Apple startet Marketingkampagne für Final Cut Pro X
Als Apple die
erste Version von Final Cut Pro X vorgestellt und damit ein PR-Debakel ausgelöst hatte, hagelte es Kritik von den meisten Seiten und viele Anwender zeigten Unverständnis, wie Apple ein angeblich professionelles Schnittprogramm vorstellen konnte, das essenzielle Funktionen vermissen ließ. Inzwischen hat sich die Stimmungslage etwas gedreht; in den letzten beiden Jahren lieferte Apple zahlreiche Funktionen nach, so zum Beispiel Unterstützung für RED-Kameras, weiterentwickeltes XML für einen umfassenderen Austausch mit Drittanbieter-Anwendungen oder auch Plug-Ins. Der Ruf von Final Cut Pro hat dennoch schwer gelitten, sehr zur Freude von Konkurrenten wie Avid oder Adobe.
Nachdem Final Cut Pro X inzwischen auf einem weitaus besseren Stand als vor zwei Jahren ist, ruft Apple jetzt eine Marketingkampagne ins Leben, um professionelle Nutzer anzusprechen bzw. wieder zurückzugewinnen. Angesichts der bevorstehenden NAB (National Association of Broadcasters) will Apple damit für Aufmerksamkeit sorgen und ist sich sieben Updates nach Freigabe der ersten Version anscheinend sicherer, Zuspruch aus dem professionellen Lager zu erhalten. Ein Lager, in dem großer Zweifel herrscht, wie ernst es Apple noch mit professionellen Lösungen meint - doch auch die Unsicherheit bezüglich der finanziellen Zukunft des Hauptkonkurrenten AVID zunimmt. Aus diesem Grund hat Apple durchaus Chancen, weiterhin - oder wieder - als Top-Adresse für die Filmbranche zu gelten.
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