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Apple stellt Reparaturprogamm für Butterfly-Tastaturen ein

Im März 2015 stellte Apple ein neues Notebook vor, das vor allem aufgrund seiner kompakten Bauweise für Aufmerksamkeit sorgte: Mit dem MacBook ohne Namenszusatz verabschiedete sich der Hersteller vom beleuchteten Apfel-Logo und spendierte dem Gerät ein Touchpad mit Force Touch. Cupertino betonte zudem den Nutzen der neuartigen Konstruktionsweise der Tastatur: Der sogenannte „Butterfly-Mechanismus“ trug maßgeblich zur dünnen Bauweise des Notebooks bei und hielt auch in anderen Modellen Einzug. Die Konstruktion erwies sich aber als einigermaßen fehleranfällig und Apple musste ein Reparatur-Programm auflegen.


Apple beendet kostenfreie Reparaturen für Butterfly-Keyboards
Nutzer eines MacBooks mit Butterfly-Tastatur beklagen oftmals, dass Eingaben nicht richtig erkannt werden. In Juni 2018 räumte Apple ein, dass ein „geringer Prozentsatz“ der Anwender von diesem Problem betroffen sei. So würden sich manchmal Buchstaben bei der Eingabe wiederholen oder nicht angezeigt werden oder die Tasten fühlten sich klebrig an. Über die Seriennummer betroffener Geräte war es Käufern möglich, ihr Notebook bei Apple abzugeben und es kostenfrei reparieren zu lassen. Diese Möglichkeit bestand für alle qualifizierten MacBooks bis zu vier Jahre lang nach dem Kaufdatum. Da seit mittlerweile über vier Jahren keine entsprechenden Geräte mehr verkauft wurden, gilt das Reparatur-Programm als beendet.

Hohe Kosten für Austausch des Keyboards
Wer einen der betroffenen Rechner sein Eigen nennt und sich erst jetzt dazu entschließt, diesen aufgrund der Tastatur reparieren zu lassen, muss mit hohen Kosten rechnen: Für manche Modelle verlangte Apple vor dem Beginn des kostenlosen Austausches über 1.000 Euro, da die gesamte obere Gehäusehälfte gewechselt werden musste. Angesichts des Alters eines solchen MacBooks stellt wohl der Kauf eines neueren Modells die sinnvollere Alternative dar: Seit dem MacBook Pro 16", das im November 2019 auf den Markt kam, setzt Apple wieder auf den herkömmlichen Scherenmechanismus der Tastatur.

Kommentare

Dirk!20.11.24 12:11
5 Jahre nach dem letzten Verkauf finde ich ganz schon knapp bei der peinlichen Aktion damals.
+1
Maniacintosh
Maniacintosh20.11.24 12:21
Um diese elenden Butterfly-Tastaturen bin ich ja zum Glück herum gekommen. Damals war Apple noch auf dem absoluten, "Kleiner - Schmaler - Flacher"-Trip. So sehr ich kompakte Geräte schätze, sollte die Nutzbarkeit und zumindest eine gewisse Langlebigkeit doch Priorität haben.

Der traurige Tiefpunkt des Butterfly-Fiaskos: Die letzte Generation von MBP, die das Ding - sogar in einer nochmals verbesserten Version - hatten, waren bereits ab Verkaufsstart schon im Reparaturprogramm enthalten. Und das wo Apple sonst doch so gerne kompromisslos alte Zöpfe abschneidet.
0
Deppomat20.11.24 12:34
Zu undifferenziert. Anfangs ganz klar ein Fiasko, aber die Revisionen waren irgendwann richtig gut. Ich mochte die Butterfly-Tastatur meines 2018er MBP lieber als die neue im M3 MBP.
+3
h.ml20.11.24 12:46
Bei einer Tastatur kann immer mal etwas kaputt gehen, hier slellt sich die Frage, was würde es kosten wenn einmal eine Tastatur der aktuelleren Generationen defekt wäre. Ich bin mir nicht sicher ob der Aufwand bei diesen geringer wäre.
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YB20.11.24 12:50
Ich hatte niemals ein Problem mit dieser Tastatur(MBP 15" 2016) und ich hab' es sechs Jahre genutzt 🤷🏻‍♂️.Natürlich ist es sehr ärgerlich für die Betroffenen...
+1
cybermike
cybermike20.11.24 13:14
Deppomat
Zu undifferenziert. Anfangs ganz klar ein Fiasko, aber die Revisionen waren irgendwann richtig gut. Ich mochte die Butterfly-Tastatur meines 2018er MBP lieber als die neue im M3 MBP.
Kann ich bestätigen. Mit meinem 2019er MBP und dessen Tastatur bin ich seit dem Tausch der Tastatur im Jahr 2021 hochzufrieden. Wird schon noch 2-3 Jahre gute Dienste leisten.
Responsibility implemented
+4
rschumacher
rschumacher20.11.24 13:18
Ich hatte grosse Probleme mit der Tastatur meines MBP16 Jrg. 2016 und war sehr froh, dass ich das Programm kostenfrei in Anspruch nehmen konnte. Das Teure für Apple lag wohl daran, dass nebst der Tastatur gleich auch die Batterien und noch etwas mehr (mir entfallen, was) ausgewechselt werden mussten.
2-3 Jahre später begann ein Batteriemodul sich aufzublähen und klemmte dabei den benachbarten Lautsprecher ab, dass der nur noch krächzte. Also Batterien wechseln, und nochmals bekam ich eine neue Tastatur...
Diese zweite Auswechslung geschah allerdings ohne Anspruch auf Garantie, und die Kosten von ca. 170 CHF fand ich sehr fair, auch angesichts des top Service im Apple Stores, alles von Diagnose bis Rückgabe innert 24 Stunden zu bewerkstelligen.
Heute ist dieses MBP mit i17er-Intel längst veraltet, aber wie die legendären VW-Busse nicht totzukriegen
+4
Deichkind20.11.24 14:51
Konnte man es vorbeugend reparieren lassen, ohne dass der Fehler an der Tastatur konkret auftrat?

Anscheinend arbeitet ja zumindest die letzte Revision dieser Tastatur recht stabil, sodass man sich fragen kann, warum Apple dennoch zum klassischen Mechanismus zurückkehrte.
+1
Schallwandler20.11.24 16:33
Ist das Programm nicht schon bereits seit einem Jahr beendet?
0
Stann20.11.24 20:26
Deichkind
Konnte man es vorbeugend reparieren lassen, ohne dass der Fehler an der Tastatur konkret auftrat?

Nein, es wurde geprüft, wenn auch sehr grosszügig.
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d2o20.11.24 23:44
Ich war 2017 mit dem MBP betroffen.
Nach 2-3 Reinigungsversuchen (im Apple Store) wurde dann getauscht. Neben der Tastatur mussten auch Upper Case und Batterie dazu erneuert werden.
Kann mir vorstellen, dass es für Apple dadurch teuer wurde.
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