Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple stellt David Rice als Sicherheitschef ein

Als Antwort auf die Forderung der Kunden nach vermehrter Sicherheit hat Apple mit David Rice einen Experten eingestellt, der in Internetkreisen einen hervorragenden Ruf genießt. Er arbeitete unter anderem für die National Security Agency und für die Navy. Wie All Things Digital meldet, soll Rice seinen Dienst bei Apple im März antreten und damit zur Verbesserung der Sicherheit von Apple beitragen. In den letzten Jahren hat Apple seine Sicherheitsbemühungen verstärkt, um das Vertrauen von Unternehmen und Sicherheitsbehörden zu gewinnen, die damit begannen, iPhone und iPad zu verwenden. Bereits im vergangenen Jahr hat Apple den ehemaligen Sicherheitschef für Mozilla und Microsoft Windows XP Service Pack 2 verpflichtet. Die aktuelle Partnerschaft mit Unisys soll zudem dazu beitragen, die Sicherheitsansprüche von Apple zu steigern. Ein Mitarbeiter von Unisys begründete im vergangenen Oktober das Zustandekommen der Vereinbarung mit dem herausragenden Einsatz seiner Firma bei der Sicherung des iPhones. Auch im Unternehmensmarkt fasst Apple immer mehr Fuß. Die Quartalszahlen des ersten Quartals 2011 belegen, dass mehr als 88 der Fortune 100 Unternehmen das iPhone verwenden, über 80 sind dabei, das iPad zu testen oder einzuführen. Allein deswegen muss öffentlichkeitswirksame Sicherheitspolitik für Apple ein Muss sein.

Weiterführende Links:

Kommentare

Dirk!24.01.11 09:40
Er arbeitete unter anderem für die National Security Agency und für die Navy.

Na dann wollen wir mal hoffen, dass er für die Verbesserung der Sicherheit bei der Software eingestellt wurde und nicht zur Verbesserung der Sicherheit bei Apple bzgl. Informationslecks
0
Gerhard Uhlhorn24.01.11 09:41
Na endlich!
0
Furz
Furz24.01.11 09:47
NSA und NAVY? Ach du meine Nase … volle Deckung und alle wichtigen Daten aus der Clowd. HQ evakuieren. Range 500. Fire at will!
:fear: Weniger Text, mehr Bilder. :fear:
0
fluppy
fluppy24.01.11 09:51
Bin ich der einzige, der glaubt, dass Arbeit bei der NSA nicht gerade eine positive Referenz für den Lebenslauf ist??
0
sierkb24.01.11 10:11
Solange sowas dabei rauskommt, ist das doch gut und eine feine und lobenswerte Sache:

NSA: Current Security Configuration Guides
NSA: Operating Systems
NSA: Hardening Tips for MAC OS X 10.6 Snow Leopard (PDF)
NSA: Mac OS X Security Configuration for Version 10.6 Snow Leopard (PDF)

NSA: Security-Enhanced Linux (SELinux)
Wikipedia: SELinux

Allerdings holt man sich dann evtl. auch solche Fragestellungen ins Haus bzw. darf sich denen dann ausgesetzt fühlen (erst recht, wenn der Quellcode seitens Apple und der NSA nicht 100% transparent offengelegt wird und einer öffentlichen Kontrolle unterzogen werden kann, was in vorliegendem Beispiel dank Offenheit und Transparenz des Codes dank Open Source und einer gut gepflegten transparenten code history ja glücklicherweise zu einer Entwarnung innerhalb weniger Tage führen konnte):

heise: FBI-Backdoor in IPSec-Implementierung von OpenBSD? (15.12.2010)
heise: OpenBSD: Audits liefern keine Anzeichen für Backdoors (23.12.2010)
0
tommy-lg24.01.11 10:30
Also, man muß kein großer Experte sein um festzustellen, daß das iPad für sensible Daten nicht geeignet ist. Was an der Implementierung von s/mine so schwer sein soll weiß ich nicht. Für mich hat die E-Mailverschlüsselung oberste Priorität. Der Einsatz von s/mime und PGP/gnuPG muß ermöglicht werden.
Das man mit iOS keine E-Mails verschlüsseln kann, halte ich für eine beabsichtigte Eigenschaft. Wenn Apple tatsächlich an Sicherheit Interessiert ist, dann sollten sie die Verschlüsselung schnellstens nachreichen.
Erneuerbare Energien - Seit wann kann Energie erneuert werden?
0
boulevard69
boulevard6924.01.11 10:59
Was ich nicht verstehen kann ist Apples Entwicklung im Unternehmsbereich. Auf der einen Seite will Apple, dass immer mehr Unternehmen auf Apple Hard- und Software setzen, auf der anderen Seite tut Apple alles dagegen, indem zuerst der Xserve eingestellt wird und (laut jüngsten Gerüchten) auch alle Server-Produkte in den kommenden Jahren eingestampft werden sollen. Ganz ehrlich: ich verstehe es nicht
0
hagen5324.01.11 11:28
MIt einem EX-NSA und Navy-Mann als Sicherheitschef sammelt Apple bei mir definitiv keine Vertrauens- oder Imagepunkte.
0
Quickmix
Quickmix24.01.11 11:42
Find ich gut, allerdings wäre jemand von der CTU wie etwa Jack Bauer meine erste Wahl gewesen 
0
o.wunder
o.wunder24.01.11 12:15
Gute Entscheidung

Je höher der Marktanteil von OS X wird, desto wichtig ist es sich verstärkt um Sicherheit zu kümmern

Über die iOS Schiene holt Apple im Moment viele Neukunden auch in Unternehmen. Insofern war das eine richtige Strategie.

Die iOS Kunden werden dann irgendwann bestimmt auch auf OS X umsteigen und wenn dort genug Consumer hinzu gewonnen wurden, wird OS X sich auch im Business Bereich ausdehnen.

Apple OS X wird dann in etlichen Jahren Mainstream sein und dann ist Sicherheit extrem wichtig weil es sich dann für kriminelle Elemente lohnt Arbeit in OS X Viren und Trojaner zu investieren.
0
carboom
carboom24.01.11 13:59
o.wunder
Die iOS Kunden werden dann irgendwann bestimmt auch auf OS X umsteigen und wenn dort genug Consumer hinzu gewonnen wurden, wird OS X sich auch im Business Bereich ausdehnen.
Vielleicht haben Sie die letzten Gerüchte verschlafen ?
Apple baut seinen Businessbereich zurück. (@@ Xserve,...)
Nichts ist wichtig, dazu ist die Welt zu gross.
0
Matchi24.01.11 14:04
Gerüchte, nicht Fakten. Man sollte da doch unterscheiden... Nicht immer alles glauben schwarzmalen!
0
ultrapaine24.01.11 14:44
Sympathiepunkte hat der Mann sicher nach seinem Lebenslauf nicht verdient und Apple ist sowieso nur ein Konzern.
Die NSA ist wohl eines der mächtigsten Organe, ich schätze, das sie nicht unbedingt jemanden einschleusen müssen, um an den Quelltext zu kommen (somal Darwin sowieso OSS ist). Wenn sie Hintertüren in OSX haben woll(t)en, hätten sie die schon längst.
So gesehen hat Apple jetzt jemanden bekommen, der allem Anschein nach Ahnung von dem hat, was er macht, und kann eigentlich nur OS X zugute kommen.

Für die Skeptiker, die können sich ihren eigenen Kernel kompilieren, Apple hat auch dafür ein HowTo verfasst. Vorausgesetzt man macht sich die Arbeit und überprüft den Code vorher (btw, auch im Kompiler kann Schadcode versteckt sein, den er ans Kompilat weiter vererbt), sonnst ist die Methode wieder hinfällig.
Ansonsten wissen wohl die wenigstens was z.B. ihre LAN-Karte so für (geheime) Features in der Firmware hat usw..
Man muss wohl mehr oder weniger dem Hersteller einfach vertrauen
0
Schlussmann
Schlussmann24.01.11 23:38
Da entwickelt sich Apple wohl so langsam in Richtung Microsoft.
Auf jeden Fall schadet ein wenig Skepsis nicht.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.