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Apple stellt den iMac Pro ein – noch bestellbar, solange Vorrat reicht (Aktualisierung: Apple bestätigt)

Anlässlich der Worldwide Developers Conference 2017 stellte Apple den iMac Pro vor. Das Design glich dem normalen iMac, jedoch kam das Profi-Modell in der Farbe Space-Gray daher. Die Innereien des iMac Pro ähnelten jedoch nicht dem normalen iMac: Apple setzt hier 8-, 10-, 12- oder 14- oder 18-Kern-Xeon-Prozessoren von Intel wie auch AMD-Vega-Grafikkarten ein. Im August 2020 strich Apple die 8-Kern-Variante – das neue Basismodell kommt mit 10-Kern-Xeon-Chip daher.


"Solange Vorrat reicht"
Doch der iMac Pro wurde seit der Vorstellung nicht aktualisiert – und in letzter Zeit gab es bereits einige Gerüchte, dass Apple den iMac Pro einstellen wird. Nun hat Apple im Apple Store eine Änderung durchgeführt, welche wahrscheinlich das Ende des iMac Pro bedeutet. Es steht nur noch ein Modell zur Bestellung bereit – und dies mit dem Vermerk "Solange der Vorrat reicht":


Das noch verfügbare Modell bringt einen 3,0 GHz 10‑Core Intel Xeon W Prozessor, 32 GB RAM, 1 TB SSD und eine Radeon Pro Vega 56 mit 8 GB HBM2 Grafikspeicher mit. Andere Konfigurationsoptionen sind nicht mehr verfügbar – dies ist das einzige Modell, dass sich noch bestellen lässt. Weder eine größere SSD, noch eine anderer Prozessor oder Grafikkarte oder RAM-Ausstattung lässt sich ordern. Apple führte die Änderung in allen Apple Online Stores weltweit durch – in Deutschland, den USA, Kanada und in Großbritannien findet man die gleichen Angaben. Beim 5.499 Euro teuren "Restpostenmodell" gibt Apple eine Lieferzeit von 14-21 Tagen an.

Einstellung wegen M1-Macs?
Es wird gemunkelt, dass Apple in Kürze neue iMac-Modelle mit Apples M1-Chips vorstellt, um auch hier die Intel-basierenden Modelle abzulösen. Es ist davon auszugehen, dass die kommenden M1-iMacs ähnlich beeindruckende Leistungswerte wie der M1-Mac-mini oder das MacBook Air mit M1 aufweisen – und den aktuellen iMac Pro in den Schatten stellen werden. Bereits beim MTN-Test überholte der 2020er M1-Mac-mini einen iMac Pro mit 10-Kern Xeon-Prozessor. Daher dürfte es für Apple keinen Grund geben, den iMac Pro weiterhin im Programm zu behalten, wenn bereits die normalen iMacs diesen in der Leistung übertreffen.

Wahrscheinlich kein Ersatzmodell
Es ist recht sicher davon auszugehen, dass Apple in naher Zukunft kein neues Modell des iMac Pro plant – zu klein dürfte der Markt sein und zu hoch der Entwicklungsaufwand. Aber selbst wenn Apple doch noch ein neues Modell plant, wird es sich hierbei um kein Intel-basierendes Modell mehr handeln, sondern um einen iMac Pro mit Apple-eigenen Chips. Doch noch hat Apple keine eigenen Prozessoren im Angebot, welche über die CPU-Leistung der High-End-Modelle des Mac Pro oder iMac Pro verfügen.

Aktualisierung: Apple bestätigt Ende vom iMac Pro
Apple bestätigte gegenüber MacRumors, dass es sich nicht nur um einen kurzzeitigen Engpass handelt. Der iMac Pro wird gänzlich eingestellt – Kunden sollen zum regulären 27"-iMac greifen, oder, falls mehr Performance erforderlich ist, zum Mac Pro.

Kommentare

milk
milk06.03.21 14:12
Wie schön öfters bei Apples Pro-Modellen: Schade drum, aber gekauft hätte ich ihn angesichts des Preises nie.
+17
penumbra06.03.21 14:41
Habe gerade noch sechs Stück gekauft, hoffentlich halten die eine Weile
enjoy life in full trains
+6
marcel15106.03.21 14:49
Ich würde eher sagen Einstellung wegen Mac Pro. Der iMac Pro war für mich immer nur ein Zwischenprodukt zum aktuellen Mac Pro. Wahrscheinlich wurde der iMac Pro nach Einführung des aktuellen Mac Pro auch deutlich weniger verkauft. Für mich nachvollziehbar.
+10
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck06.03.21 14:53
marcel151
Dann hätten die den iMac Pro aber doch früher aus dem Programm geworfen – der Mac Pro ist ja nun seit Ende 2019 auf dem Markt.
+5
sffan06.03.21 15:16
Für mich saß das Modell immer zwischen den Stühlen. Für die Meisten, die so ein Gerät „brauchen“ und refinanzieren können zu unflexibel.
Ich vermute der neue m-MP soll das abdecken, oder ein m-iMac in Luxus-Ausführung. Oder man lässt die Nische erst mal unbesetzt..
+2
Stargate06.03.21 15:44
Das Gerät war schon wg. dem Einstiegspreis eine Totgeburt. Und auch nicht die erste. Schade wenn es in so einen Konzern nur überbezahlte Entscheider gibt.

Weil, nimmt man diese Summe und stellt sich einen PC zusammen dann ist der absolut "Pro" und kein kurzlebiger "Restposten" oder eine Insellösung wie schon diverse andere Modelle davor. Da darf man sicher auf die nächste Verlängerung der roten Linie bzw. der Kurzatmer gespannt sein.

Aber vielleicht sind diesmal die 800 Euro Chrome-Stuhlrollen schon vorher dran.
-34
TorstenW06.03.21 16:01
Wenn ich mich recht erinnere, hat Apple damals den iMac Pro sogar selbst als Zwischenlösung zur Überbrückung der Zeit bis zum neuen Mac Pro bezeichnet.
Ich war immer davon ausgegangen, dass es keinen Nachfolger gibt.

Möglicherweise haben sie den einfach weiterlaufen lassen, solange die Verkäufe das noch gerechtfertigt haben. Das ist nun nicht mehr der Fall, also stellen sie das Modell ein.
Für mich jetzt keine große Überraschung.
+15
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck06.03.21 16:09
Stargate
Schade wenn es in so einen Konzern nur überbezahlte Entscheider gibt.

Autsch
+2
ilig
ilig06.03.21 16:16
Stargate
Schade wenn es in so einen Konzern nur überbezahlte Entscheider gibt.
Kannst dich ja als unterbezahlter Entscheider bei Apple bewerben.
+19
Scrembol
Scrembol06.03.21 16:17
Ich ahne/hoffe, dass es an den M1 iMacs liegen wird. Wenn sie halbwegs so viel Power haben werden, wie wir hier alle weissagen, dann macht es den iMac Pro ja halbwegs obsolet. Der einzige Vorteil wäre dann lediglich sein extrem nicer Matt-Black-Look.
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+7
Schmitti8106.03.21 16:28
Wer den iMac Pro zum Arbeiten braucht, der gibt gerne 10000€ aus.
Keine Frage.

Aber es könnte sein, dass die M1 iMacs dann so flott werden, dass sie die iMac Pros überholen und das für deutlich weniger Geld.
+9
Warp06.03.21 16:32
Schmitti81
....

Aber es könnte sein, dass die M1 iMacs dann so flott werden, dass sie die iMac Pros überholen und das für deutlich weniger Geld.
Was nutzt der schnellste Rechner wenn wie in meinem Fall VMs für i86 nicht mehr laufen? In meinem Fall gar nichts und ich muss jetzt für die Zukunft nach anderen Lösungen suchen.
+9
milk
milk06.03.21 16:38
Warp
Was nutzt der schnellste Rechner wenn wie in meinem Fall VMs für i86 nicht mehr laufen?
Ist doch kein Problem, dann freust du dich an einem flotten M1 Mac und stellst dir für die VMs einen headless Intel-PC in die Ecke.

Oder hast du den interessanten Anwendungsfall, dass der Platz nur für einen Computer reicht, der dann aber beliebig teuer sein darf?
+9
Peter Eckel06.03.21 16:51
Warp
Was nutzt der schnellste Rechner wenn wie in meinem Fall VMs für i86 nicht mehr laufen? In meinem Fall gar nichts und ich muss jetzt für die Zukunft nach anderen Lösungen suchen.
Ich habe das gleiche Problem, betrachte das aber als Übergangsphase.

Mit dem Aufkommen schneller, stromsparender Server auf ARM-Basis ist stark zu rechnen. Wenn das passiert, sind auch in Rechenzentren die Tage der x86_64-Hegemonie gezählt. Die meisten Linux-Distributionen sind schon für ARM verfügbar, Virtualisierer werden kommen, und dann ist der Verlust der x86_64-Kompatibiliät zu verkraften.

Daher habe ich letztes Jahr noch alle meine Macs aktualisiert, so daß sie mich hoffentlich über die Runden bringen, bis Intel nicht mehr das Maß aller Dinge ist.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+6
Peter Eckel06.03.21 16:53
milk
Oder hast du den interessanten Anwendungsfall, dass der Platz nur für einen Computer reicht, der dann aber beliebig teuer sein darf?
Ich habe (außerhalb irgendwelcher Pandemie-Lockdowns) den Anwendungsfall, daß ich mit meinem Notebook oft beim Kunden sitze ... das ist dann eher umständlich, wenn man sich erstmal mit diversen Rechnern ans Netz hängen will.

Im Moment ist es allerdings wirklich ziemlich egal.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+5
Kraftbuch
Kraftbuch06.03.21 17:05
Mal sehen ob Apple die Intel Mac Pro in den nächsten 2 Jahren noch aktualisiert. Ich fürchte eher nicht, damit der Apple Silicon Mac Pro in Vergleichs-Benchmarks dann um so beeindruckender aussieht.
+4
marcel15106.03.21 17:23
Mendel Kucharzeck
marcel151
Dann hätten die den iMac Pro aber doch früher aus dem Programm geworfen – der Mac Pro ist ja nun seit Ende 2019 auf dem Markt.
Vielleicht wollte  sehen sich wie die Verkaufszahlen des iMac Pro entwickeln und haben gemerkt, dass es sich nicht mehr lohnt. Ohne Mac Pro hätten sie den iMac Pro meiner Meinung nach (noch) nicht eingestellt.
+1
Sideshow Bob
Sideshow Bob06.03.21 18:16
technisch fand ich den damals beeindruckend, spacegrey sehr schön - aber mit 27" mag ich nicht mehr arbeiten...
+1
Retrax06.03.21 18:35
Sideshow Bob
aber mit 27" mag ich nicht mehr arbeiten...

Zu groß?
+3
gorgont
gorgont06.03.21 19:29
Retrax
Sideshow Bob
aber mit 27" mag ich nicht mehr arbeiten...

Zu groß?

Eher zu klein 😬
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
+2
CJuser06.03.21 19:42
Ich denke, der Mac mini Pro bzw. Mac Pro mini wird in Verbindung mit einem ordentlichen Display eine bessere Alternative darstellen. Übrigens könnte es ja sein, dass der kommende große iMac mit M1X den iMac Pro bereits jetzt deutlich übertrumpft
+2
AJVienna06.03.21 19:50
Warp
Was nutzt der schnellste Rechner wenn wie in meinem Fall VMs für i86 nicht mehr laufen? In meinem Fall gar nichts und ich muss jetzt für die Zukunft nach anderen Lösungen suchen.
Bleibt zu hoffen das MS dafür eine Lösung liefert (unter der Annahme das Du da Windows laufen lässt). Wobei ich auch gerne VMs hätte in denen ich alte macOS Versionen zum testen fahren könnte.
-2
AJVienna06.03.21 19:55
CJuser
Ich denke, der Mac mini Pro bzw. Mac Pro mini wird in Verbindung mit einem ordentlichen Display eine bessere Alternative darstellen. Übrigens könnte es ja sein, dass der kommende große iMac mit M1X den iMac Pro bereits jetzt deutlich übertrumpft
Wenn sie eine Option mit 2x M1X gibt, wird selbst die größte iMac Pro option deutlich übertrumpft. Ein M1X schafft das aber glaube ich nicht, wenn die Gerüchte stimmen. Den iMac gab es mit bis zu 18 Kernen.
+1
Troubadixderdritte06.03.21 20:14
Schade! Ist eine schöne Maschine, mit der ich täglich gerne arbeite. Aber offensichtlich gibts in Zukunft noch bessere ... bis dahin hält der iMac Pro locker durch.
+1
MrWombat
MrWombat06.03.21 20:41
Nur weil sie den Intel iMac Pro auslaufen lassen, heißt nicht zwangsweise das kein neuer iMac Pro kommt.

Wäre ja Apple untypisch wenn’s jetzt schon sagen ob es einen oder keinen Nachfolger gibt
+1
Bitsurfer06.03.21 20:44
gorgont
Retrax
Sideshow Bob
aber mit 27" mag ich nicht mehr arbeiten...
Zu groß?
Eher zu klein 😬
Ich musste vor 2 Jahren auch vom 30" Cinema Display auf den kleineren 27" iMac umsteigen.
0
AJVienna06.03.21 20:45
MrWombat
Wäre ja Apple untypisch wenn’s jetzt schon sagen ob es einen oder keinen Nachfolger gibt
Ich habe aber auch keinen einzigen Fall in den letzten 14 Jahren in Erinnerung wo Apple ein Produkt mit "solange der Vorrat reicht" verkauft hätte...
+5
Sarkis
Sarkis06.03.21 21:32
Vor nicht ganz als 2,5 Jahren hatte ich zu folgendem Thema das geschrieben:

Sarkis 10.10.18
Xeon mit 28 Kernen: Intels Kandidat für den kommenden Mac Pro?

"... Ich hoffe aber auch das der iMacPro eine einzelne "Modeerscheinung" war und ganz verschwindet und man wieder die Philosophie verfolgt "iMac" für normal Sterbliche..."
0
milk
milk06.03.21 21:37
Sarkis
"... Ich hoffe aber auch das der iMacPro eine einzelne "Modeerscheinung" war und ganz verschwindet und man wieder die Philosophie verfolgt "iMac" für normal Sterbliche..."
Das war schon damals irgendwie Unsinn, denn der iMac Pro stand in keinerlei Konkurrenz zum regulären iMac für Normalsterbliche.
+3
subjore06.03.21 23:12
MrWombat
Nur weil sie den Intel iMac Pro auslaufen lassen, heißt nicht zwangsweise das kein neuer iMac Pro kommt.

Wäre ja Apple untypisch wenn’s jetzt schon sagen ob es einen oder keinen Nachfolger gibt

Das was den iMac Pro ausgemacht hat, ist die Lüftung. Dadurch konnten die Prozessoren deutlich mehr Strom verbrauchen als im normalen iMac.
Wenn man allerdings Apples eigene Prozessoren mit einem Stromverbrauch betriebe, den der normale iMac abkann, hätte man bereits eine gigantische Leistung.
Ich glaube nicht, dass sie einen iMac bauen werden, der so viel Strom verbrauchen wird.
+2
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