Apple steigt angeblich wieder auf Intel-Grafikchipsatz um
Für Apple galt bislang als Argument gegen den
Einsatz von Intels Nehalem-Plattformen (Core i3) in MacBook, MacBook Air und MacBook Pro 13", dann nicht mehr Nvidias Chipsatzgrafik verwenden zu können. Da sich Nvidia und Intel in lizenzrechtlichen Streitigkeiten befinden und Nvidia derzeit keine Chipsätze für Nehalem anbieten darf, hatte Apple nur die Wahl zwischen Core 2 Duo und leistungsfähigerer Nvidia-Grafik oder Core i3 mit eher schwachem Grafikchip. Die Entscheidung ging bekanntlich zu Gunsten der besseren Grafikleistung aus. Einem aktuellen Bericht von Electronista und Cnet zufolge verfügt das nächste MacBook allerdings wieder über einen Intel-Grafikchipsatz. Im Januar kommt Intels neue "Sandy Bridge"-Architektur auf den Markt, die im Laufe des Jahres wohl auch in allen Macs erscheint. Angeblich testet Apple die neuen Systeme schon seit mehreren Monaten und stellt zuerst die Notebooks auf Sandy Bridge um. In den 13"-Modellen nur mit Grafikchipsatz, im MacBook Pro 15"/17" wieder mit zusätzlicher Grafikkarte. Da Apple ohnehin nicht unbegrenzt lange beim Core 2 Duo bleiben kann, also bis sich Intel und Nvidia einigen, gibt es nur wenig Alternativen zu Intels Chipsatz. Dies ist aber nicht notwendigerweise ein Rückschritt. Die Leistung des integrierten Grafikchips hat sich, ersten Benchmarks zufolge, deutlich verbessert und liegt nicht mehr auf dem niedrigen Niveau der aktuell von Intel angebotenen Produkte. Stattdessen wurden Werte erreicht, die sich mit Nvidias Grafikchips vergleichen lassen; außerdem greift Apple dann mit dem Core i3 auf eine erheblich schnellere CPU zurück.
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