baut, sollte wissen, was passiert, wenn der böse Wolf pustet…

Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank.
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Josch
Josch12.11.12 10:24
Moin zusammen,

sorry, nachdem ich hier auf der Seite jetzt mal direkt beide Uhren nebeneinander gesehen habe sage ich persönlich als Urheber - das ist mal wieder etwas, was mich den Kopf schütteln lässt. Gerade bei urheberrechtlichen Sachen wird doch sonst immer aufs kleinste Detail geachtet.

Wie überraschend - eine Uhr, die wie eine Uhr aussieht. Zwölf dicke und 48 dünne Striche, ein Stunden-, ein Minuten- und ein Sekundenzeiger - irre kreativ. Es gibt ja auch tausenden von Möglichkeiten, 12 dicke und 48 dünne Striche darzustellen *LOL*

Wenn es danach ginge frage ich mich, wonach hier wirklich geschaut wurde. Die dicken Striche sind dicker und die dünnen Striche kürzer, die Proportionen sind sichtbar anders. Ebenso Stunden- und Minutenzeiger - die sind im "Original" konisch und haben ebenfalls andere Proportionen, sie sind unter anderem länger.

Einzig der Kreis am Ende des Sekundenzeigers (der auch noch kürzer ist als im Original) ist fast gleich (aber auch ein gehöriges Stück kleiner als im Original).

Sorry, aber das ist definitiv einer der Fälle, wo ich das Urheberrecht höchst fragwürdig finde. Und das hat mit Apple oder nicht nicht das gerigste zu tun, sondern ist meine generelle Einstellung. Das ist wie das schützen lassen von abgerundeten Ecken (ja, tatsächlich - das ist ein Designpatent von Apple: ).

Gruß,

Josch
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feel_x12.11.12 10:25
zesniert
Eventus
Ist ja nicht so, dass die Sturmgeschädigten unmündige Opfer sind [...] die sich hätten versichern können. [...]
Wer sich sein Haus aus Stroh baut, sollte wissen, was passiert, wenn der böse Wolf pustet…

Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Das mag sein, ist aber unabhängig davon, dass er hier die Wahrheit schreibt.
Die USA sind schließlich kein Entwicklungsland (sondern das Ergebnis von Turbo-Kapitalismus par excellence) Und hier gilt noch mehr als in D.: Jeder ist seines Glückes Schmied und selbst verantwortlich dafür, sein Eigenturm abzusichern.
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Forumposter12.11.12 10:27
Wie viel Euro/Dollar habt ihr denn gespendet? 10 Euro sind auch nicht viel für Leute, die sich Apple Produkte leisten.
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iGod12.11.12 10:33
Für die 16 Mio hat Apple aber auch eine Gegenleistung bekommen.
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Thunderbolt12.11.12 10:36
Viele hier bei MTN gehen von falschen Voraussetzungen aus: Der Urheberschutz für das Design der Uhr ist längst abgelaufen. Die SBB haben lediglich die Uhr als Marke und dann auch nur s/w eingetragen und können so allenfalls auf einen Markenschutz pochen.

Deshalb ist es überhaupt nicht klar, welche Ansprüche die SBB haben. Ich denke, Apple, bzw. ging zu Recht davon aus, dass das Uhrendesign nicht mehr urheberrechtlich geschützt ist, was ja auch stimmt.

Apple hat sich dann wohl kaum die Mühe gemacht, zu prüfen, ob jemand das Uhrendesign als Marke eingetragen hat.

Aber das ist auch egal, denn beide Parteien sind zufrieden.
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maliker12.11.12 10:45
zesniert
Eventus
Ist ja nicht so, dass die Sturmgeschädigten unmündige Opfer sind [...] die sich hätten versichern können. [...]
Wer sich sein Haus aus Stroh baut, sollte wissen, was passiert, wenn der böse Wolf pustet…

Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Erläutere mir das bitte. Nur weil er nicht deiner Meinung ist? Dir ist bewusst, dass die Philosophie und die Kultur in den USA eine ganz andere ist im Vergleich zu Deutschland oder gar Europa? Die Amerikaner sehen die Rolle des Staates und der Unternehmen ganz anders als wir. Also ist auch eine andere Meinung darüber erlaubt.
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ratti
ratti12.11.12 10:50
Korrektur: Apple zahlt keine 16 Mio. Euro, Apple reicht 16 Mio. Kosten an seine Kunden durch.
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Eventus
Eventus12.11.12 10:51
Josch
Kommt hinzu, dass eines der charakteristischsten Merkmale der SBB-Uhr bei Apple fehlt: Bei der Bahnhofsuhr hält der Sekundenzeiger kurz an zur vollen Minute, der Minutenzeiger springt um einen Strich vor und der Sekudenzeiger setzt danach seine Fahrt fort.
Live long and prosper! 🖖
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ratti
ratti12.11.12 10:58
zesniert
Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Danke, habe ich auch gerade gedacht. Was für ein Mangel an Empathie.

'Und jetzt noch mal für Doofe zum mitdenken:
In vielen Ländern ist es gerade für die Armen einfach billiger, per Kredit zu bauen als zur Miete zu wohnen. Die sind jetzt pleite, UND das Haus ist weg UND eine Versicherung war nie im Budget. Die können sich jetzt von dem Gelaber über „Das Land des Turbokapitalismus“ herzlich wenig kaufen.

Abgesehen davon waren viele Leute in ihrem „Strohhaus“, als es zusammenbrach.
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sumo111
sumo11112.11.12 11:00
Was hat eigentlich Designklau mit Sturmopfern zu tun??
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baoxiong12.11.12 11:03
Ich finde den Betrag "fair". Im Sinne von beide Seiten scheinen damit zufrieden, für Apple ist es kein Geld, für die SBB auch nicht.

Eventus bringt hier durchaus einen markanten Mentalitätsunterschied zur Sprache. Die meisten Amerikaner würden hier zwar noch ein "it's a terrible tragedy for these people" hinten anhängen, aber das Grundverständnis ist schon so. Unternehmensspenden und staatliche Hilfe werden auch wirklich als Hilfen und nicht als Selbstverständlichkeiten wie in Europa gesehen. Die Verantwortung liegt zu mindestens 95% bei dem jeweiligen Bürger selbst, außer die Regierung hat wirklich gepennt. Etwa bei der Unwetterwarnung oder bei der Rettung, was in NY soweit ich das gelesen habe nicht der Fall war.

Aber genau weil es dort so wenig Sicherung gibt, ist es für diese Menschen tatsächlich eine furchtbare Sache. Genug OT.
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pudel6912.11.12 11:05
apropo rechtsstreitereien und kopien....
... apples ehrlichkeit wird belohnt:

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teorema67
teorema6712.11.12 11:07
Josch: Ja wenn gutes Design so einfach wäre Frag dich doch einfach, warum die SBB-Uhr so toll ist und welches Kultur- und Technikverständnis der Designer besitzen musste.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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jensche12.11.12 11:17
feel_x
Das mag sein, ist aber unabhängig davon, dass er hier die Wahrheit schreibt.
Die USA sind schließlich kein Entwicklungsland (sondern das Ergebnis von Turbo-Kapitalismus par excellence) Und hier gilt noch mehr als in D.: Jeder ist seines Glückes Schmied und selbst verantwortlich dafür, sein Eigenturm abzusichern.

mmh. Warst du mal in den USA, ausserhalb von Grossstädten?

Wenn man nämlich etwas genauer schaut, ist die USA eigentlich schon ein Entwicklungsland. Nicht so extrem wie Afrika. Aber teilweise herschen da Verhältnisse wie in Armen Ländern auf der Welt.
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iEi
iEi12.11.12 11:34
Wo ist da der Kosten/Nutzen?
Wen juckt schon wie der doofe Zeiger ausschaut?
Dafür soviel Geld!
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Dante Anita12.11.12 11:35
Zum Thema USA noch:

Vor kurzem hat der ORF einen sehr interessanten Bericht über die USA gebracht. Da waren unter anderem viele zu sehen, die de facto auf der Straße stehen, sprich keine Wohnung/haus mehr haben. Aber: Sie haben sich ihr Auto gerettet und wohnen jetzt im Van, schalfen dort Nacht für Nacht, teilweise ganze Familien mit Kindern. Es gibt sogar schon hunderte Parkplätze, die von wohltätigen Organisationen extra dafür bereit gestellt werden, dass Leute dort in ihren Autos dahinvegetieren können.

Ok, das klinkt schon ziemlich krank für ein so reiches Land wie die USA. Aber was man wirklich erst einmal verstehen muss: Selbst diese Leute lehnten "Obamacare" in den Interviews großteils ab, wollen der Imobilenkrise nicht die Schuld geben und suchten den Fehler für ihre Obdachlosigkeit großteils bei sich selbst. Einer hat es als sowas wie campen hingestellt, das sei doch alles nicht so schlimm.

Na ja, von dem Optimismus könnten wir Europäer uns einiges abschneiden, und gleichzeitig ist das alles irgendwie nur mehr krank in meinen Augen.
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molly7812.11.12 12:00
Ohne diese Nachricht hätte ich die Uhren App nie geöffnet.
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Gerhard Uhlhorn12.11.12 12:37
ratti: Durchreichen würde Apple die 16 Millionen nur dann, wenn sie die Preise entsprechend anheben würden. So geht es aber vom Konzerngewinn ab.
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Luzifer
Luzifer12.11.12 12:45
Funktionell und benutzerfreundlich mag sie ja sein, aber: Der rote Sekundenzeiger mit dem dicken Knubbel ist einfach nur hässlich
Cogito ergo bumm!
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Michael Lang12.11.12 13:51
Wenn ich mir ansehe das Apple im eigenen Land kaum Steuern bezahlt....

Im eigenen Land (USA) bezahlt Apple sehr wohl Steuern (35% meine ich gelsen zu haben), aber nicht im Ausland zB. bei uns opder in GB. Dort schleust man die Gewinne am Fiskus vorbei...

Ist aber OT.

Was Apple für Lizenzen zahlt ist mnir schnuppe. Ist blöde viel Geld für ein Uhrendesign. Aber Apple fordert von anderen auch ein Ihre Designpatemnte zu respektieren und so sollen Sie auch für die blöde Uhr zahlen. Man hätte auch ein eigenes Design nehmen können... aber wievile patentierte Designs gibt es eigentlich auf Uhren?

Und was Lizenzzahlungen mit der freiwilligen Spende für Hurricane-Geschädigte zu tun hat leuchtet mir auch nicht ein....
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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Gorch Fock12.11.12 15:11
Ich begreife es immer noch nicht!
Was ist denn an der Uhr Besonderes? Hat sie 27 Stunden? 131 Minuten pro Stunde? 7 Minuten pro Einteilung oder wie oder was???
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monstar-x12.11.12 15:27
Forumposter
Wie viel Euro/Dollar habt ihr denn gespendet? 10 Euro sind auch nicht viel für Leute, die sich Apple Produkte leisten.

Bullshit.

Das sind lächerliche 0,0025% Apples vermögen (Barvermögen, den Rest mal nicht mit gerechnet)
Bei einem Druchschnitsgehalt (1200€) der Deutschen sind 10€ = 0.76%
Also eine 300 Fache höhere Summe wie die die Apple gespendet hat.

Fazit: Um die selbe Summe wie Apple zu spenden, wären stolze 3 Cent an spenden nötig.
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