Apple steht möglicherweise vor wichtigem Sieg in den Auseinandersetzungen mit HTC
Apple befindet sich mit mehreren Smartphone-Herstellern in patentrechtlichen Auseinandersetzungen, fast immer geht es dabei um Technologien, die in Android zum Einsatz kommen. Ein Fall könnte sich dabei als besonders spannend herausstellen. So
geht es um die sogenannten Echtzeit-APIs, eine recht grundlegende Funktion im Systemkern. Die Internationale Handelskommission hatte die Sachlage bereits untersucht, der Richter konnte eine Patentrechtverletzung ausfindig machen, wurde dann jedoch von der Kommission überstimmt. So bezichtigte die ITC damals HTC tatsächlich des Einsatzes unlizenzierter Technologie, die "Echtzeit-APIs" wurden jedoch nicht weiter verhandelt. Apple legte dagegen Widerspruch ein und beantragte, den Fall erneut zu untersuchen.
Der verantwortliche Richter hat sich jetzt zu Wort gemeldet und angedeutet, dass HTC mit dem genannten Patent tatsächlich Apples Rechte verletze. Da es sich um eine für Android wesentliche Technologie handelt, würde ein entsprechendes Urteil HTC für große Probleme stellen, da nicht lediglich Änderungen an Design und Oberfläche erforderlich wären. Heikel an der Angelegenheit ist noch ein weiterer Punkt. Im September hieß es, dass die Wurzeln von Android möglicherweise sogar bei Apple liegen. Googles Android-Chefentwickler Andy Rubin war früher bei Apple tätig und unter Umständen sogar an der Entwicklung der Technologie beteiligt, die jetzt verhandelt wird. Aus Apples Klageschrift geht dieser Vorwurf recht deutlich hervor. Aktuellen Einschätzungen zufolge sind Apples Chancen jetzt erheblich gestiegen, eine wichtige Etappe der patentrechtlichen Auseinandersetzungen für sich zu entscheiden.
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